Einträge mit dem Tag: Selfpublishing


Schreibtagebuch KW 14 2023

Ihr Lieben,

mein Schreib- und Arbeitstagebuch gab es in den letzten 8 Wochen jeweils kostenlos in writingwomans Autorenblog zu lesen, wo die Beiträge innerhalb kürzester Zeit von 500 bis 800 Interessierten gelesen wurden. Weil es doch spannend ist, einer Autorin bei der Arbeit über die Schulter zu gucken. Sei es als Leser:in oder Kolleg:in. Ich habe die Postings der jeweiligen Kalenderwoche in Echtzeit upgedatet, sodass man jederzeit sehen konnte, was ich an den Tagen schon geschafft habe.

Donnerstag, 13. April 2023

Schreibtagebuch der Autorin Petra A. Bauer | Katarina Andersson-Wallin ist ab sofort nur noch im Schnupperlevel bei Patreon zu lesen.

Schreibtagebuch der Autorin Petra A. Bauer | Katarina Andersson-Wallin ist ab sofort nur noch im Schnupperlevel bei Patreon zu lesen.

Seit 2015 (!) habe ich bereits einen Patreon-Account, dessen Möglichkeiten ich bis vorgestern komplett ungenutzt gelassen habe. Da meine Kosten für die Veröffentlichungen (Lektorat, Papierpreise und die Programme, die ich dafür kaufe, miete und nutze) nicht weniger sondern mehr werden, habe ich mich nach nur acht Jahren endlich dazu entschlossen, meinen Patreon-Account tatsächlich zu nutzen. Wer nicht weiß, was das ist: Ihr könnt mich und meine Bücher damit mit kleinen Beträgen unterstützen, damit ich noch mehr für euch schreiben kann. Im Gegenzug erfahrt ihr u.a. vor allen anderen von neuen Projekten, seht die Buchcover früher und taucht namentlich als Unterstützer:innen in meinen Büchern auf, und ein paar weitere Goodies für die höheren Patreon-Level brüte ich noch aus. Soll ja schließlich gut werden und euch Spaß machen.

Ich habe mich nun entschieden, diese Woche im Blog nur noch zu teasern und ab Kalenderwoche 15-23 die Arbeitstagebücher ausschließlich auf Patreon zu veröffentlichen. Und zwar im Schnupperlevel, das für 1,50 € monatlich zu haben ist (weil Patreon mir nicht die Möglichkeit gibt, weniger als 1,50 € zu verlangen).

Künftig werdet ihr also alle Dinge, an denen ich derzeit arbeite, in Echtzeit im jeweiigen Patreon-Schreibtagebuchbeitrag im Schnupperlevel lesen können.

Ich freue mich sehr über euer Interesse und eure Unterstützung, die mir hilft noch mehr Bücher für euch auszubrüten. Wenn ihr übrigens keine Lust auf monatliche Unterstützung habt (die ihr jedoch auch jederzeit wieder kündigen könnt), könnt ihr mir ab und zu einen "Kaffee" bei Ko-fi spendieren. Jeder Cent hilft mir weiter und mein Dank wird euch ewig nachschleichen. Ich habe nur festgestellt, dass Patreon die bekanntere Plattform ist und gerade von deutschen Autorinnen viel genutzt wird, was die sog. Credibility bei den Unterstützer:innen erhöht.

Um euch aber nicht ganz von jetzt auf sofort hängen zu lassen, kann ich zur Kalenderwoche 14 noch Folgendes vermelden:
Ich habe den zweiten Überarbeitungsdurchgang der Swedish Romance beendet. Da ich meinen Mac nicht hier habe und somit keinen Zugriff auf Vellum, habe ich mich dazu entschlossen, kein anderes Programm für den Buchsatz zu nutzen, sondern bis zu Hause zu warten. Stattdessen habe ich das Cover in Photoshop gestaltet. 

Sehe ich euch auf Patreon? ich würde mich wirklich sehr freuen!

Und wenn ihr noch Ideen habt, was ihr dort gerne als Goodie von mir haben würdet: Nur zu! Lasst es mich in den Kommentaren wissen.

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Schreibtagebuch KW 13 2023

Hallihallo und willkommen in Kalenderwoche 13 2023. Ich arbeite immer noch daran, meinem Mac mehr Speicherplatz zu verschaffen, damit ich damit wieder vernünftig arbeiten kann.
In der letzten Woche habe ich immerhin die erste Überarbeitung der Swedish Romance fertigstellen können. Der zweite Durchgang gestaltet sich aufgrund der technischen Schwierigkeiten ein bisschen problematisch, aber ich arbeite dran.
Ansonsten soll dieses Arbeitstag der Inspiration für Autor:innen dienen. Und neugierige Leser:innen können einer Autorin beim Arbeiten über die Schulter gucken.

Montag, 27. März 2023

Arbeits- und Schreibtagebuch der Autorin Petra A. Bauer. Klenderwoche 13-2023

Montag, 27. März 2023, 13:11 Uhr
Mehr als administrativen Kram habe ich noch nicht hingekriegt. U.a. auch die Einrichtung dieses Blogbeitrags. 
Wie es scheint, muss ich noch mehr Speicher auf dem Mac freiräumen, um wieder reibungslos arbeiten zu können. Wenn ich bloß wüsste, was alles bedenkenlos weg kann.

Am Wochenende habe ich  zwar nicht geschrieben (u.a, weil wir am Sonntag in der Kindernotfallsprechstunde waren), habe aber diverse Einfälle notiert. Einige gehören zur Swedish Romance, einige zu #CATC2, einige zu Albatros, das immer heftiger darauf besteht, dass ich mich wieder drum kümmere (wird auch Zeit,nach acht Jahren). Nicht zu vergessen natürlich das Weihnachtswunder, das ich eigentlich direkt nach der Swedish Romance fertigschreiben müsste, damit es rechtzeitig vor Weihnachten erscheinen kann.

Und dann habe ich mich noch mit Überlegungen zu meinem schwedischen Pseudonym herumgeschlagen, weil das bestimmte Kriterien erfüllen soll, und das war gar nicht so einfach, wie es klingt.

20:20 Uhr
Kleiner Trip zum Kinderarzt und dann Apotheken abgeklappert für das verschriebene Antibiotikum, weil das nämlich überall ausverkauft ist. Und da wo es in unserer Nähe noch eine Flasche gegeben hätte, war geschlossen, als wir ankamen. Am anderen Ende von Berlin sind wir dann fündig geworden. Wir hätten nicht gewusst, was wir sonst hätten machen sollen. Üble Zustände. Heute schreibe ich definitiv nicht mehr.

Dienstag, 28. März 2023, 14:34 Uhr
Ich hatte erst meinen wöchentlichen Zoomcall, danach habe ich an einer Website rumgebastelt. Da ist in Nullkommanix immer so viel Zeit weg. Aber ich switche jetzt zurück zur Überarbeitung der Swedish Romance.

18:50 Uhr
Doch immerhin 842 Wörter geschrieben. Weil ich ein Stichwort gehört habe, ist mir noch eine ganz neue Szene eingefallen, die an einer Stelle weiter hinten perfekt gepasst hat.

19:55 Uhr
Hab gekocht und noch was geschrieben, sodass ich heute bei insgesamt 936 Wörtern gelandet bin, plus ein ganzes Stück Arbeit an der Homepage. Bin zufrieden.

 

PETRAVERSUM - alle Figuren, Schauplätze und andere Facts aus meinen Manuskripten.

Mittwoch, 29. März 2023, 14:20 Uhr
Habe Kapitel 2 zum zweiten Mal überbeitet und ein paar Plotbunnys eingefangen bzw. sogar schon weiter hinten im Manuskript untergebracht. Dafür habe ich u.a. auch mein PETRAVERSUM in Trello ergänzt, da das eine Bunny sich auch in einem anderen Manuskript breitmachen möchte, damit ich wieder eine Querverbindung zwischen meinen Büchern habe.

15:25 Uhr
Drittes Kapitel zum zweiten Mal überarbeitet. Naturgemäß gibt es dabei nicht sehr viele neue Wörter. Knapp 300 heute bis jetzt.

18:00 Uhr
Bei der zweiten Überarbeitung habe ich jetzt das fünfte Kapitel abgeschlossen. Das waren alle Kapitel, die ich bei der ersten Überarbeitung ins Präsens gesetzt hatte, was ich nun zurückgeändert habe. Die restlichen Kapitel dürften dann jetzt schneller von der Hand gehen.

19:45 Uhr
Habe jetzt das Manuskript bis incl 9. Kapitel (Seite 73) überarbeitet und mache jetzt verdientermaßen Feierabend.

Donnerstag, 30. März 2023
581 Wörter hinzugefügt.

Freitag, 31. März 2023
Life kicked in. Mit K4 den ganzen Tag im Krankenhaus gewesen.
(Jetzt ist alles wieder so weit in Ordnung)

Samstag, 1. April 2023
Den ganzen Tag unterwegs gewesen.

Sonntag, 2. April 2023
522 Wörter hinzugefügt. Ich bin mit der Überarbeitung auf Seite 130 von 136. Das Projekt Swedish Romance ist auf einem guten Weg.

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Schreibtagebuch KW 12 2023

Heute ist schon Dienstag, ihr Lieben, aber abgesehen von der bewussten Pause am Wochenende hat mein Mac sich gestern von seiner fiesesten Seite gezeigt: Sechs (!) Stunden Arbeitsverweigerung aka Schnecke rückwärts. 5 Minuten auf einen Buchstaben zu warten geht mal gar nicht. Und das ist nicht übertrieben. Nach zig Neustarts hab ich ihn dann brutal per Knopf ausgeschaltet und dann ging es endlich wieder. Nur Google Chrome spielt nicht mehr mit. Dann also Safari. Los geht's! Möge mein Arbeitstagebuch eurer Inspiration dienen oder eure Neugier stillen, ihr Autor:innen und Leser:innen!

Dienstag, 21. März 2023

Dienstag, 21. März 2023, 10:00 Uhr
Ich bin wieder beim Coworking und habe erstmal alles für das neue Schreibtagebuch eingerichtet. Also erst 44 Wörter an der Swedish Romance geschrieben. Aber wenigstens geht das wieder! (siehe oben)
Bin maximal motiviert. Bis später.

17:49 Uhr
Life happens when you're making plans. Anstatt zu schreiben, war ich überraschend unterwegs. Aber immerhin habe ich eben noch rasch 573 Wörter geschrieben und somit zumindest das Tagesziel erreicht. Vielleicht klappt es morgen besser. Aber so kam ich unerwartet zu einem gespräch mit einem Buchhändler, in dessen Buchhandlung ich bei der Vorbesitzerin gelesen hatte. Er fragte, ob ich immer noch Lesungen veranstalten würde, und wir haben Daten ausgetauscht. Wer weiß, vielleicht passt es mal :-)

Mittwoch, 22. März 2023, 12:55 Uhr
Mich erwischt gerade ein übles Mittagstief und ich sitze gähnend am Rechner. Aber ich habe schon 1.104 Wörter geschrieben / übesetzt und bin auf Seite 102 von inzwischen 124. Ihr erinnert euch: Ursprünglich hatte das Manuskript 110 Seiten. Ich habe noch einmal über die Rezension nachgedacht, in der sich die Rezensentin der damals noch als Lernlektüre veröffentlichten Buches gefreut hätte, wenn das Buch um die 250 Seiten gehabt hätte. Natürlich ist es schön, wenn man alles noch ausführlicher beschreiben würde. Andererseits habe ich kürzlich einige Liebesromane von bis zu 130 Seiten Länge gelesen, und fand nicht, dass die jetzt unbedingt ausführlicher hätten sein müssen. Kürzere Bücher zwischendurch empfinde ich als angenehm. Gerade habe ich einen eng bedruckten Fantasy-Wälzer angefangen, und es fühlt sich irgendwie wie eine Aufgabe an. Also, so cool ich es finde, Leser:innenwünsche zu berücksichtigen, ich weiß auch, dass ich es nicht allen recht machen kann. Es käme mir falsch vor, das Buch unnötig aufzublasen, nachdem es mit der Story so veröffentlicht wurde. Ich habe schon die eine oder andere Stelle ausführlicher gestalet, die es verdient hat, aber ich möchte es auch nicht übertreiben. Ich schrieb ja in der letzten Woche auch schon, dass ich mit kürzeren Liebesromanen auch schneller für Nachschub sorgen kann. Und damit ist uns allen geholfen, oder?

Meine Augenlider sind immer noch schwer, aber ich mache trotzdem mit der Swedish Romance weiter. 

Donnerstag, 23. 03. 2023, 9:40 Uhr
Ich habe gestern 2.187 Wörter fabriziert und bin auf Seite 116 von 125 Seiten angelangt. Wenn jetzt nicht wieder irgendwas dazwischen kommt, sollte ich es schaffen, heute einmal durchzukommen. Und dann muss ich die ersten 5 Kapitel nochmal ändern, weil ich da die Zeitform verändert hatte, was mir dann nicht mehr gefiel. Also Coworking und weiter im Text.

12:00 Uhr
Und - schwupp! - hat der Rechner die ersten 300 Wörter des Tages gefressen :-( Word schmiert mir dauernd ab. Der Rechner ist eh völlig überlastet. Ich habe mal eine zusätzliche 2-TB-Festplatte installiert und sehe zu, dass ich Dateien verschieben kann, in der Hoffnung, dass das irgendwas bringt. Wie schrieb ich doch vorhin: "Wenn jetzt nicht wieder irgendwas dazwischen kommt, ..."

14:00 Uhr
Ich habe das Dokument jetzt in der Dropbox gespeichert, aber Word produziert nur noch Fehlermeldungen und lässt sich nicht mehr öffnen. Jetzt versuche ich es mit meinem Windows-Laptop. Der natürlich beim Hochfahren ausgegangen ist, weil er noch nicht am Stromnetz hing ... Und dann gibt es Autorinnen, die trotz 40-Stunden-Brotjob ein Buch in sechs Tagen schreiben, weil sie so schnell tippen, wie sie denken. Abgesehen davon, dass ich nicht mal so schnell denken kann (12 Tage für einen 110-Seiten Kinderkrimi waren bisher nie wieder erreichter Rekord) - wenn mich meine Arbeitsgeräte so dermaßen ausbremsen, geht das sowieso nicht.

19:25 Uhr
So, 1.352 Wörter habe ich doch noch zustandegebracht, auch wenn das Notebook auch nicht so wolte wie ich. Vor allem wollte es nicht ins Internet.  Jedenfalls bin ich einmal durch mit dem Manuskript. 125 Normseiten. Leider kann ich am Laptop im Sessel nicht so gut kreativ denken. Ich hoffe, ich finde eine Möglichkeit, hier am Mac die zweite Runde zu starten. Für heute ist Feierabend.
Hättet ihr gedacht, mit welchen blöden Schwierigkeiten man als Autorin so zu kämpfen hat?

Freitag, 24. März 2023, 12:10 Uhr
Heute lässt sich Word auf dem Mac doch wieder dazu herab mit mir zu arbeiten. Somit bin ich jetzt beim zweiten Überarbeitungsdurchgang für die Swedish Romance.
Außerdem hat sich mir ein Fantasy-Plotbunny für ALBATROS aufgedrängt.

14:30 Uhr
Ich habe knapp 500 Wörter und komme ganz gut voran. Nachdem Word zwischendrin wieder mehrfach abgestürzt ist, hatte ich die Nase voll und habe wieder eine typische Petra-Lösung gewählt: Ich habe den Text in mein Mailpogramm kopiert und mache die zweite Überarbeitung in der Mail. Das hat mehrere Vorteile:

  • Das Mailprogramm speichert alle paar Sekunden automatisch und zwar nicht auf meinem Mac, der ja offensichtlich kaum noch Speicherplatz hat. Und mit Dropbox zickt Word.
  • In der Mail bleibt die Word-Formatierung erhalten, und auch die Rechtschreib-Prüfung funktioniert.
  • Ich arbeite damit irgendwie ablenkungsfreier.

Ich weiß, auf solche seltsamen Lösungen würden andere Autor:innen gar nicht kommen und lieber sofort den Rechner ersetzen. Aber ich bin eben nicht andere.

Während ich mich bei der ersten Überarbeitung vor allem darauf konzentriert habe, die englischen Dialoge zu übersetzen und von der dritten Person in die Ich-Perspektive zu wechseln, kann ich mich jetzt voll und ganz auf den Gesamteindruck stürzen, und das macht mir bedeutend mehr Spaß.

Samstag, 25. März 2023
Heute war ich unterwegs und bin nicht zum Schreiben gekommen. Solche Tage gibt es auch; vor allem am Wochenende.

Sonntag, 26. März 2023
Der Tag begann mit einem Besuch in der Kindernotfallsprechstunde im Krankenhaus. Somit haben sich auch alle anderen Pläne für den Tag erledigt. Eigentlich wollten wir mit dem Rest der Familie Essen gehen oder zumindest Essen bestellen und zusammen essen. Aber falls die Little Miss nicht schon tags zuvor von Miss Schulkind angesteckt wurde, wollten wir das nicht riskieren.

Ich habe die neue Festplatte angeschlosen und ein bisschen Dateien verschoben, kopiert, gelöscht und insgesamt mal sinnvoller organisiert als auf der anderen externen Festplatte. Die neue hat auch 5 TB statt 1 TB - damit kann ich arbeiten. Ich hoffe, dass jetzt das Schreiben auch wieder außerhalb des Mailprogramms funktioniert ;-)

KW13 2023 wird hoffentlich wieder produktiver. Ich sehe euch dort!

 

Schreibtagebuch KW 11 2023

Weiter geht's!
Derzeit überarbeite ich meine Swedish Romance, die vor langer Zeit als zweisprachige Lernlektüre veröffentlicht wurde. Deshalb habe ich den Young Adult Roman zurückgestellt, bis ich mit dem Projekt durch bin. Das geht nämlich definitiv schneller als die Rohfassung des YA fertigzustellen. Bisher habe ich bei Midsummer Love täglich ein Kapitel umgearbeitet. Da die Ursprungsversion nur 16 Kapitel hat, sieht es vielversprechend aus.

Sonntag, 12. März 2023

Schreibtagebuch KW 11 2023. Petra A. Bauer

Montag, 13. März 2023, 11:11 Uhr
Nach mehreren Twitch-Coworking-Arbeitsphasen bin ich bei 416 Wörtern bisher heute. Ich habe an verschiedenen Stellen gestückelt, sonst wären es sicher mehr geworden.
Gestern Abend kam mir noch eine Idee, wie ich den Love Interest ein wenig früher auftreten lassen kann, weil der im veröffentlichten Manuskript für meinen Geschmack zu spät auftaucht. Das habe ich jetzt auch eingebaut und jetzt passt das Gefühl endlich. und jetzt kann ich mich auch intensiv dem vierten Kapitel widmen.
Ich staune, dass ich heute ohne viel rumzutrödeln direkt ins Manuskript gehüpft bin. Ich werde besser :-)


14:05 Uhr
989 Wörter. Ich habe einiges erweitert und ein bisschen was wieder mit hineingenommen, was mir damals aus Platzgründen gestrichen wurde. Aber so ist es viel lebendiger. Jetzt habe ich ja auch keine Seitenbeschränkung mehr. Es wird zwar trotzdem kein dicker Wälzer, aber wenn ich im Rahmen von ca. 130 Seiten ankomme und generell bei den Swedish Romance Büchern in diesem Bereich bleibe, dann schreibt sich auch der nächste Band schneller :-) Besser für euch.

Im Coworking haben wir uns über die Arbeit parallel an mehreren Projekten unterhalten. Für mich ist das definitiv kein Erfolgsmodell. Ich kann immer nur an einer Sache konzentriert arbeiten. Kann sein, das sich irgendwann die Prioritäten verschieben und ich dann ein anderes Manuskript vorziehe (wie mit der Swedish Romance passiert), aber morgens dies - nachmittags das andere, das hatte ich schon und es hat sich nicht bewährt. Macht mich nur irre. Und ich MUSS das ja auch nicht tun. Das einzige, das für mich wichtig ist, ist, dass ich TÄGLICH schreibe. Es sei denn, ich bin heftig krank oder im Urlaub. Und danach wird es dann gelegentlich auch schwierig, wieder hineinzukommen.

15:35 Uhr
Viereinhalb Kapitel überarbeitet. 35 Seiten. Heute bisher 1368 neue Wörter. Jetzt Zwangspause, aber vielleicht mache ich nachher noch weiter.

Dienstag, 14. März 2023, 12:08 Uhr
Gestern war ich viel zu spät zu Hause, um noch weiterarbeiten zu können. Dafür habe ich das Swedish Romance Manuskript heute schon vor 11:00 Uhr um 462 Wörter erweitert. Dabei ist auch ein bisschen was von dem Text, der damals der Lektorin bzw. der strengen Seitenvorgabe zum Opfer gefallen ist. Allerdings habe ich den Text jetzt nicht einfach reinkopiert, sondern ihn so zurechtgezimmert, wie ich das heute schreiben würde.

Mir ist aufgefallen, dass ich das Buch - zumindest als Ebook - tatsächlich bis Midsommer veröffentlichen kann, obwohl das gar nicht von Anfang an der Plan war. Wäre es nur der Text, ginge es noch schneller, aber ich brauche ja auch noch ein Cover.

Vielleicht wisst ihr, dass ich sechs verschiedene Instagram-Accounts habe (wenn nicht, dann wisst ihr es jetzt). Einer davon ist @einhausinschweden, wo ich, nunja, Fotos von unserem Haus in Schweden einstelle. heute Morgen habe ich für die Follower:innen auf diesem Account mal zwei Storys gepostet, weil ich dachte, dass sich einige Schwedenfreundinnen bestimmt auch für Liebesromane erwärmen können, die ebenda spielen:

Die meisten von euch wissen vermutlich nicht, dass ich Lernlektüren für Langenscheidt geschrieben habe, darunter auch einen Liebesroman, der in Schweden spielt. Den bringe ich jetzt neu heraus. Das Original bestand aus deutschem Erzähltext mit englischen Dialogen.Die neue Version ist ausschließlich deutsch und definitiv länger. Für die Lektüre gab es in der Reihe enge Seitenvorgaben, sodass vom eigentlichen Text viel verloren ging. Mehr Infos zum Release findet ihr in meinem Instagram-Autorinnenaccount @writingwoman.


Jetzt die nächste Schreibsession starten.

Mittwoch, 15. März 2023, 8:56 Uhr
Ich habe es gestern gar nicht  mehr hier notiert, aber ich habe insgesamt 1.126 neue Wörter geschrieben und das Kapitel 5 fertig. Also fertig im Sinne von: Englische Passagen übersetzt und das Ganze lebendiger gestaltet. Nachdem ich alle Kapitel durch habe, gehe ich selbstverständlich über alles nochmal drüber.
Zwischendurch musste ich mal weg, sonst wäre ich noch weiter gekommen, aber das ist trotzdem ein schönes Ergebnis. 

Heute versuche ich noch wach zu werden. Ich befürchte, dass sich der nächste Infekt anschleicht. Soll das jetzt alle zwei Wochen so weitergehen?

Erstmal Kaffee fabrizieren und dann startet das Twitch-Coworking. Das liebe ich übrigens auch wegen der Inspiration, die ich dort mitnehme, weil wir uns in den Pausen über alles rund ums Autorinnendasein austauschen. Und irgendwann streame ich auch selbst. Aber das muss gerade warten.

9:30 Uhr
Doch nix mit Coworking. Sind irgendwie alle offline heute. Nun denn ...

11:45 Uhr
Es gibt solche Tage, an denen ich einfach nicht ins Schreiben komme. Aber ich habe die Zeit zumindest sinnvoll genutzt und recherchiert welche Art von Cover ich mir für die Swedish Romance vorstellen könnte. Am besten so, dass das Grundgerüst für weitere Swedish Romance Titel taugt. Jetzt habe ich immerhin eine grobe Ahnung, wo ich hin will. Das ist ja auch ein längerer Prozess. Früher hätte ich die Zeit mit irgendwas vertrödelt, das nichts mit dem Buchprojekt zu tun hat. Ich sage ja, ich werde arbeitsmoraltechnisch immer besser ;-) Sogar ohne Verlagsdeadline im Nacken.

13:45 Uhr
Orrrrr, seit dem letzten Eintrag - also seit zwei Stunden - verpasst mein Mac mir schon wieder eine Zwangspause. Die Semmel des Todes rotiert auch nach zwei Neustarts wieder, aber so laaaaangsam beruhigt es sich. Mal gucken, ob ich mein Schreibprogramm gleich zum Laufen kriege.
Was mich wirklich stutzig macht: Der Mac macht beim Hochfahren keinen Sound mehr. Und ich kann das Biest nicht updaten, weil die Datei des Betriebssystems beim Herunterladen angeblich jedes Mal kaputt ist und nicht verwendet werden kann. Trotzdem arbeitet das Ding an anderen Tagen einwandfrei, nur ab und zu sagt er: Hey, du hattest deine Chance. Wenn du beim Schreiben trödelst an einem Tag, an dem du von morgens bis abends hättest tippen können, dann darfst du jetzt auch nicht mehr schreiben, ätsch.

15:43 Uhr
Jetzt habe ich exakt 500 neue Wörter geschrieben. Und ich habe mich entschieden die Zeit noch einmal zu ändern. Bei der Neufassung habe ich nicht nur die Perspektive von der dritten in die erste Person verschoben, sondern auch die Zeit vom Präteritum ins Präsens. Das fühlt sich für das Buch aber für mich nicht mehr richtig an, also schreibe ich wieder in der Vergangenheitsform. Da muss ich die ersten fünf Kapitel also dahingehend nochmal umschreiben.
Das ist halt Autorinnenleben live ;-) 

20:05 Uhr. Ich war so schön im Flow und wollte außerdem die zwei Stunden Mac-Arbeitsverweigerung kompensieren. Während ich nebenbei noch gekocht habe (Der Mac steht neben dem Herd. ja, lacht ruhig!), habe ich ganze 1.957 Wörter fabriziert und habe heute damit Kapitel 7 und 8 überarbeitet. Jetzt bin ich platt und mache Feierabend.

Donnerstag, 16. März 2023, 14:27 Uhr
1.207 Wörter heute bisher. Das klingt gut, aber es geht mir immer noch zu langsam. Ich bin echt ungeduldig geworden, weil ich endlich mal wieder etwas fertig bekommen möchte. Ich habe echt was aufzuholen aus den letzten Jahren.

15:56 Uhr
1.478 Wörter. Und ich habe auf Seite 70 eine Stelle gefunden, die definitiv der Vertiefung bedarf. Das ist ja ohnehin die Schwierigkeit, die ich in diesem Schreibtagebuch schon erwähnte. In einer Rezension zur Lernlektüre schreib die Leserin, dass sie gerne eine doppelt so langen Roman gelesen hätte, in dem mehr Zeit zur Figurenentwicklung gewesen wäre. Aber die Vorgabe "110 Normseiten" gab das natürlich nicht her. Ich habe nun schon öfter Liebesromane gelesen, die sich auch im Range von 120 bis 130 Seiten bewegten, aber die hatten weniger Figuren. Also muss ich doch ein wenig ausholen. Was natürlich nicht gerade dazu beiträgt, dass ich schneller fertig bin ;-) Aber da muss ich jetzt durch. Es soll schließlich gut werden, auch ohne den Englisch-Teil. Ich habe insgesamt bisher elf Seiten zusätzlich geschrieben (bin bei 121 Seiten und beim Bearbeiten auf Seite 70). Mal sehen, wie viel es noch wird.

18:26 Uhr
Ich bin auf Seite 78 und bei 2.003 neuen Wörtern. Das ist Rekord, seit ich im November endlich wieder mit dem Schreiben angefangen habe.

20:12 Uhr
2.609 Wörter. Ich bin auf Seite 82 angekommen. Ich könnte bestimmt noch mehr schreiben, aber ich sitze seit fast 12 Stunden am Rechner und jetzt reicht es dann auch mal.
ich freue mich über meine Word-Count Kurve (die Tage mit 0 Wörtern war die Zeit in der Schweiz) und mache Feierabend für heute.

Aktueller Wordcount-Rekord am 16. März 2023 mit 2.609 Wörtern. Autorin Petra A. Bauer

Freitag, 17. März 2023
Vormittags war ich nicht da und nachmittags / abends war ich bei der jährlichen St. Patricks Day Feier im Patentanwältinnenbüro meiner Freundin Dr. Renate Weisse, die diese Veranstaltung vor 15 Jahren ins Leben rief, um Freund:innen und Geschäftspartner:innen zum Networking (und Irish Coffee Drinking ;-)) zusammenzutrommeln. Ihr erinnert euch? Im letzten Jahr habe ich ihr Buch #nursechsprozent. Erfinderinnen entdecken. herausgegeben.

Das lag natürlich beider Feier auch wieder aus.

#nursechsprozent. Erfinderinnern entdecken. Buch von Dr. Renate Weisse, herausgegeben von Petra A. Bauer St. Patricks Day 2023 in der Patentanwaltskanzlei Weisse

Ihr könnt es aber auch bei Amazon oder direkt auf der Tredition-Seite kaufen.

Trotzdem habe ich am Freitag noch 1.316 Wörter an der Swedish Romance geschrieben.

Samstag, 18. März 2023
Habe bei 19 Grad mit der Family im Garten gesessen und Wochenende gemacht. Muss definitiv auch mal sein.

Sonntag 19. März 2023
Pur Life-Vorlesung zum Thema Burnout gehört (incl. der biochemischen Mechanismen, die dazu führen). Dann war mein Kopf einbisschen voll und ich optimiere meinen Wordcount-Tracker. Das geht auch so. Vielleicht schreibe ich gleich noch was.

Ansonsten sehen wir uns in KW 12 :-)

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Lass uns über deine Backlist sprechen!

Leute, was macht eine Autorin, wenn sie keine Bücher schreibt (oder an ihrem anderen Business arbeitet)? Sie schreibt ÜBER Bücher. Oder übers Schreiben. Oder übers Veröffentlichen. 

Freitag, 07. Oktober 2022

Backlist pushen.

Foto (ohne Text): Adobe Stock

Den Schubs für den heutigen Beitrag hat der Reedsy- Newsletter gegeben, in dem über die Backlist geschrieben wurde. Also über all die Bücher, die ihr schon veröffentlicht habt, die aber schon älter sind. Und die ganz oft einfach vernachlässigt werden, weil der Fokus meist auf der nächsten Veröffentlichung liegt und beim Marketing des neuesten Buches (Frontlist).

Das hat natürlich seine Berechtigung, aber etliche Autor:innen - v.a. die Vielschreiber:innen - beziehen einen großen Teil ihres Honorars aus der Backlist. Und da lohnt es sich offenbar, ab und zu mal einen näheren Blick draufzuwerfen.

Mittsommer-Romanze von Katarina Andersson-Wallin (Pseudonym von Petra A. Bauer). Erschienen am 3. Mai 2023.

Mittsommer-Romanze von Katarina Andersson-Wallin (Pseudonym von Petra A. Bauer) hier kaufen.

Bücher haben kein Verfallsdatum

 

So lautete zumindest eine der (englischen) Zwischenüberschriften im Newsletter. Da musste ich natürlich spontan an die Bücher denken, die verramscht oder makuliert werden, weil sie nicht die Verkaufszahlen erreichen, die sich der Verlag vorgestellt hat. DIE haben ein Verfallsdatum. Was aber nur für die physischen Bücher gilt, denn so lange das Manuskript existiert, ist es möglich, die Bücher selbst neu herauszugeben (sobald ihr die Rechte zurück erlangt habt). Und wir sind ja hier beim #AbenteuerSelfpublishing. Und 70 Jahre nach dem Tod von Autor:innen sind deren Werke Public Domain und können von jedem neu herausgebracht werden. Also stimmt das mit dem "kein Verfallsdatum" irgendwie schon, auch wenn ich dazu tendiere, es in "Manuskripte haben kein Verfallsdatum" umzubenennen. Aber das ist vermutlich Haarspalterei.

 

Neues Leben für die Backlist

 

Doch auch, wenn das Manuskript gut ist und quasi ewig gelesen werden kann, dann ist die Verpackung vielleicht irgendwann nicht mehr die richtige. Ich muss ja gestehen, ich habe mich damals echt gewundert, weshalb meine Girls in Love-Bände plötzlich alle ein neues Cover bekamen. Die sind nicht mehr erhältlich, weil Langenscheidt die gesamte Reihe (auch die Titel meiner Kolleg:innen) eingestellt hat. Wie war das mit dem Verfallsdatum? Aber ich kann anhand von Band 1 zumindest zeigen, wie sich die Cover verändert haben:

San Francisco Love Affair von Petra A. Bauer - ursprüngliches Cover San Francisco Love Affair von Petra A. Bauer - upgedatetes Cover

Die ursprünglichen Covergestaltungen (links) waren in Langenscheidt-Gelb gehalten, damit klar war, dass es sich um ein Sprachlern-Buch handelte. Was letztlich nicht hilfreich war, weil kein Teenie in der Sprachen-Ecke nachschaut, wenn sie oder er einen Young Adult Roman sucht. Dies führte letztlich wohl auch zum Tod der Reihe, auch wenn Langenscheidt eine Deutschlandtour machte, um Buchhändler:innern davon zu überzeugen, ihre Lern-Lektüren doch bitte in die normale Kinder- bzw. Jugendbuch-Abteilung zu stellen. Da half wohl auch die neue Covergestaltung nicht - was bei einem rein deutschen Buch vermutlich erfolgreich gewesen wäre. Die neuen Umschläge versprachen romantische Reiseabenteuer und hatten alle dieses Polaroid"foto", das zwar ebenfalls gezeichnet war, aber nicht mehr so wirkte, if you know what I mean. 

Witzigerweise wurden die Krimis for Kids-Cover nur ganz minimal verändert, behielten ihr Gelb und die Reihe hat auch den Wechsel zu Pons überlebt. 

Zweisprachige Bücher sind offenbar eine ganz spezielle Kiste, aber grundsätzlich ist es schon so, dass Buchverkäufe der Backlist angekurbelt werden können, wenn man ihnen ein zeitgemäßeres Cover verpasst. Das muss natürlich nicht klappen; vielleicht haut man auch daneben. Cover unterliegen nämlich auch Modetrends. Aber es lohnt sich, einfach mal zu schauen, was aktuell bei den Neuerscheinungen im jeweiligen Genre so angesagt ist. Und dann ausprobieren was läuft.

 

Klappentexte

 

Offensichtlich sind auch Klappentexte eine Trendfrage. Dazu gab es im Newsletter das Beispiel, dass man vor einigen Jahren kaum Klappentexte fand, die in der ersten Person geschrieben wurden. Nun hat ein Großteil der Young Adult Bücher Klappentexte in Ich-Perspektive (zumindest am Amerikanischen Markt. Für den deutschsprachigen Markt habe ich das - ehrlich gesagt - nicht recherchiert). Auch bei anderen Genres lohnt sich der Blick auf aktuelle Klappentexte, um die eigenen ggf. dem Zeitgeist anzupassen.

planer-und-lernen.de | Bücher & digitale Downloads | Planer, Lernmaterial, Klassenraumdeko, Malbücher, Rätselhefte u.v.m.

Metadaten

 

Lasst uns auch die Keywords nicht vergessen. In Genres und Subgenres hat sich so vieles verändert. Als die Girls in Love-Reihe 2006 an den Start ging, gab es beispielsweise den Begriff Young Adult noch gar nicht. Wollte ich die drei Bände neu herausgeben (und das habe ich in der Tat vor), täte ich also gut daran, diesen Begriff als Keyword zu nutzen.

 

Pseudonym

 

Davon steht nichts in besagtem Newsletter, sondern ist meinem eigenen Hirn entsprungen: Ich stelle immer wieder fest, dass englischsprachige Namen ein Magnet zu sein scheinen. Leser:innen scheinen englischen Namen eher zu trauen - anders kann ich mir das nicht erklären. Vielleicht ist der hohe Anteil an ausländischen Lizenzen in der Verlagswelt mit schuld. Jedenfalls habe ich bei meinen absolut nicht repräsentativen Recherchen herausgefunden, dass sich Bücher von Autor:innen, die sich ein englisches Pseudonym zugelegt haben, signifikant besser verkaufen, als die von Autor:innen mit deutschen Namen. Das mag einfach nur Korrelation sein und keinerlei kausalen Zusammenhang haben. Auch war meine Recherchebasis jetzt nicht riesig und es gäbe noch etliche Dinge dabei zu beachten (Genre, Schreibqualität, etc.) Aber das war ein erster Eindruck und möglicherweise wäre es einen Versuch wert, die eigene Backlist mal daraufhin durchzugehen, ob ein Pseudonym frischen Wind (und höhere Verkäufe) bringen könnte.

 

Trends

 

Als Autor:in sollte man es ja tunlichst vermeiden, Trends hinterherzujagen. Das hat vor allem praktische Gründe: Der Trend könnte einfach schon vorbei sein, bevor das passende Manuskript fertig ist. Aber vielleicht schlummert ja ein zehn Jahre altes Buch in eurer Backlist, das genau zu einem aktuellen Trend passt? Schließlich kommen auch Moden immer wieder. Da gilt es eben, den Buchmarkt aufmerksam zu beobachten, um schnell reagieren und mit dem älteren Buch auf den wiederauferstandenen Trend aufspringen zu können.

 

Backlist-Verkäufe ankurbeln

 

Nun reichen ein neues Cover und neue Keywords alleine natürlich nicht aus, um die Backlist zu pushen, wenn niemand davon weiß. Dazu stehen im Newsletter einige Strategien, die ich ganz hilfreich finde und die ich gerne - mit ein paar Zusatzinfos - an euch weitergeben möchte:

1.  Erwähnt eure Backlist-Titel in all euren Büchern! Vor allem natürlich in den neuesten, aber es schadet auch nicht, eure gesamte Veröffentlichungsliste immer wieder mit allen Titeln upzudaten. Cross Promotion rulez! Zum Glück ist das bei Ebooks und PoD heute kein Problem mehr. Ich mache das intuitiv schon länger bei meinen Mal-, Rätsel- und Lernbüchern. Da stehen hinten z.B. auch meine "echten" Bücher drin. Also die, mit nur Text.

2. Preisnachlässe für den ersten Band einer Serie. Bisher habe ich das so massiv nur am US-Markt beobachtet, aber da sind erste Bände sehr häufig perma-free, also immer gratis. Das ergibt natürlich vor allem Sinn, wenn ihr schon mehrere Bände am Start habt. Sinn und Zweck ist es, den Leser:innen quasi ein Appetithäppchen vorzuwerfen, in der Hoffnung, dass sie den Band so lieben, dass sie anschließend auch alle anderen Bände kaufen. In den USA scheint das auch recht gut zu funktionieren. Hier habe ich eher den Eindruck, dass für die ersten Bände zumindest EIN BISSCHEN WAS genommen wird, damit man sich nicht total über hohe Downloadzahlen ärgert (die vielleicht nicht mal den gewünschten Effekt bringen), und mit null Euro rausgeht.

Ich habe mal ein bisschen recherchiert: Es gibt Autor:innen, die bieten einfach alle Bände einer Reihe zum gleichen Preis an, z.B. 3,99 € oder 2,99 €. Interessanterweise verzeichnen die ersten Bände dabei jeweils die höchsten monatlichen Verkaufszahlen. Da ergibt es natürlich schon Sinn, sich zu überlegen, ob das perma-free-Modell für den deutschen Buchmarkt überhaupt geeignet ist. Vielleicht sind hier befristete Preisaktionen sinnvoller, um die Sichtbarkeit ein bisschen zu pushen. 

Eine Möglichkeit ist es natürlich auch, die Bücher bei Kindle unlimited zu haben (das geht aber nur, wenn ihr die Ebooks exklusiv bei Amazon anbietet), weil die dann ohnehin für 0,00 Euro gelesen werden können (wenn man als Kunde bereit ist, jeden Monat die KU-Gebühr zu zahlen). Ob das einen signifikanten Effekt hat, kann ich leider nicht mit Sicherheit sagen, weil mir dazu Zahlen fehlen.

3. Ads quer durch die Backlist. Wenn ihr ohnehin Anzeigen für eure neuen Bücher schaltet, lohnt es sich vielleicht, auch Anzeigen für die Backlist zu nutzen. Und zwar in Rotation. Vielleicht in jedem Monat ein anderes "altes" Buch promoten, vielleicht gepaart mit Preisnachlässen.

4. Spezial-Editionen herausbringen. Da ist jetzt eure Fantasie gefragt. Ihr könntet Hardcover herausbringen, vielleicht mit besonderer Ausstattung oder Gllitzer auf dem Cover. Sammelbände bei einer Trilogie. Einem Buch eine Art Making of im Anhang zufügen. Das sind drei Dinge, die mir jetzt beim Schreiben ganz spontan eingefallen sind. Ich bin sicher, ihr habt noch mehr Ideen und freue mich, wenn ihr die im Kommentarbereich teilen möchtet (aber bitte nicht wieder Schlüsseldienst-Spam, o.Ä. Ich lösche eure gewerblichen und thematisch nicht passenden URLs ohnehin)

CRIME-AND-THE-CITY.DE | Krimiserie von Petra A. Bauer

5. Übersetzungen

Last but not least könnt ihr eure Backlist-Veröffentlichungen natürlich auch übersetzen lassen. Wie erfolgversprechend das ist, kann ich nicht sagen. Ich erinnere mich, dass vor einigen Jahren bei der Leipziger Autorenrunde die Autorin Emily Bold über ihre Erfahrungen sprach und sagte, sie würde das nicht wiederholen. Es gab wohl Unstimmigkeiten bzgl. Amerikanischem und Britischem Englisch (wenn ich mich nicht irre), und die Verkäufe blieben hinter den Erwartungen zurück. Allerdings war das schon 2018 (oder sogar früher) - und diesbezüglich kann sich inzwischen (auch bei Emily Bold) einiges geändert haben. Ich höre jedenfalls immer häufiger von Autor:innen, die diesen Weg gehen.

So, ich hoffe, ihr konntet was aus dem Beitrag für euch mitnehmen und macht euch jetzt fleißig daran eure schlummernde Backlist aufzuwecken.

Happy writing wünscht euch

Petra

Textschnipsel

Hallo, ihr Lieben! Heute habe ich mal wieder einen Textschnipsel aus ÜBERDOSIS ROCKMUSIK für euch.

Freitag, 14. Juni 2019

#CATC2 Status: 13.6.2019, 259.383Zeichen = 144 Normseiten

Textschnipsel aus: ÜBERDOSIS ROCKMUSIK von Petra A. Bauer

Ich habe es endlich geschafft, die richtige Balance zwischen meinem Designjob und dem Schreiben zu finden. Soll heißen - ich schaffe derzeit sehr gut beides an einem Tag. Sonst konnte ich mich pro Tag immer nur auf eine Sache konzentrieren, aber jetzt läuft es gut. Vormittags Arbeit mit Illustrator, sowie ein bisschen Rechner-Fließbandarbeit und danach setze ich mich ans #CATC2-Manuskript. 

Die Figuren sind mir jetzt auch wieder viel näher und außerdem möchte ich unter Band 2 von CRIME AND THE CITY gerne endlich einen Schlussstrich ziehen, damit ich all die andern Manuskripte anfangen kann, die hier schon mit den Füßen scharren würden, wenn sie denn welche hätten.

Jedenfalls denke ich, dass ich mich bald nach Testlesern umschauen kann. Wenn DU gerne mehr von Robina & Co lesen möchtest, und dir zutraust, Anmerkungen in meinem Manuskript zu machen, kannst du gerne meiner Facebook-Testlesergruppe beitreten: Testleser-Club der Autorin Petra A. Bauer. Die Gruppe ist noch nicht schick gemacht und auch noch leer, aber immerhin ist sie jetzt vorhanden ;-) 

Ich freue mich auf dich!

Liebe Grüße

Petra

Was macht eigentlich ein Lektorat?

Texttreff Blogwichteln 2018/19 In meinem langjährigen Lieblingsnetzwerk Texttreff hat sich seit einigen Jahren die Tradition des Blogwichtelns etabliert: Jede, die mag, kann mit ihrem Blog (oder mehreren) teilnehmen und bekommt einen Wichtel zugelost. Ich habe diesmal nur mit dem Autorenblog teilgenommen und meine liebe Kollegin Kerstin Fricke zugelost bekommen, die sich eines wichtigen Themas angenommen hat, das auch ganz hervorragend zu meinem #AbenteuerSelfpublishing passt:

Sonntag, 10. März 2019

Was macht eigentlich ein Lektorat?

Wenn man als Selfpublisher ein Lektorat beauftragt, möchte man natürlich auch wissen, was man für sein Geld bekommt. Dabei muss man jedoch zuerst einmal zwischen zwei Formen des Lektorats unterscheiden, die unterschiedlich tief in den Text eingreifen …

Die umfassendere Variante ist das Plotlektorat, bei dem man ganz tief in den Text eintaucht und die Erzählstruktur überprüft. Sind die Figuren glaubwürdig und handeln sie entsprechend ihrer Charakterisierung? Ist die Handlung nachvollziehbar oder gibt es gravierende Plotlöcher? Verlaufen Erzählstränge im Sand oder werden lückenhaft aufgegriffen? Passen Spannungsbögen und Dramaturgie? Diese und noch viele andere Punkte werden beim Plotlektorat überprüft, denn erst wenn die Handlung stimmt, ergibt es Sinn, zum stilistischen Lektorat überzugehen.

Beim stilistischen Lektorat konzentriert man sich, wie der Name bereits vermuten lässt, vor allem auf den Stil des Textes. Doch natürlich müssen nicht nur Rechtschreibung, Grammatik und Stil passen, man achtet zudem auf eine der Textart angemessene Wortwahl, vereinheitlicht Struktur und Form und legt ein besonderes Augenmerk auf die gute Lesbarkeit. Selbst wenn kein Plotlektorat beauftragt wurde, sollte dennoch auf Logikfehler und kleinere Details wie beispielsweise eine nicht einheitliche Figurenbeschreibung (Tina hat mal blaue und mal grüne Augen) oder sich plötzlich verlagernde Schauplätze (Klaus stand eben noch am Herd, dreht sich um und lässt sich aufs Sofa fallen, ohne den Raum gewechselt zu haben) hingewiesen werden. Ebenso ist es Aufgabe des Lektorats, bei Wiederholungen zu straffen und Überflüssiges zu streichen, Fehlendes zu ergänzen bzw. Vorschläge zu unterbreiten und Unklares so umzuformulieren, dass der Leser auch versteht, was gemeint ist.

So kann ein Lektorat aussehen. Foto: Kerstin Fricke.

So kann ein lektorierter Text nach der Bearbeitung schon mal aussehen ... Foto: Kerstin Fricke.

Ob ein Korrektorat beim Lektorat enthalten sein soll, muss im Vorfeld vereinbart werden. Viele Lektorinnen bevorzugen da das Vier-Augen-Prinzip und lassen das Manuskript extern korrigieren. Beim Korrektorat konzentriert man sich auf Rechtschreibung und Grammatik (im Allgemeinen nach Duden-Regeln), merzt Tippfehler aus und achtet auf die korrekte Interpunktion und Silbentrennung. Zudem werden Schreibweisen vereinheitlicht, doppelte Leerzeichen gelöscht und die Formatierung überprüft. Abgesehen davon nimmt man am Manuskript jedoch keine Veränderungen vor.

Welche dieser Dienstleistung man als Selfpublisher in Auftrag gibt, bleibt einem letzten Endes natürlich selbst überlassen und ist oftmals eine Kostenfrage …

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Kerstin Fricke

Zur Autorin:

Kerstin Fricke lebt und arbeitet in Berlin, wo sie Bücher, Comics und Spiele aus dem Englischen übersetzt oder lektoriert und somit ihre Hobbys zu ihrem Beruf gemacht hat. Mehr über ihre Arbeit findet man auf ihrer Webseite www.kf-uebersetzungen.de, während sie auf www.lass-den-wookie-gewinnen.de aus ihrem Arbeitsalltag plaudert und allerlei Nerdkram postet.

Hier könnt ihr meinen Autorennewsletter abonnieren. Ihr erfahrt dort meine Neuigkeiten vor allen anderen.

Danke für 429 Downloads!

Vielen Dank für eure Unterstützung, ihr Lieben! Während der Gratisaktion, über die ich hier berichtete, wurde das E-Book von "Wer zuletzt lacht, lebt noch" 429mal heruntergeladen, war Platz 1 bei den Cosy-Krimis, Platz 20 bei Belletristik und Platz 26 im gesamten Kindle-Shop bei den Gratisbüchern.

Samstag, 08. Dezember 2018

Wer zuletzt lacht, lebt noch von Petra A. Bauer ist auf Platz 1 bei den Cosy Krimis

Ich bin sehr zufrieden, vor allem, wenn man bedenkt, dass ich überhaupt nicht auf den ganzen E-Book-Werbeplattformen geworben habe, weil ich dafür zu spät dran war. Und gestern Nachmittag / Abend war ich bei einer Freundin und hatte keine Tweets oder Facebookpostings mehr automatisiert, weil ich nicht dachte, dass ich so lange weg bin. Und nachts habe ich dann auch nichts mehr automatisiert. Da wäre also noch Luft nach oben.

Wenn ich ehrlich bin, dann weiß ich auch nicht, wie viel ein Autor "üblicherweise" bei einer Gratisaktion an Downloads zu erwarten hat. Andererseits hängt das von so vielen Faktoren ab (Cover, Klappentext, Reichweite), dass diesbezüglich vielleicht keine allgemeingültige Aussage zu treffen ist. Wenn ihr sowas schon mal gemacht habt, würde ich mich freuen, wenn ihr mir Zahlen verratet.

Was mich zunächst gewundert (aber natürlich sehr gefreut) hat, war der erste Platz bei den Cosy-Krimis. Cosy ist für mich immer Agatha Christie, und ich kann gar nicht anders, als die allseits bekannte Miss-Marple-Melodie zu hören, sobald ich an Agatha Christie denke. So gesehen, fand ich die Kategorie erst nicht passend, habe dann aber vorsichtshalber nochmal Wikipedia befragt, und die sagen dazu Folgendes:

"Er hebt sich von den Thrillern mit reichlich Aktion, Mord und Totschlag ab und ist in erzählendem Stil verfasst. Auch das gemächlichere Erzähltempo ist ein Charakteristikum. Oft ist weniger der Kriminalfall das Hauptthema des Romans. Der Cosy-Krimi besitzt eine dichte Atmosphäre und Lokalkolorit. Die Spannung eines Cosy-Krimis besteht weniger aus aktionreichen Szenen, als vielmehr aus den auszulotenden Tiefen der handelnden Figuren. Deren psychosozialen Verstrickungen innerhalb authentischer Lebens- und Arbeitswelten, gepaart mit interessanten, aktuellen Themen abseits der Kolportage und des Klischees, machen die Atmosphäre dieses Genre aus."

Und bei dieser Beschreibung finde ich mich dann durchaus wieder. Aber wieso das Buch in der Taschenbuchausgabe bei Landhauskrimis einsortiert wird, bringt mich doch ins Grübeln. Meines Wissens ist Berlin eine Großstadt, und bei WZLLN kommt kein einziges Landhaus vor.

Anyway, ich freue mich, dass ihr so fleißig mitgeholfen habt. Was diese Aktion auf lange Sicht bringt - ich habe keine Ahnung. Ob es wirklich die Sichtbarkeit erhöht, auch nachdem die Aktion jetzt beendet ist? Das werde ich im Laufe der Zeit sicher merken. Auf jeden Fall ist die Platzierung bei den Gratisbüchern weiterhin zu sehen, auch wenn das Buch seit Punkt 9:00 Uhr wieder 3,99 kostet. Schaun mer mal, ob dann trotzdem noch jemand das Buch möchte.

Was aber aktuell viel wichtiger ist: Band 2 fertigstellen. Ich bin sicher, das Geheimnis der Erfolges liegt in Buchserien. Das merke ich ja auch an meinem eigenen Leseverhalten: Ich möchte die liebgewonnenen Figuren weiter verfolgen. Ein einzelnes Buch (oder das Ende einer Serie) macht mich immer ein bisschen traurig. Am allerschlimmsten war es bei Kommissar Wallander, der am Schluss im Alzheimer-Nirwana entschwindet und so die Chance auf eine weitere Fortsetzung endgültig vorbei war. Mal abgesehen davon, dass der wunderbare Henning Mankell inzwischen nicht mehr unter uns weilt. Ich bin froh, dass ich ihn mal live auf einer Lesung erleben durfte.

Öhm, ich schweife ab. Band 2 also. Ich werde in näherer Zukunft ein paar Texthäppchen streuen. Genug zum Streuen ist auf jeden Fall schon da. Und ich plane für Band 1 eine Leserunde im Januar. In der Hoffnung, dass es nicht so zeitintensiv wird, dass ich Band 2 nicht rechtzeitig fertigstellen kann. Aber ich bin ja immer noch am Lernen und das #Abenteuer Selfpublishing wird nicht langweilig, das kann ich euch sagen :-)

Ich wünsche euch ein schönes Wochende!

Liebe Grüße

Petra


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Buchveröffentlichungen der Berliner Autorin Petra A. Bauer

Mittsommer-Romanze von Katarina Andersson-Wallin (Pseudonym von Petra A. Bauer). Erschienen am 3. Mai 2023.

Mittsommer-Romanze von Katarina Andersson-Wallin (Pseudonym von Petra A. Bauer) hier kaufen.

 

Midsummer-Romance (english Ebook)

 

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