Einträge mit dem Tag: Autorin


10 Jahre writingwomans Autorenblog

GrafikIch bin zu spät. Ich weiß nicht, wie das passieren konnte, aber ich habe mein eigenes Blogjubiläum verpennt. Am 22. September 2002 erblickte mein Blog das Licht der Welt. Wer die Blogosphäre ein wenig kennt, weiß vielleicht, wie viele Blogs die ersten paar Monate nicht überstehen. Deshalb bin ich schon ein bisschen stolz darauf, dass ich euch in den vergangenen zehn Jahren an meinen Gedanken rund ums Schreiben teilhaben lassen konnte. Aber auch Dinge, die mich berührten oder die einfach Spaß machten kamen immer wieder vor und ich werde auch weiterhin "artfremde" Dinge bloggen. Denn ich habe vor, dieses Blog auch in den nächsten zehn Jahren weiterzuführen und hoffe, dass ihr mir auch weiterhin treu bleibt oder dass ich euch neu zu meiner Leserschaft zählen darf.

Donnerstag, 04. Oktober 2012

Klar, zwischendurch herrschte hier auch Funkstille. Mal, weil ich meine anderen Blogs gefüttert habe, mal, weil ich gelegentlich auch ein Offline-Privatleben habe oder einfach, weil ich glaubte, nichts zu erzählen zu haben. Ganz sicher jedoch nicht, weil Blogs ja in unregelmäßigen Abständen immer totgesagt werden. Auf jeden Fall ist autorenblog.writingwoman.de nicht im virtuellen Mülleimer gelandet und auch kein Wörterfriedhof in den Weiten des Internets. Es gibt mich hier noch und das wird auch so bleiben.

Zehn Jahre, das ist so ein Jubiläum an dem man Resümee zieht, also mache ich das jetzt auch mal.

Dass ich überhaupt blogge, kann ich ruhigen Gewissens Susi Ackstaller in die Schuhe schieben. Die Texttreff-Gründerin hat ein paar Tage vor dem 22. September 2002 ihr Textblog aus der Taufe gehoben - damals noch bei blogspot.com. Darüber berichtete sie auch im Texttreff, dem tollen Netzwerk, dem ich schon so lange angehöre, und ich dachte: Cool, das will ich auch! Kurz darauf war ich ebenfalls bei blogspot.com angemeldet. Das war so spontan, dass das Blog (jahaaa - vor zehn Jahren hatte noch niemand in Frage gestellt, dass es DAS Blog heißt *g*) zunächst ein paar Monate unter dem Namen Familienblog lief. Aber schnell war klar, dass ich ohnehin hauptsächlich über meine Arbeit bloggte, so dass ich das Blog kurzerhand in Autorenblog umbenannte. Noch immer war es bei Blogspot gehostet.

Irgendwann bin ich mit meinen Inhalten zu Wordpress umgezogen. Dort war ich nach einiger Zeit jedoch unzufrieden und die Updates, die man eigentlich hätte machen sollen, nervten auch. Vermutlich hatte ich Glück, dass niemals etwas passiert ist, denn dadurch, dass ich die Updates hartnäckig ignoriert hatte, gab es wohl eklatante Sicherheitslücken.

Ich habe mir das Blog, meine Hauptseite writingwoman.de und alles Drum & Dran schließlich im Jahr 2008 professionell durch Carola und Oliver von blogwork.de aufsetzen lassen. Seither laufen diese Seiten mit einer Expression-Engine-Software und ich muss nichts tun außer zu bloggen, weil die beiden sich um die Technik kümmern, hach! Und weil es so schön ist, kamen 2009 noch die Blogs bauerngartenfee.de und treffpunkt-twitter.de dazu :-) Derzeit wird noch an etwas ganz Neuem geschraubt, aber dazu verrate ich erst mehr, wenn es so weit ist. Denn eigentlich geht es in diesem Beitrag speziell um das Blog, das ihr gerade lest.

Ihr dürft und durftet mir also beim Schreiben und konzipieren über die Schulter schauen. Das war von Anfang an der Sinn dieses Blogs. In unregelmäßigen Abständen schreibe ich hier beispielsweise über die Fortschritte (gelegentlich auch Rückschritte *g*) zu Konzeption und Manuskript meiner Fantasy-Trilogie, die im Blog den Kategorienamen ALBATROS erhalten hat. Aber auch Tipps für (angehende) Kollegen in Schrift und Video waren mir immer wichtig. So ist meine kleine Serie zum Thema Erste Hilfe bei Schreibblockaden so gut angekommen, dass Auszüge daraus jetzt sogar in Schulbüchern für den Deutschunterricht zu finden sind.

Da ich sehr vielseitig interessiert bin, habe ich auch immer mal wieder Abstecher in andere kreative Bereiche gemacht. So habe ich viele Einträge zum Thema Kunst gebloggt, deren erfolgreichster wohl Schon mal über ein Skizzenbuch nachgedacht ist, den ich euch immer noch wärmstens ans Herz legen möchte.

Aus meinen Versuchen etwas zu zeichnen, ist auch die Cartoonfigur Pabbles entstanden, die zumindest einen einzigen Fan hat, nämlich die Freundin meines Kollegen Tom Finn, die mich immer wieder anpiekst, damit ich einen neuen Pabbles-Cartoon oder Comic-Strip zeichne. Ich bin auch wieder fällig, denn sie vermisst die Kleine. Zurecht - das letzte mal erschien Pabbles vor einem Dreiviertel Jahr hier im Blog *hüstel*

Übrigens - ich liebe es abzuschweifen ... - wisst ihr, wieso sie Pabbles heißt und nicht Pebbles? Es kommt von PABbles. PAB, wie Petra A. Bauer :-)

Zwischenzeitlich hatte ich ja immer mal Bedenken, wenn ich hier zu weit vom Thema Schreiben abschweife, aber in verschiedenen Blogkommentaren wurde mir versichert, man sei immer sehr gespannt darauf, was mir so als nächstes einfällt :-)

Apropos Blogkommentare: Wenn ich mir anlässlich von zehn Jahren im WWW etwas wünschen dürfte, dann, dass die Kommentare wieder mehr in den Blogs stattfinden und nicht verteilt auf alle möglichen Social Networks. Hier, das ist sowas wie "Zuhause". Und in meinem Haus habe ich das Hoheitsrecht und nicht Mark Zuckerberg oder sonstwer. Ich muss also nicht ständig im Hinterkopf behalten, dass alles, was ich hochgeladen habe irgendwann einfach weg sein könnte. Das wäre nämlich sehr bedauerlich, v.a. wenn man mal wieder in Erinnerungen schwelgen möchte, wie ich es heute anlässlich dieses Blogpostings tat. Und ich finde es beinahe unglaublich, wie viel ich in diesen Jahren geschrieben, gemalt, gezeichnet und fotografiert habe. Etliche Videos und ein bisschen Musik habe ich auch gemacht :-)

Ich möchte mich bei allen bedanken, die mich in den letzten zehn Jahren begleitet haben und natürlich auch bei allen, die meine Bücher gekauft haben. Ich hoffe, ihr haltet mir weiterhin die Treue. Vielleicht seid ihr aber auch heute zum ersten Mal hier, und dann heiße ich euch hiermit herzlich willkommen. Vielleicht begleitet ihr mich ja auch eine Weile auf meiner Reise durch die kreativen Gefilde des Lebens.

Und bevor ich jetzt noch vollkommen schwülstig und rührselig werde, mache ich euch mal lieber noch rasch auf meinen neu erschaffenen Rezensenten-Club aufmerksam. Nach 15 veröffentlichten Büchern hing ich in einer Phase der Neuorientierung fest (auch ein Grund, weshalb es hier zwischenzeitlich ruhig war), weshalb ich auch keine neuen Bücher veröffentlicht hatte. Das wird sich aber demnächst wieder ändern (geplant ist: noch vor Weihnachten). Und dann gibt es auch wieder etwas zu rezensieren. Dafür (bei Intresse jedoch auch für meine bisher erschienenen Bücher) ist ab sofort die Rezensenten-Liste eröffnet, für die ihr euch bewerben könnt, wenn ihr ein Bücherblog besitzt oder Buchbesprechungen auf YouTube bzw. in Bücherforen schreibt. Ihr bekommt dann Rezensionsexemplare zugeschickt, aber bevor ich mich wiederhole - ihr könnt das alles hier nachlesen.

Wenn ihr noch Fragen zum Blog, zu mir oder zu irgendetwas anderem haben solltet, könnt ihr diese unter fragen at writingwoman.de stellen.

Und nun ist aber Schluss mit dem Posting. Danke fürs Durchhalten!

Liebe Grüße von

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die sich jetzt wieder der Krimiüberarbeitung zuwendet :-)

Manchmal muss man die Sichtweise ändern

Als Autor muss man auf vieles gefasst sein. Zum Beispiel auch darauf, dass eine zwölf Jahre alte Idee, nachdem sie schon diverse Metamorphosen durchlebt hat, plötzlich komplett auf den Kopf gestellt wird. Klar, ich rede von ALBATROS.

Dienstag, 20. März 2012

Es kann so schnell gehen. Dabei habe ich nur einer lieben Kollegin gemailt und wollte einen Schlusssatz schreiben. Und weil in der Beschreibung zum Autorenblog ja steht, dass ihr mir beim Schreiben über die Schulter schauen dürft, bekommt ihr den Absatz aus meiner Mail jetzt in voller Länge zu lesen:

Ich werde mich jetzt auch wieder an mein Manuskript setzen. Das Exposé wächst. Gestern habe ich einen neuen Erzählstrang begonnen, und es hat richtig viel Spaß gemacht. Ich hatte sofort einen Draht zu der neuen Figur und muss aufpassen, dass sie der Haupt-Protagonistin nicht den Rang abläuft. Wobei ... vielleicht wäre das ja auch gar nicht schlimm? Aus dem Blickwinkel habe ich das alles noch gar nicht betrachtet. Möglicherweise wehrt sich der Plot dann nicht mehr so. Hm...

Über den neuen Erzählstrang und wie nah mir die Figur ist, hatte ich gestern gebloggt. Da hatte ich jedoch noch keinen Gedanken daran verschwendet, möglicherweise die gesamte Trilogie - oder zumindest einen großen Teil davon - aus diesem Blickwinkel zu beschreiben. Das Schreiben der Mail hat mich erst darauf gebracht, und mittlerweile scheint die Idee so selbstverständlich, ja logisch zu sein, dass ich mich ernsthaft frage, weshalb ich darauf nicht viel früher gekommen bin.

Die uralte Kern-Idee ist noch immer vorhanden, doch die Wandlung, die sie bisher vollzogen hat ist in der Tat sehr spannend anzusehen. Immer mehr offene Fragen werden auf diese Weise geklärt, bis sich alles zu einem harmonischen Ganzen zusammenfügt.

Dass die Planung der anderen Bücher wesentlich schneller vonstatten ging, lag sicher am weit geringeren Umfang. Naturgemäß muss der Plot auf 230 Seiten straffer und weniger verschlungen sein, als auf (geplanten) drei mal 400 Seiten. Außerdem hatte ich da jeweils eine Deadline. Arbeiten ohne Deadline ist eine neue Herausforderung an meine Disziplin, hat jedoch auch den Vorteil, dass das Gerüst am Ende ausgefeilter ist und der eigentliche Schreibprozess leichter vonstatten gehen wird. Und bis dahin HABE ich dann ja auch eine Frist.

So, jetzt tauche ich wieder ab und überlege wie der große Wandel technisch aussehen kann. Ich liebe meinen Beruf :-)

Liebe Grüße

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Das Autorencamp auf der Leiziger Buchmesse - Noch Plätze frei!

autorencamp-kleinAm kommenden Wochenende (17. und 18. März 2012) findet im Rahmen der Leipziger Buchmesse erstmals ein Autorencamp statt. Es ist kostenlos und es sind noch einige Plätze frei, also meldet euch rasch an! Informationen über das Prozedere gehen euch per Mail zu, sind aber z.T. auch auf der Autorencamp-Seite nachzulesen.

Mittwoch, 14. März 2012

Autoren brauchen den Austausch. Zu unübersichtlich ist der Buchmarkt geworden, zu vielfältig die Möglichkeiten, die nicht zuletzt die elektronischen Medien bieten - von Social Media Marketing bis Ebook. Die Leipziger Buchmesse stellt erstmals eine Plattform zur Verfügung, auf der dieser Austausch stattfinden kann, und zwar in Form eines Barcamps. Kurz gesagt kann man sich das so vorstellen, dass es sich dabei um eine Konferenz handelt, deren Themen / Sessions / Workshops spontan beim Anfangstreffen der Veranstaltung entstehen. Wer ein Thema hat, über das er berichten oder sich austauschen will, kann dies zu Beginn mitteilen, kurz die Interessenslage abfragen und sich in einen Stundenplan eintragen. That's it. Über Erfolg und Misserfolg entscheiden letztlich die Teilnehmer mit.

Organisatoren des Autorencamps (offizieller Hashtag: #acl12) sind Franz Patzig und Leander Wattig. In der letzten Woche waren Franz und ich vom MDR zum Interview ins ARD-Haupstadtstudio eingeladen worden. Ihr könnt den Beitrag hier nachhören und erfahrt darin einiges über die Veranstaltung.

Mich könnt ihr übrigens am Samstag dort treffen.

ARD-Hauptstadtstudio-klein

Aktion saubere Schriftstellerinnen

Mittwoch, 18. Januar 2012

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Hoch lebe die Mittagspause! [Gastbeitrag]

Grafik Kürzlich habe ich hier im Blog vom Großen Textinen Blogwichteln berichtet. Es ist so weit - ich freue mich, heute als Gast im Autorenblog meine liebe Autorenkollegin Andrea Behnke begrüßen zu dürfen:

Samstag, 03. Dezember 2011

Danke, liebe Petra, dass ich hier dein Gast sein darf!

Hoch lebe die Mittagspause!

Einen Schluck Milchkaffee – und dann traue ich mich, mich zu outen. Denn ich trinke diesen Kaffee nicht, wie es sich für eine Freiberuflerin gehört, hektisch vorm Bildschirm, sondern unterwegs in meiner Mittagspause. Ja genau: Ich arbeite frei – und mache glatt eine Mittagspause. Jeden Tag. Und noch schlimmer: Ich liebe sie!

Mittags verlasse ich mein Büro und gehe „eine Runde um den Block“. Zügigen Schrittes. Genieße Sonne oder Regen, einerlei, Hauptsache, ich kann Luft schnappen. Dann esse ich eine Kleinigkeit. Besonders gerne in der Bochumer Butterbrotbar. Das ist ein ganz kleines Café, in dem es – anders als der Name vermuten lässt – nicht nur Stullen, sondern täglich ein frischgekochtes, warmes Gericht gibt. Immer gesund und lecker und schnell auf dem langen Tisch, um den herum viele Kreative aus dem Viertel sitzen.

Diese Pause ist mein Luxus. Ein Luxus, mit dem ich mich sogar besteche: „Andrea, wenn du das und das geschafft hast, darfst du rausgehen“. Diese Vorfreude ist ein Ansporn. Wenn es soweit ist, stelle ich selbstbewusst meine elektronische Sekretärin an. Spätestens in einer halben Stunde werde ich zurückrufen. Mit freiem Kopf, der mir einmal durchgepustet wurde. Dann telefoniert es sich auch wieder leichter.

Früher habe ich gezögert, Kunden zu sagen, dass ich in der Mittagspause war. Das ist inzwischen anders – und zwar nicht nur, weil in diesem Jahr etliche Studien auf den Markt gekommen sind, die meiner Pause sogar noch eine wissenschaftliche Daseinsberechtigung geben.

Oft kommen mir in meinem Päuschen sogar die besten Ideen – fernab vom Schreibtisch. Umschalten, abschalten, um dann wieder auf vollen Touren laufen zu können. Natürlich lag auch die Idee zu diesem Blog-Beitrag plötzlich mittags auf meinem Löffel, als ich mir „Oma Mollis Nudelauflauf“ schmecken ließ.

In diesem Sinne: Guten Appetit!

Grafik Andrea Behnke arbeitet als freie Journalistin und Autorin für Kinder-, Jugend- und Bildungsmedien in Bochum. Und sie bloggt: www.andreabehnke.de/kladde
Ihr Motto ist „Spaß am Wort“.

NaNoWriMo-Experiment: Gewonnen!

NaNoWriMo WinnerDer diesjährige National NovelWriting Month liegt seit Mitternacht hinter uns. Ich habe zum dritten Mal am NaNoWriMo teilgenommen und diesmal die erforderlichen 50.000 Wörter in den vorgegebenen 30 Tagen auch erreicht. Zu meinen Bedingungen.

Donnerstag, 01. Dezember 2011

Ich hatte mich offiziell mit ALBATROS angemeldet. Aus Gründen hatte ich mich allerdings kurz nach dem Start an 1. November einem anderen Exposé / Manuskript gewidmet. Außerdem hatte ich ein Experiment vor, da mir klar war, dass ich mit dem neuen Projekt die 50.000 nicht schaffen würde, wenn ich mich nicht völlig verausgaben wollte. Und - Überraschung! - das wollte ich nicht.

Jedes Wort zählt

Das Projekt - nennen wir es im Blog einfach mal C-PUNKT - hatte noch kein fertiges Gerüst an dem ich hätte entlangschreiben können. Ich hatte also viel Brainstorming und Outlining vor mir. Dass auch das zum Erreichen der NaNo-Ziellinie nicht reichen würde, war mir von vorneherein klar. Und da man mich ja nicht schlagen oder sonstigen Repressalien aussetzen würde, wenn ich mich nicht sklavisch an diese eine "novel" hielte, habe ich beschlossen mal zu schauen, wieviel ich denn ÜBERHAUPT so am Tag schrieb. Egal ob C-PUNKT, andere Manuskripte, Mails, Tweets, Beiträge bei Google+ oder facebook, alles zählte, und auch Blogpostings rechnete ich mit ein. Hauptsache am Rechner getippt. Ich wollte wissen, wie weit ich damit bei der Zählung kommen würde. Dazu habe ich ALLES, was ich geschrieben habe, per copy and paste in ein .doc kopiert, um einen Überblick über die Anzahl der Wörter zu haben.

Ein riesiger Wörterberg

Vom Ergebnis bin ich fast ein wenig geschockt (kann man "ein wenig" geschockt sein? So ein kleines Schöckchen vielleicht? *g*). All das Zeug, das ich täglich so in den Rechner hacke, war etwa das durchschnittliche NaNoWriMo-Wörterziel (man benötigt im Schnitt 1.667 Wörter pro Tag um pünktlich am 30. November 50.000 Wörter zu erreichen). Ohne, dass ich mich jetzt extra angestrengt hätte. Einfach das, was täglich so anfiel. Dafür habe ich nicht sonderlich viel Zeit gebraucht, denn man weiß ja, eine Mail ist schneller geschrieben als selbst die schlampigste Rohfassung eines Manuskripts. Aber es hat mir eines gezeigt: Mit einem engmaschigen Plot- bzw. Szenengerüst, wäre ich durchaus in der Lage, ein nicht ganz dünnes Buch innerhalb eines Monats zu verfassen (ich hab mal eines in 12 Tagen in einem Rutsch durchgeschrieben, das hatte allerdings auch nur 80 Normseiten und die Muse hatte mich zu diesem Zeitpunkt heftigst geknutscht). Leider waren nur ca. 20% der gesamten Textmenge manuskriptbezogen. Sollte uns das zu denken geben? Ich denke - vielleicht.

Gemischte Planungs- und Schreibphase

Ich müsste ein vollkommen anderer Mensch sein - also komplett frei von ADS und dafür extrem durchstrukturiert - um das durchhalten zu können. Außerdem kommen mir viele Ideen für ein Manuskript, während ich artfremde Dinge schreibe. Dann kommt noch hinzu - ich hatte es schon häufiger festgestellt, dass ich zumindest anfangs gleichzeitig plotten und schreiben muss, um während des Schreibens wichtige Hinweise auf den Fortgang der Geschichte zu erhalten. Erst, wenn mir dadurch von Anfang bis Ende alles klar ist, kann ich dieses Gerüst kontinuierlich mit "Fleisch" füllen. Und dieser Anfang dauert dadurch eben deutlich länger. Doch letztlich denke ich, es ist egal, ob ich VORHER gründlichst plane um dann in einem Rutsch durchzuschreiben, oder ob sich die Planungs-und Schreibphase vermengen. Immerhin habe ich herausgefunden, dass ich auch kein reiner Bauchschreiber bin. Ich will schon vorher wissen, wohin die Reise geht.

Meine NaNoStatistik 2011

Zurück zum NaNoWriMo. Ich habe hier mal meine Statistik für euch:

nanowrimoENDE

Seht ihr die abgeplattenen Teile der Kurve? Das sind die Wochenenden, an denen ich mehr mit meiner Familie rumturne als am Rechner zu sitzen. Das letzte NaNo-Wochenende war besonders rechnerfrei, daher kam ich in den letzten beiden Tagen dann doch ein wenig dahin, mehr zu schreiben als ich eigentlich ohne Anstrengung (also ohne extra auf NaNo.Wörter zu achten, anstrengend ist es ja eh nicht) gemacht hätte. Was aber auch nicht schlimm war, weil ich merkte, dass auch knapp 6.000 Wörter am Tag kein echtes Problem darstellen. Mein Rekord lag ja auch bei 22 Manuskript-Normseiten für einen Krimi. Wenn man bei den 1.800 Wörtern pro Normseite einfach mal von durchschnittlich sechs Buchstaben pro Wort ausgeht, sind das bei 22 Seiten 6.600 Wörtern - es käme also auf dasselbe heraus.

Witzig finde ich, dass ich zur Halbzeit - also nach 15 Tagen - exakt 25.000 Wörter geschrieben hatte.

Jetzt zum Ende habe ich alle 50.846 Wörter in Normseiten formatiert. Das Ergebnis: 244 (!) Normseiten in 30 Tagen geschrieben. Da kann man einerseits sehen, was ich für ein Plappermäulchen bin, andererseits sehe ich, dass ich REICH sein könnte, gelänge es mir, das alles zu kanalisieren ... Jeden Monat ein Buch (theoretisch). Traumhaft :-)

Wer weiß, vielleicht ziehe ich - und ihr? - aus meinem kleinen Experiment ja eine großartige Erkenntnis? Nur umsetzen müssten wir die dann noch :-)

Und, wie war euer NaNoWriMo so?

Aufgeräumt: Die Covergalerie

Ich arbeite zwischendurch an einigen Homepage-Updates und im Zuge dieser Aktion habe ich meine Covergalerie aufgeräumt.

Donnerstag, 10. November 2011

Die Cover waren vorher in unterschiedlichen Größen abgebildet und untereinander, sodass es ziemlich unübersichtlich wirkte. Jetzt habe ich sie alle auf eine Größe gebracht, Rubriken für Hörbücher und iPhone-Apps angelegt, etc. Die Ebooks trage ich noch nach - es ist auch so schon ziemlich viel.

Ich freue mich, wenn ihr mal schauen kommt

Nähere Infos zu den einzelnen Büchern gibt es weiterhin auf dieser Seite.. Wenn ihr ein wenig herunterscrollt, findet ihr alle meine Bücher und Buchbeiträge nach Alter und Genres sortiert, sowie nach Veröffentlichungsjahren.

Viel Spaß beim Stöbern!

ScreenshotCovergalerie

ALBATROS [20111026] Weiter geht’s!

Grafik Die Stammleser unter euch haben sich möglicherweise gefragt, weshalb ich länger nichts zu ALBATROS geschrieben habe, und die neuen Leser werden sich fragen: ALBATROS? Hä? Wat'n dat fürn komischer Vogel?

Mittwoch, 26. Oktober 2011

Also, für die Neuen: ALBATROS ist der Arbeitstitel eines Buchprojekts, in dem bisher kein einziger Vogel vorkommt ;-) Aber irgendwie wollte ich das Projekt-Tagebuch hier im Blog benennen, ohne zu viel vorab zu verraten. Und für die Stammleser: Es gab nichts zu schreiben, weil die Arbeit an ALBATROS für andere Projekte zurückgestellt werden musste. Leider. Denn als ich die Arbeit kürzlich wieder aufnahm, las ich die vorhandenen 90 Seiten, als hätte sie jemand anders geschrieben.

Nun ist es durchaus sinnvoll, ein Manuskript für einige Wochen liegen zu lassen, um tatsächlich eine gewisse Distanz zum Text zu erreichen. Allerdings handelte es sich hierbei um mehr als nur ein paar Wochen, und wenn man meine notorische Vergesslichkeit zugrunde legt, kann sich jeder vorstellen, dasss ich mich nun komplett neu einarbeiten muss.

Die Schlüsselszenen, die mich z.T. seit elf Jahren begleiten (denn so alt ist die Kernidee schon), habe ich natürlich noch gut im Kopf. Aber einige der neuen Figuren mussten sich mir nochmal neu vorstellen. Dabei ergaben sich allerdings überraschende Aspekte, die mich wieder ein Stück vorangebracht haben. Überdies ermöglicht mir der Abstand eine ganz andere SIchtweise auf den vorhandenen Plot, und ich werde wohl einiges wieder umwerfen, bevor ich mit dem Grundgerüst zufrieden bin.

Ich hatte hier im Blog bereits erwähnt, dass meine Herangehensweise eine Mischung aus Bauchschreiben und Gerüstschreiben ist. Das bedeutet, ich muss eine Weile am Text mehr oder weniger drauflosschreiben, nur mit einer Idee im Hinterkopf. Währenddessen wird mir klarer, wo ich eigentlich hin will und DANN entsteht das Gerüst für das Exposé. Die Schwierigkeit bei ALBATROS liegt v.a. darin, dass ich das Projekt als Trilogie konzipiere. D.h., ich muss die Spannungsbögen nicht nur für ein Buch anlegen, sondern, zumindest grob, für drei Bücher.

Bisher kam das noch nicht vor, denn meine drei Girls in Love-Bände waren ja ursprünglich als Einzelbände konzipiert. Ich hatte zwar grob skizziert, wie ich mir das weiter vorstellen könnte, aber beim Schreiben von Band eins spielte das weitere Schicksal der Protagonistinnen keine Rolle, da die Bände ohnehin in sich abgeschlossen zu lesen sein mussten, ebenso wie die Kinderkrimis oder die Kappe-Krimis, obwohl auch diese zu einer Reihe gehören.

Diesmal also eine Trilogie.

Es ist ziemlich spannend für mich, nun wieder in diese Welt abzutauchen, und ich kann es kaum erwarten diesem "Baby", das nun schon so lange als Idee in meinem Kopf herumspukt, zum Krabbeln zu verhelfen.


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