Einträge mit dem Tag: NaNoWriMo


NaNoWriMo -Tag 3 im Liveticker

Soooo, Mitternacht, der dritte NaNo-Schreibtag beginnt und ich lade euch recht herzlich dazu ein, mir auch heute wieder beim Schreiben via Liveticker über die Schulter zu schauen. Alle Schreib-Liveticker-Einträge könnt ihr übrigens jederzeit unter dem Tag Schreibticker finden. Los geht's!

Montag, 03. November 2014

NaNoWriMo-Schreibtag 3. Mit meiner coolen NCIS-Mütze aus Washington.DC

NaNoWriMo-Schreibtag 3. Mit meiner coolen NCIS-Mütze aus Washington D.C.

00:19 Uhr: Dafür, dass ich in diesem Jahr überhaupt nicht geplant hatte, am NaNoWriMo teilzunehwmen (zwei Tage vorher dachte ich, ups, da war doch was?), bin ich bisher super vorangekommen. Wie ihr an den grünen Kästchen des Wordcount-Widgets sehen könnt, habe ich in den ersten beiden Tagen das Schreibpensum von 1.667 Wörtern erfüllt, das ich brauche, um innerhalb von 30 Tagen auf 50.000 Wörter zu kommen. Nebenbei habe ich damit ein Exposé fertiggestellt, das sonst sicher noch ewig gedauert hätte, und (aber das hat keine zählbaren Wörter gebracht) mein WRITINGWOMAN FORUM installiert und eröffnet. Darin ist es noch verdammt leer (außer mir tummelt sich da noch eine registrierte Benutzerin), aber ich hoffe, dass ihr da bald Leben in die Bude bringt!

Ich werde heute vor dem Schlafen nicht mehr ewig viel Schreiben, denn die Herbstferien sind leider zu Ende. Also heißt es morgen früh aufstehen. Da muss ich meine Eigenzeitverschiebung leider wieder korrigieren. Dafür habe ich auf diese Art diesmal wenigstens keine Probleme mit der Umstellung auf die Winerzeit gehabt :-D

Auf jeden Fall schreibe ich jetzt noch die neue Einstiegsszene in die eKrimiReihe, die eigentlich eKrimiSerie wird. Irgendwie war mir das offenbar doch noch nicht so ganz klar, als ich den Tag benannt habe.

Ich melde mich gleich nochmal zurück bei euch!

00:34 Uhr: 3528 Wörter. Ich hatte ja gestern noch beschlossen, das Setting zwar in Berlin anzusiedeln, aber einige Dinge zu verändern, wie beispielsweise den Gebäudekomplex des Polizeipräsidiums, in dem Robina Bernhardt und Holger Schultze-Diepersdorf arbeiten. Aus dramaturgischen Gründen werden dort noch andere Dienststellen untergebracht, und ich werde nie den genauen Ort erwähnen, an dem das Gebäude steht.

Da ich nun auch die ganze Struktur des Ursprungsbuches über den Haufen geworfen habe, habe ich eben eine neue, rasante Einstiegsszene geschrieben. Und beim Schreiben fiel mir auf, dass ich mich im Gebäude des Bezirksamts Reinickendorf befand, das ich sicher schon sieben oder acht Jahre nicht mehr betreten habe - wenn nicht länger. Das finde ich witzig, und es hilft mir, mich am neuen Ort zurechtzufinden. Ich brauche reale "Zimmer im Kopf", in denen sich meine Protagonisten bewegen können, sonst bleibt das Bild ein bisschen schwammig. Etwa so, als würde man einen Film betrachten, hätte aber leider seine Brille verlegt (wobei ICH dann gar nüscht mehr sehen würde). Oder ihr habt HD ausgeschaltet.

01:25 Uhr: 3626 Wörter. Macht Spaß :-) Und ich bin auch noch nicht wirklich müde. Aber aus Vernunftgründen (s.o.) mache ich jetzt mal Feierabend.

Ich sehe euch morgen Vormittag! Schlaft gut!

12:57 Uhr: Es sind schon fast wieder zwölf Stunden herum, weil ich heute Vormittag unterwegs war: Mit Kind 4 bei der Nachuntersuchung im Krankenhaus. Exakt zwei Monate nach dem Schul-Unfall wissen wir jetzt endlich, dass es ein Bänderanriss im Sprunggelenk war. Und endlich, endlich wird das Kind Physiotherapie bekommen! Großeinkauf war auch noch fällig, ein paar Dinge mussten noch bbesorgt werden, damit ich endlich den superüberfälligen Videodreh in Angriff nehmen kann (hoffentlich klappt das dann wirklich alles), aber erst mein Schreibpensum für heute schaffen, bevor ich nachher nochmal los muss.
Also tauche ich gleich wieder in die Szene ab. CU!

13:20 Uhr: Stelle fest, dass es mir in den Ferien leichter fiel, in die Arbeit hineinzukommen. Irgendwie fehlen mir die kleinen Geräusche im Hintergrund. Ich glaube, ich lasse die Autorenlesungen wieder laufen, wie an Tag 1. #soundtrack

15:52 Uhr: 3.922 Wörter. Ich probiere gerade unterschiedliche Anfangsszenen und Schreibstile aus, aber irgendwie ist das Ergebnis nicht ao, wie ich mir das vorstelle. Der Spagat zwischen dem Format und demm Sprachstil ist schwieriger, als ich dachte. Ich kann das jetzt noch nicht näher erklären Also probiere ich weiter. Irgendwann muss der Knoten sich ja lösen.

18:27 Uhr: 4.089 Wörter. Wurde zum Kochen abkommandiert, gerade als ich der Lösung näher gekommen schien. Jetzt erstmal essen. Chinesisch. Vielleicht geschieht ja ein Wunder.

19:32 Uhr: Es geschah tatsächlich so etwas wie ein Wunder, allerdings anders als erwartet: Während des Essens ist die Rückmeldung zu dem Exposé in meiner Mailbox gelandet, das ich gerade gestern erst geschrieben und an den Herausgeber geschickt hatte. Wie ihr vielleicht wisst, wenn ihr von Anfang an meinen Liveticker verfolgt. Die Verantwortlichen finden meine Idee gut, hatten ein paar Anmerkungen, und nun darf ich aus dem "Idee-Exposé" ein ausführliches Exposé machen, was mich sehr freut. Was aber gleichzeitig bedeutet, dass ich viel früher als gedacht, aus dem Konzeptkampf mit meiner eKrimiReihe wieder auftauchen und mich um den anderen Teil meiner NaNoWriMo-Aktivität kümmern muss und darf.

Langweilig wird es hier jedenfalls nicht :-)

21:46 Uhr: 4.185 Wörter. Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen. Ich habe jetzt noch nicht zum anderen Projekt zurückgeswitcht, weil ich erst eine Textstelle zufriedenstellend klären wollte, auch wenn ich ja weiß, dass NaNoWriMo in erster Linie "Wörter bolzen" bedeutet. Ich kann aber nicht aus meiner Haut. Ich habe auch einen weiteren Beitrag im WRITINGWOMAN FORUM geschrieben (und nicht mitgezählt), damit ihr da auch etwas zu lesen habt. Ich würde mich über weitre registrierte User freuen, damit dort tatsächlich so etwas wie ein Austausch entsteht.

Übrigens behauptet meine NaNo-Statistik heute hartnäckig, ich hätte heute nur 185 Wörter geschrieben, dabei sind es etwa 800 bisher. Und damit ich wenigstens auf die 1.667 Wörter komme, schreibe ich jetzt einfach eine Szene, die weiter hinten kommen wird, und die auf jeden Fall mit hinein soll.

Ich melde mich wieder.

22:37 Uhr: Manchmal muss man einfach einsehen, wenn nichts mehr geht. Heute war von Anfang an der Wurm drin und ich quäle mich nur noch - einfach weil ich nicht weiß, an welcher Stelle ich weiterarbeiten soll. Egal, ich gräme mich nicht weiter, sondern setze mich noch einen Moment zu meinen Kindern. Das Bett ist vermutlich sowieso von Monsieur Katz besetzt ;-)

Gute Nacht und bis morgen!

Petra

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NaNoWriMo-Tag 2 im Liveticker

Die gute Nachricht zuerst: Das WRITINGWOMAN FORUM ist fertig. Schlecht: ich habe damit praktisch gestern den ganzen Tag verplempert, weil die Technik anders wollte, als ich. Aber soeben begann ein neuer NaNo-Tag, an dem ich viel schreiben kann. Auch heute wieder im Liveticker, wie gestern schon.

Sonntag, 02. November 2014

Mein geheimnisvolles NaNoWriMo-Buchprojekt 2014

Um nochmal auf das WRITINGWOMAN FORUM zurückzukommen: Ich würde mich total freuen, wenn ihr es mit Leben füllen könntet, denn es herrscht natürlich gähnende Leere dort. Ein Forum ist ein Treffpunkt, und der lebt auch von Menschen, die vorbeikommen. Registrierte Benutzer sehen natürlich noch mehr, als Gäste, und einige Beiträge habe ich schon geschrieben. Ich freue mich auf euch! Kollegen, Bücherwürmer, Neugierige - einfach kommen :-)

Soooo, inzwischen ist es 00:19 Uhr: Unfassbar! Ich sollte aufhören zu sabbeln und endlich anfangen. Nur eines noch: Es freut mich, dass euch beim Schreibticker offenbar gefällt. Und damit ich gleich was zu tickern habe, mache ich mich jetzt endlich ans Manuskript!

Bis später!

00:52 Uhr: Ganz ehrlich? Wenn ich euch nicht jetzt schon Liveticker-Ergebnisse versprochen hätte, würde ich jetzt in die Heia gehen und zu ziviler Zeit weiterschreiben. Mich hat die Keule erwischt. Die Fehlersuche bei der Installation hat anscheinend ganz schön viel Kraft gekostet. Ich brauch nen Kaffee.

01:28 Uhr.

Sorry, ihr müsst bis morgen Vormittag warten. Ich bin so fertig, dass mir nicht mal Begriffe für die Matrix-Karten eingefallen sind, geschweige denn, dass ich irgendwas geschriebben hätte. Wenn jetzt nicht noch ein Wunder geschieht, geh ich ins Bett. Vielleicht liegt es ja auch an den Medis, die ich heute (also gestern) zum ersten Mal nehmen musste. "Abends vor dem Schlafengehen", stand drauf. Ich hab mich für "abends" entschieden, weil ich dachte "vor dem Schlafengehen" könnte ein bisschen fMorgen sein. Aber wer weiß, vielleicht haben die ja einschläfernde Wirkung?

Ich sag jedenfalls mal Nite, nite. Euch Nachtschreibern viel Erfolg. Ich tickere morgen weiter.

Zzzzzzzzzzzz ....

11:54 Uhr: Guten Morgen, ihr Lieben! Was sagt an dazu? Kaum zehneinhalb Stunden nach dem letzten Ticker-Eintrag sitze ich auch schon am Schreibtisch ... Öhm, ja, ich bin völlig feddisch; es war wirklich keine gute Idee nachts noch Kaffee zu trinken. Obwohl ich - und jetzt kommt der Witz - extra entkoffeinierten Kaffee genommen habe. Falls ihr jetzt denkt, ich bin total blöd - keine Panik. Normalerweise reicht die Wärme und der hohe Kakao-Anteil (ich trinke immer Café Mocha), dass ich wieder einigermaßen wach werde. Aber gestern, das war zu heftig. Ich habe ja ziemlich bald bemerkt, dass das nichts wird, und den restlichen Kaffee ziemlich hektisch in mich hineingeschüttet. Mit dem Effekt, dass mein Magen total voll war. Mit vollem Magen ins Bett zu gehen, sorgt nicht für erholsamen Schlaf und in diesem Fall auch dafür, dass ich dreimal zwei Stockwerke runter und wieder rauf krabbeln musste, weil die Toilette sich unten im Haus befindet ...

Mein Plan für heute: Einen Exposé-Versuch starten. Heißt: Ich schreibe die grobe Handlung komprimiert auf. Das hat meist den Effekt, dass mir beim Schreiben weitere Ideen kommen und das Exposé tatsächlich so weit gedeiht, dass ich es als Vorschlag rausschicken kann.

Die Matrix-Kärtchen können mir dabei hoffentlich auch ein bisschen helfen, auch wenn noch nicht auf allen ein Begriff steht. Das kommt sicher noch.
Und die Exposé-Wörter zähle ich natürlich mit :-)

13:00 Uhr: Na bitte, klappt doch! Ich habe eben in rd. 500 Wörtern die Geschichte so eingedampft, dass mein Auftraggeber zumindest sieht, wo die Reise hin geht. Mir steht es jetzt zumindest viel klarer vor Augen. Ich werde das noch ein bisschen aufhübschen und rausschicken. Aber erstmal brauch ich ein bisschen Bewegung, denn der Stuhl, auf dem ich hier sitze, ist nicht der Weisheit letzter Schluss.

13:59 Uhr: In der Zwischenzeit habe ich u.a. einen Beitrag im WRITINGWOMAN FORUM geschrieben. Und zwar behandelt dieser die Basis und Arbeitsweise von Band 1 der eKrimiReihe, die ja ebenfalls Gegenstand meines NaNoWriMo 2014 ist.

In den Vorjahren hätte ich dieses Forenposting, sowie die Livetickereinträge hier übrigens mit zum täglichen Wörter-Output gezählt, aber in diesem Jahr halte ich mich an die Regeln.

16:55 Uhr: 2.492 Wörter. Ich habe das Exposé jetzt in Form gebracht (dabei ist es noch ein wenig ausführlicher geworden, aber nicht mehr als 2 Seiten) und an den Herausgeber geschickt. Ich bin auf die Rückmeldung schon sehr gespannt. Obwohl ich die Story im Groben auch anderweitig verwenden könnte, wenn sie dort nicht gefällt, werde ich nun zunächst den NaNoWriMo-Focus auf die ekrimiReihe lenken, bis ich mehr weiß.

17:45 Uhr: Ich weiß, beim NaNoWrio soll nur geschrieben werden. Nicht löschen, nicht viel nachdenken, nur schreiben. Aber: Ich stelle mir seit einiger Zeit eine Frage, die für das gesamte Projekt sehr wichtig ist. Und weil ich mit der Frage absolut nicht weiterkomme, reiche ich das mal an euch weiter:

Der Krimi, auf dem die Reihe basiert, war ein Berlin-Krimi. Das war dem Umstand geschuldet, dass ich eingeladen worden war, für die Reihe Tatort Ost zu schreiben, die als eine Reihe von diversen Regionalkrimis aus den neuen Bundesländern (und dem Ostteil Berlins) angelegt war. Also war auch klar, dass die Stadt eine Rolle spielen musste. Während ich die neue Fassung schreibe, frage ich mich (und nun auch euch) aber immer öfter:

Berlin-Krimi oder Krimi in fiktiver Großstadt?

Beides hat so seine Vor- und Nachteile, aber ich kann mich einfach nicht entscheiden. Was meint ihr?

22:15 Uhr: Es ist ja im Prinzip einleuchtend, trotzdem ist es mir heute wieder besonders bewusst geworden: Es ist viiiiiel einfacher, etwas neu zu schreiben, als älteren Storys etwas hinzuzufügen.

Es fiel mir relativ leicht, mir die Grundidee für das Exposé auszudenken, das ich vorhin herausgeschickt habe, als das knapp zehn Jahre alte Manuskript um neue Figuren zu erweitern und ihm eine andere Struktur zu geben. Entsprechend schlecht komme ich voran.

Etwas Erfreuliches: Das erste Mitglied hat sich im WRITINGWOMAN FORUM registriert! Ich freue mich wirklich sehr und hoffe, dass dort bald ein bisschen was los sein wird. Herzlich willkommen!

22:46 Uhr: Lustig, ich habe nur auf eines meiner Notizkärtchen geschaut, auf dem stand, dass ich einer der bestehenden Protagonistinnen kurzerhand einen neuen Job verschafft hatte, und plötzlich flossen mir die Ideen nur so aus den Tasten. Es fühlte sich an, als hätte ich den ganzen alten Muff mit einem Mal abgeschüttelt!

Ich weiß, es gibt Menschen, die mochten die Figuren genau so, wie sie waren und würden an dem Buch überhaupt nichts ändern. Mir fiel die Vorstellung am Anfang auch nicht ganz leicht. Aber wenn ich mir schon mal vorgenommen habe, aus dem Buch - oder inzwischen sollte ich besser sagen: aus der Buch-IDEE - eine Serie zu machen, dann sollte ich die Chance auch wirklich nutzen und es richtig gut machen. Tiefgreifende Einschnitte, Kill your Darlings - das ganze Paket.

Ich bin die Chefin meiner Story und das dürfen die Figuren auch ruhig merken :-)

Inzwischen tendiere ich aus verschiedenen Gründen übrigens zu einer fiktiven Großstadt, bzw mindestens zu einem fiktiven Gebäudekomplex, in dem alles spielt. Dann kann ich mir diverse Gegebenheiten nämlich genau so machen, wie ich sie will und brauche. Denkt mal an Filme oder TV-Serien, die eigentlich in einer ganz bestimmten Stadt spielen. Aber wenn die Dramaturgie es erfordert und ein ganz bestimmter Schauplatz in der jeweiligen Stadt einfach nicht zu finden (oder zu mieten) ist, dann wird die Szene eben ganz woanders hin verlegt. Das geht sicher nicht so weit, dass der Kölner Dom plötzlich in Berlin steht. Eine Szene in einem Gerichtsgebäude, einem Park ohne besondere Merkmale oder auf einem Schrottplatz kann aber sehr wohl in g einer völlig anderen Stadt gedreht worden sein. Das merken manchmal nicht mal die Einheimischen. Oder der Zuschauer denkt: "Moment mal - ist das nicht bei uns? Das ist doch aber ein Berliner Tatort!" - und hat es drei Szenen weiter schon wieder vergessen.

Eine Stunde habe ich noch. Ich melde mich kurz vorher nochmal und dann fange ich zum dritten NaNoWriMo-Tag einen neuen Liveticker-Eintrag an.

23:59 Uhr: Ich hatte noch Administratives zu erledigen. Wir sehen uns jetzt drüben im Liveticker bei Tag 3 :-)

Petra

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NaNoWriMo-Tag 1 im Liveticker

Ich schreibe in diesem Jahr tatsächlich in den NaNoWriMo hinein. Es ergab sich einfach so. Nach Tagen des krank Herumliegens bin ich offenbar ausgeruht genug und voll kreativer Power. Und ihr seid jetzt quasi live dabei. Updates findet ihr unten, also in chronologischer Reihenfolge.

Samstag, 01. November 2014

NaNoWriMo - Tag 1

Irgendwie passt es doch gerade gut, das bereits erwähnte sich anschleichende Projekt als NaNoWriMo-Manuskript zu benutzen. Das wäre dann tatsächlich das erste Mal, dass ich zum Nationalen Schreibmonat etwas total Neues anfange. In diesem Fall möchte ich ein Exposé einreichen, für ein interessantes Projekt, bei dem man sich freuen würde, wenn ich dafür schriebe. Mehr kann ich noch nicht sagen. Aber ich hoffe, dass sich das bald ändert.

Den späten Abend vor Mitternacht habe ich zum Brainstorming genutzt. Eine erste Idee hatte ich ja schon: Sogar eine Einstiegsszene existierte halbleserlich in mein Notizbuch gekliert. Was auf dem Foto auf meinem Notebook liegt, ist eine rudimentäre MindMap. Ich hab ja manchmal Probleme bei der Erstellung von Mindmaps, aber in diesem Fall habe ich ziemlich intuitiv Fragen gestellt, anstatt einfach nur Stichworte zu notieren. So nach dem Motto: wer hat was warum gemacht, und welche Verbindung besteht da eigentlich? Also jede dieser Fragen hat ihren eigenen "Zweig". Das mit den Fragen hätte ich schon früher mal machen sollen, denn endlich hat Mindmapping für mich auch mal funktioniert! Ganz plötzlich konnte ich einen Zusammenhang herstellen und hatte die fehlende Zweitidee.

Dabei habe ich noch etwas Interessantes entdeckt. Stichwort:

Soundtrack beim Schreiben

Ich sage ja immer, Musik beim Schreiben lenkt mich eher ab, und das stimmt im Allgemeinen auch. Es sei denn, ich brauche bestimmte Musik, um eine besondere Stimmung zu erzeugen. Was aber völlig absurd ist: Offenbar klappt es für mich sehr gut zu plotten und zu schreiben, während ich Autorenlesungen lausche, bzw den Fragestunden danach. Das sollte ja noch viel eher ablenken, aber es ist für mich wie ene Geräuschkulisse nebenher, obwohl ich das nicht gerade leise gestellt habe. Teilweise höre ich sogar zu, manchmal höre ich nur meine Schreibstimme. Verstehe das, wer will ;-)

Sooo, jetzt also live:

(das Einbetten von Tweets hat auch schon mal besser geklappt)

Die ersten Wörter

00:00 Uhr: Ich beginne damit, die Szene aus meinem Notizbuch in Papyrus Autor zu übertragen. Bis gleich!

00:28 Uhr: 397 Wörter. Teils aus den Notizen abgetippt, teils mit neuen Ideen versehen. Jetzt sind meine Notizen fertig übertragen und das Übliche passiert, das immer geschieht wenn ich plötzlich aus einer Welt auftauche und erst einmal überlegen muss, wie es weiter geht: Ich kriege Hunger. Offenbar befinde ich mich endgültig auf dem Weg der Genesung ;-)

Wörter zähle ich übrigens diesmal nicht mehr in Word, da ich ja mit Papyrus Autor schreibe. Stattdessen lasse ich online zählen, mit woerter-zaehlen.de. Da könnt ihr euren Text einfach per Copy & Paste einfügen. Das Tool kann offenbar nicht nur zählen, sondern auch den Text analysieren, aber das habe ich noch nicht ausprobiert. Nachtrag: Es zählt die Häufigkeit der einzelnen Wörter, also wie oft ihr "die", "später" oder "Donaudampfschifffahrtskapitän" benutzt habt.

Erfreulich übrigens, dass in diesem Jahr das NaNoWriMo-Word-Count-Widget von Anfang an funktioniert. Keine Bugs in diesem Jahr :-)

Ich hole mir jetzt was zu futtern. See ya later!

00:48 Uhr: Habe eben unten bei den Kindern (die sind schon groß und haben Ferien, nur, falls sich jemand wundert) ein Wort aufgeschnappt, das sich sofort festgesetzt hat. Ich werde jetzt die MindMap erweitern und grübeln, wie ich den Begriff in die Handlung einbauen könnte.

Früher habe ich ja immer einfach drauflos geschrieben - also genau das, was man beim NaNoWriMo ja auch tun soll. Da ich aber a) ein kurzes Exposé für meine potenziellen Auftraggeber benötige und b) inzwischen schätzen gelernt habe, wieviel einfacher es ist, wenn ich beim Schreiben ein Gerüst habe, an dem ich entlang schreiben kann, muss ich jetzt eben die Arbeit machen, die andere NaNo-Teilnehmer in den Wochen zuvor bereits erledigt haben. Aber da wusste ich von dem Projekt noch nichts. Außerdem ist es doch so: Niemand bekommmt Haue, wenn er die 50.000 Wörter nicht erreicht. Was die NaNoWriMo-Aktion mit all dem erreichen will, ist doch letztlich, die Autoren zum Schreiben zu bringen. Aufgrund des hohen Pensums wird dabei fast automaisch der innere Zensor ausgeschaltet, der so häufig Grund für unangenehme Schreibblockaden ist. Für mich ist es ein Anstoß - nicht der Anspruch am 30. November ein fertiges Manuskript zu haben. Sollte das der Fall sein, würde ich mich natürlich auch nicht wehren ;-)

Dann werde ich also mal grübeln. Und das tue ich nicht nur in der MindMap sondern auch im Manuskript; das klappt meist recht gut (und bringt Wörter *g*)

01:13 Uhr: Ich kam gerade noch dazu, das aufgeschnappte Wort auf der MindMap zu notieren, damit ich es nicht vergesse, da drängelte sich die Anschlussszene zu Szene 1 vor und ich habe den Film, der in meinem Kopf dazu ablief, rasch aufgeschrieben. So habe ich jetzt 635 Wörter, ohne im Manuskript herumgrübeln zu müssen. Ich schreibe die Szene gleich weiter, muss mir nur eine Strickjacke holen. Ich will auch nicht ewig machen heute, obwohl es mich freut, dass ich zur alten Nachtarbeiter-Form zurückfinde. Ich konnte schon immer nachts am besten arbeiten - das setzt allerdings voraus, dass ich den Tag auch später beginnen darf. Und das geht definitiv nur in den Schulferien, auch wenn die Kinder immer sagen ich müsse nicht mit ihnen aufstehen. Das finde ich aber total blöd. Ausschlafen, wenn sonst niemand im Haus ist, fühlt sich außerdem seltsam an. Wisst ihr, was ich meine?

02:10 Uhr: 1.123 Wörter schon. Eigentlich wollte ich langsam ins Bett gehen, aber die Szene flutscht nur so. Und mir fehlen ja auch nur noch d. 500 Wörter bis zum Erreichen des Tagespensums von 1.667 Wörtern. Das ist der tägliche Schnitt, den man schaffen sollte, um nach 30 Tagen, die 50.000 Wörter tatsächlich zu erreichen. Die magische Zahl, die aus dem gelben Kästchen im Word-Count-Widget ein grünes Kästchen macht. Natürlich könnte ich erstmal schlafen und nachher weiterschreiben, aber vormittags bin ich - v.a. nach langer Nacht - ziemlich lange im Zombie-Modus, und wer weiß, ob ich dann wieder so gut in den Text hineinfinde. Außerdem muss ich im November noch so viel anderes tun, wie ich kürzlich schrieb, dass ein bisschen Puffer ganz gut ist. Also weiter im Text.

02:55 Uhr: 1.690 Wörter - das Kästchen ist grün, das Pensum geschafft und ich bin mitten drin in der Story! Ich habe mich beim Schreiben schon lange nicht mehr so wohl gefühlt. Nun fangen allerdings meine Schultern an wehzutun und kurz vor drei ist auch absolut eine Zeit, zu der man ins Bett gehen darf. Ich hoffe, es prasseln jetzt keine weiteren Ideen auf mich ein, die ich notieren muss, anstatt zu schlafen.

Gute Nacht und stay tuned - ich werde auch weiterhin live berichten. Heute noch den ganzen Tag in diesem Posting, morgen in dem zum 2. Tag, etc.

12:20 Uhr: 1.765 Wörter. Sitze mit Frühstück und Latte Macchiato wieder am Rechner. Bin seit halb zehn wach, habe aber gemütlich im Bett gelesen. Inspirierende Dinge :-) Jedenfalls ist mir ein neues Puzzleteil eingefallen, das auch Szene beleben wird, die mir in der Nachschau doch alss relativ unspannend erscheint. Schon notwendig, aber die gewisse Würze fehlt. Außerdem bringt die Idee mich weiter, was den Plot angeht, den ich doch schnellstmöglich so weit geklärt haben möchte, dass ich eine bis zwei Seiten Exposé daraus machen und raussschicken kann. Dazu werde ich mich vielleicht der Matrix-Methode von Richard Norden bedienen, die ich vorhin entdeckt habe und äußerst viel versprechend finde. Genügend Karteikärtchen habe ich auf jeden Fall da.

Meine NaNoWriMo-Writing-Buddies waren übrigens auch sehr fleißig. Klaudia vom Vienna Writers Blog hat schon über 6.000 Wörter an ihrem neuen Buch geschrieben. Chapeau!

Was mir auffällt: Das Schreiben dieses Livetickers beflügelt meine Arbeit ungemein. Ich überlege ernsthaft, das auch nach dem Ende des NaNoWriMo weiterzuführen. Das nämlich ECHTES "über die Schulter gucken" - der Grund, weshalb ich dieses Autorenblog vor über zwölf Jahren gestartet hatte. Deshalb frage ich euch gleich mal: Wie findet ihr diesen Schreib-Liveticker? Möchtet ihr das gerne öfter lesen?

Das Forum ist fertig!

16:18 Uhr: Holy Moly, ich habe tatsächlich die letzten vier (!) Stunden damit zugebracht, die dösige Datenbank für das Forum zum Laufen zu bringen, von dem ich kürzlich sprach. Nachdem der freudliche Mann vom Support mich auf zwei Fehler aufmerksam gemacht hatte, wollte ich das "mal eben" in Ordnung bringen. Uff. Das war wie anno 1997 / 98, als ich mir html beigebracht hatte und mitunter Stunden und Tage mit der Suche nach fehlenden spitzen Klammern oder Anführungsstrichen verbrachte. Mit dem Unterschied, dass damals ein Säugling, aka Kind 4, an meiner Brust hing ;-) Aber an solchen Daten- und Codefummeleien konnte ich mich schon immer festbeißen.

Nach allem, was ich vom Support an Infos bbekam, dürfte es jetzt eigentlich gar nicht laufen (falscher Pfad eigentlich), aber ich freue mich einfach, dass es endlich klappt. Ich musss ja nicht verstehen, weshalb ;-)

Ich denke auch mal lieber nicht darüber nach, wie viele Wörter ich in den vier Stunden hätte schreiben können (das gesamte NaNo-Pensum für morgen, vermute ich), sondern werde das Forum jetzt noch anpassen, damit es auch genutzt werden kann und ich es nicht wieder auf die lange Bank schiebe.

23:35 Uhr: In einer knappen halben Stunde bricht der zweite NaNoWriMo-Tag an, und ich muss gestehen, dass ich mich heute tatsächlich vorwiegend um die Einrichtung des WRITINGWOMAN FORUMs gekümmert habe. Ich habe mich da jetzt bis zum bitteren Ende durchgebissen, und ihr könnt es jetzt benutzen :-) Leider konnte ich die Farben nicht anpassen und es ist auch noch vollkommen leer (bis auf meine Beiträge), aber das ist ja klar, wenn es bis zu diesem Moment noch niemand kannte. Also kommt zahlreich, registriert euch (Gäste bekommen nicht viel zu sehen) - ich freue mich sehr auf euch! Leser, Kollegen, Neugierige, alle sind herzlich willkommen!

Und ich werde jetzt hier noch brainstormen, damit ich ab 00:00 Uhr schon mal ein bisschen für Tag 2 schreiben kann. Wir sehen uns dann im nächsten Posting - oder im WRITINGWOMAN FORUM

Liebe Grüße

Petra

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NaNoWriMo 2014

Heute ist Halloween - das geht inzwischen wieder voll an mir vorbei. Der große Hype bei uns in der Gegend ist so acht bis zehn Jahre her. Aber morgen ist der 1. November. Autoren wissen, was das bedeutet: Es ist der Startschuss zum NaNoWriMo, dem National Novel Writing Month, der alljährlich total unpassend kurz vor Weihnachten stattfindet, wenn man eigentlich keine Zeit hat.

Freitag, 31. Oktober 2014

NaNoWriMo-Teilnehmerin 2014

Ich habe in den letzten Jahren immer am Nationalen Schreibmonat teilgenommen, der eigentlich ein Internationaler ist. Erklärt habe ich das u.a. schon hier, hier und hier, also spare ich mir das Intro heute.

Im letzten Jahr habe ich an einem alten Stoff gearbeitet, in diesem Jahr wird es ähnlich sein, da ich mich ja intensiv um die eKrimiReihe kümmern möchte. Es sei denn, ich enscheide mich noch rasch, das sich anschleichende Projekt in dieser Zeit zu beackern. Das würde eigentlich ganz gut passen, wenngleich ich die Reihe trotzdem parallel bearbeiten will. Und dann wären da noch die Kolumne und der andere Beitrag für mindart, die ich auch in der nächsten Woche abliefern soll, wie ich heute erfuhr. Achja, und ein Radio-/ Fernsehauftritt für die BBC steht auch noch an. Ist mir auch erst seit heute bekannt. Immer schön den November voll machen. Wenn ich noch weiter nachdenke: 2 Jungsgeburtstage und ein paar Tage als Umzugshelferin beim Liebsten in der Schweiz - öh, das wird knapp.

Aber - hey! - auch wenn es, wie immer, nicht ganz regelkonform ist: Das Ziel ist es, 50.000 Wörter zu schreiben. Wie ich die letztlich die aufteile und wo ich sie schreibe ist ja letztlich mein Bier, wa?

Wobei ich langsam bezweifle, dass ich das schaffe, wenn die Tastatur meines neuen Notebooks nicht endlich aufhört, nach ein paar Wörtern immer lustig den Cursor IRGENDWO HIN zu setzen. Mitunter wird versehentlich ein ganzer Abschnitt markiert und überschrieben. Alle paar Sekunden STRG+Z ist auch nicht so der Hit.

Note to self: endlich den Acer-Support anrufen.

Ist jemand von euch auch beim NaNoWrimo dabei? Wer von euch Lust hat, mich zu seinem Writing Buddy zu machen, ich bin writingwoman23

So, zwanzig vor zwei, vielleicht sollte ich mal schlafen gehen. Quarkwickel hab ich schon um den Hals (Halsschmerzen sind wieder da, juchhu), vielleicht werde ich irgendwann mal müde. Kranksein UND Schulferien verlegt den gesamten Tag für alle um Stunden nach hinten. Die Nachbarn freuen sich sicher ;-)

Einen erfolgreichen NaNoWriMo wünscht euch

Petra

P.S.: Das Word-Count-Widget füge ich diesmal hier im Beitrag ein:

Zahlen und lose Enden

Beim NaNoWriMo die ersten 10.000 Wörter geschrieben, 4.500 Follower auf Twitter erreicht und dann noch eine ganz besondere Autorenfreude, die ich soeben auf meiner Facebook-Autorenseite kundgetan habe:

Dienstag, 13. November 2012

Grafik

Ja, lustig, irgendwie habe ich den NaNoWriMo in diesem Jahr erst gar nicht richtig ernst genommen. Ich schreibe ja ohnehin. Aber ich merke immer wieder, wie anspornend es ist, die Summe der Wörter immer höher zu treiben und zuzuschauen, wie das Stück vom 50.000er-Kuchen immer größer wird. Grafik Weil ich so ein Spielkind bin, trage ich alle paar Absätze die neue Zahl in das Feld auf der NaNoWriMo-Seite ein und freue mir einen Keks :-) Auch wenn ich im Moment darauf sieben Seiten des Manuskripts lösche, die ich vor November geschrieben habe (ja, ich schreibe entgegen der Regeln einfach an meinem bestehenden Manuskript weiter. So what?) und bei denen ich schon beim Schreiben vor Langeweile fast vom Stuhl gefallen wäre. Wie soll es da erst den Lesern gehen?

Früher klebte ich immer an meinen Ideen, aber mittlerweile bin ich ziemlich brutal damit, wenn es um dieses Kill your darlings geht. Ich habe weiß Gott schon einige Darlings gekillt bei diesem Projekt. Oder besser: Sie liegen im Koma. Ich habe eine Datei namens: Aussortiert. Da packe ich solche Abschnitte hinein. Nur für den Fall, dass ich sie doch nochmal brauche. Brauche ich nie. Aber wenn ich sie einfach nur löschen würde, dann ganz sicher. Man kennt das ja.

An den Wochenenden schreibe ich meist nicht, v.a. wo meine Söhne ja im November Geburstag haben. Das Mauerfallkind hatte letzten Freitag, K3 nächsten Freitag. Also hab ich gestern wieder voll losgelegt und heute - wie üblich - den Text vom Vortag überarbeitet und erweitert und anschließend weitergeschrieben. Das Weiterschreiben ging gut, denn ich wusste ungefähr was passieren sollte und habe diesen Gedanken mit in die Dusche genommen. Das mache ich manchmal, und wenn die Idee schön sauber geschrubbt ist, fällt mir schlagartig eine ganze Szene dazu ein. Platsch :-)

Nach Ende dieser Szene habe ich noch einen Dialog geschrieben. Der wird mit Sicherheit nicht so stehehbleiben, es war mehr so das, was ich einen Verlegenheitsdialog nenne. Ein Übergang zur nächsten Szene. Da hing ich irgendwann und aktualisierte den Wörterbestand: über 10.000! Da habe ich mich erstmal ne RUnde gefreut und dann wieder "laut gedacht". Ich habe ja schon öfter mal erzählt, dass ich dann im .doc herumgrüble, was ich denn jetz tmit dem und dem Problem anfange oder wie ich von A nach B komme. Und plötzlich, ohne einen besonderen Grund*, knallte mir tatsächlich die Lösung all meiner Probleme vor die Füße! Nein, keine dicke 42. Sondern die Idee, wie ich die historische Ebene ganz einfach mit der heutigen verknüpfe. Also, verknüpft waren die Ebenen ohnehin, aber noch nicht so schön und plausibel wie jetzt.

Ernsthaft, ich errschrecke mich immer ein bisschen, wenn so etwas passiert. Jeder Autor kennt diese Momente, wo alles plötzlich logisch wird und die losen Enden mit einem Schlag wissen, wo sie hingeknotet werden müssen. Aber ich könnte beim besten Willen nicht sagen, weshalb mir das gerade in diesem Moment eingefallen ist. Ich war gerade unter Zeitdruck und wollte nur noch diesen einen etzten "laut-Denken-Satz" aufschrieben, und das nächste, was ich schrieb war: HA! Und dann der Einfall, den ich in diesem Moment hatte und den ich euch leider nicht verraten kann.

Jetzt verratet mir nur noch, weshalb das passiert, nachdem ich das Exposé rausgeschickt habe?

Jessas.

Und was die oben erwähnten Follower auf Twitter angeht: Ich musste vorhin ein bisschen grinsen. Die ersten 3.500 Follower hatte ich bis 2009 oder so zusammen (ich bin ja seit April 2007 dabei). Eine hohe Followerzahl ist nichts, wofür ich jetzt einen Bonbon geschenkt bekäme oder so, es hatte sich nur einfach ergeben. Als Twitter dann "Mainstream" wurde (naja, nicht wirklich, aber es wurden ziemlich plötzlich ziemlich viele User), war natürlich die Auswahl auch größer, wem man denn folgen möchte. Anfangs waren wir ja nur ein paar hundert Pappnasen in Deutschland. In der Zeit habe ich auch nicht besonders viel getwittert und so haben die letzten 1.000 Follower etwa so lange zu mir gebraucht, wie die ersten 3.500. Wie gesagt, kein Bonbon, kein Keks, aber runde Zahlen haben mich schon immer fasziniert. Und das sind die einzigen (Mathe = 5).

Für heute hab ich hier genug rumgeschwurbelt, ich weiß auch nicht, irgendwie hat mir dieses Lose-Enden-Verknüpfen überschüssige Energie geschenkt.
Ich wünsche euch ebensolchen kreativen Input oder was ihr euch sonst gerade wünscht.

Liebe Grüße

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*Ja, ich liebe Forrest Gump ;-)

NaNoWriMo 2012

NaNoWriMo 2012Es ist November und wieder NaNoWriMo-Zeit!

Dienstag, 06. November 2012

50.000 Wörter in 30 Tagen ist auch in diesem November das Ziel. Der Anfang war in diesem Jahr bei mir ein bisschen halbherzig und so habe ich direkt am 1. November völlig verplant, dass der Schreibmarathon-Monat schon angefangen hatte. Am zweiten Tag habe ich dann ein bisschen was geschrieben, war aber sehr abgelenkt und habe entsprechend wenig geschafft. Heute habe ich in relativ kurzer Zeit das "eigentlich" notwendige Pensum von 1.667 Wörtern geschafft. Das ist der Schnitt von 50.000 : 30 Tage. Natürlich müsste ich inzwischen täglich etwa 200 Wörter mehr schreiben um das Pensum noch zu schaffen. Aber da es ja keine "NaNo-Polizei" gibt, ist es natürlich völlig schnupsi, ob ich die 50.000 schaffe oder nicht.

Wer sich jetzt über die Wörterzählerei wundert: Es soll dazu führen, dass man den sog. inneren Zensor mal für eine Weile auf Urlaub schickt und einfach schreibt, was einem als Erstes in den Sinn kommt. Überarbeitet wird später.

Natürlich hätte ich ohnehin geschrieben, aber ich nehme den November zum Anlass, mit ein bisschen Spaß und Wettbewerb das Manuskript einen großen Schritt voranzubringen. Ich habe im Exposé die grobe Richtung skizziert, weiß also ungefähr was als nächstes kommt. Jetzt entwickle ich während des Schreibens den Weg zur nächsten "Base" um mal in Baseballsprech zu verfallen. Damit meine ich den Punkt von dem ich schon weiß, was dort geschehen wird.

Da ich jedoch meist erst noch durchlese, was ich vorher geschrieben habe, findet die Überarbeitung des bisherigen Textes beinahe automatisch statt. Was nun dazu führte, dass ich die Textprobe des Exposés optimiert habe. NACHDEM ich das Exposé auf Wunsch einer Lektorin rausgeschickt habe. War ja klar ;-) Vorher ist mir auch nach x-maligem Lesen nicht aufgefallen, was sich da noch für Potenzial verbirgt. Nunja, das nennt man wohl Schicksal *g*

Was ich übrigens sehr hübsch finde: Hilke vloggt jeden Abend über ihren jeweiligen NaNoWriMo-Tag auf Youtube: Monat des Schreibens: Das Schreibtagebuch. Mich hat es schon motiviert :-)

Sooo, der Abend ist noch frisch - 2.400 Wörter habe ich heute schon getippselt - da sind noch ein paar drin ;-) Den Fortschritt könnt ihr in der rechten Sidebar sehen, wiee in jedem Jahr. Und wer sich zu meinen Writing Buddies gesellen möchte: Hier ist mein NaNoWriMo-Account.

Liebe Grüße

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NaNoWriMo-Experiment: Gewonnen!

NaNoWriMo WinnerDer diesjährige National NovelWriting Month liegt seit Mitternacht hinter uns. Ich habe zum dritten Mal am NaNoWriMo teilgenommen und diesmal die erforderlichen 50.000 Wörter in den vorgegebenen 30 Tagen auch erreicht. Zu meinen Bedingungen.

Donnerstag, 01. Dezember 2011

Ich hatte mich offiziell mit ALBATROS angemeldet. Aus Gründen hatte ich mich allerdings kurz nach dem Start an 1. November einem anderen Exposé / Manuskript gewidmet. Außerdem hatte ich ein Experiment vor, da mir klar war, dass ich mit dem neuen Projekt die 50.000 nicht schaffen würde, wenn ich mich nicht völlig verausgaben wollte. Und - Überraschung! - das wollte ich nicht.

Jedes Wort zählt

Das Projekt - nennen wir es im Blog einfach mal C-PUNKT - hatte noch kein fertiges Gerüst an dem ich hätte entlangschreiben können. Ich hatte also viel Brainstorming und Outlining vor mir. Dass auch das zum Erreichen der NaNo-Ziellinie nicht reichen würde, war mir von vorneherein klar. Und da man mich ja nicht schlagen oder sonstigen Repressalien aussetzen würde, wenn ich mich nicht sklavisch an diese eine "novel" hielte, habe ich beschlossen mal zu schauen, wieviel ich denn ÜBERHAUPT so am Tag schrieb. Egal ob C-PUNKT, andere Manuskripte, Mails, Tweets, Beiträge bei Google+ oder facebook, alles zählte, und auch Blogpostings rechnete ich mit ein. Hauptsache am Rechner getippt. Ich wollte wissen, wie weit ich damit bei der Zählung kommen würde. Dazu habe ich ALLES, was ich geschrieben habe, per copy and paste in ein .doc kopiert, um einen Überblick über die Anzahl der Wörter zu haben.

Ein riesiger Wörterberg

Vom Ergebnis bin ich fast ein wenig geschockt (kann man "ein wenig" geschockt sein? So ein kleines Schöckchen vielleicht? *g*). All das Zeug, das ich täglich so in den Rechner hacke, war etwa das durchschnittliche NaNoWriMo-Wörterziel (man benötigt im Schnitt 1.667 Wörter pro Tag um pünktlich am 30. November 50.000 Wörter zu erreichen). Ohne, dass ich mich jetzt extra angestrengt hätte. Einfach das, was täglich so anfiel. Dafür habe ich nicht sonderlich viel Zeit gebraucht, denn man weiß ja, eine Mail ist schneller geschrieben als selbst die schlampigste Rohfassung eines Manuskripts. Aber es hat mir eines gezeigt: Mit einem engmaschigen Plot- bzw. Szenengerüst, wäre ich durchaus in der Lage, ein nicht ganz dünnes Buch innerhalb eines Monats zu verfassen (ich hab mal eines in 12 Tagen in einem Rutsch durchgeschrieben, das hatte allerdings auch nur 80 Normseiten und die Muse hatte mich zu diesem Zeitpunkt heftigst geknutscht). Leider waren nur ca. 20% der gesamten Textmenge manuskriptbezogen. Sollte uns das zu denken geben? Ich denke - vielleicht.

Gemischte Planungs- und Schreibphase

Ich müsste ein vollkommen anderer Mensch sein - also komplett frei von ADS und dafür extrem durchstrukturiert - um das durchhalten zu können. Außerdem kommen mir viele Ideen für ein Manuskript, während ich artfremde Dinge schreibe. Dann kommt noch hinzu - ich hatte es schon häufiger festgestellt, dass ich zumindest anfangs gleichzeitig plotten und schreiben muss, um während des Schreibens wichtige Hinweise auf den Fortgang der Geschichte zu erhalten. Erst, wenn mir dadurch von Anfang bis Ende alles klar ist, kann ich dieses Gerüst kontinuierlich mit "Fleisch" füllen. Und dieser Anfang dauert dadurch eben deutlich länger. Doch letztlich denke ich, es ist egal, ob ich VORHER gründlichst plane um dann in einem Rutsch durchzuschreiben, oder ob sich die Planungs-und Schreibphase vermengen. Immerhin habe ich herausgefunden, dass ich auch kein reiner Bauchschreiber bin. Ich will schon vorher wissen, wohin die Reise geht.

Meine NaNoStatistik 2011

Zurück zum NaNoWriMo. Ich habe hier mal meine Statistik für euch:

nanowrimoENDE

Seht ihr die abgeplattenen Teile der Kurve? Das sind die Wochenenden, an denen ich mehr mit meiner Familie rumturne als am Rechner zu sitzen. Das letzte NaNo-Wochenende war besonders rechnerfrei, daher kam ich in den letzten beiden Tagen dann doch ein wenig dahin, mehr zu schreiben als ich eigentlich ohne Anstrengung (also ohne extra auf NaNo.Wörter zu achten, anstrengend ist es ja eh nicht) gemacht hätte. Was aber auch nicht schlimm war, weil ich merkte, dass auch knapp 6.000 Wörter am Tag kein echtes Problem darstellen. Mein Rekord lag ja auch bei 22 Manuskript-Normseiten für einen Krimi. Wenn man bei den 1.800 Wörtern pro Normseite einfach mal von durchschnittlich sechs Buchstaben pro Wort ausgeht, sind das bei 22 Seiten 6.600 Wörtern - es käme also auf dasselbe heraus.

Witzig finde ich, dass ich zur Halbzeit - also nach 15 Tagen - exakt 25.000 Wörter geschrieben hatte.

Jetzt zum Ende habe ich alle 50.846 Wörter in Normseiten formatiert. Das Ergebnis: 244 (!) Normseiten in 30 Tagen geschrieben. Da kann man einerseits sehen, was ich für ein Plappermäulchen bin, andererseits sehe ich, dass ich REICH sein könnte, gelänge es mir, das alles zu kanalisieren ... Jeden Monat ein Buch (theoretisch). Traumhaft :-)

Wer weiß, vielleicht ziehe ich - und ihr? - aus meinem kleinen Experiment ja eine großartige Erkenntnis? Nur umsetzen müssten wir die dann noch :-)

Und, wie war euer NaNoWriMo so?

Namensfindung

Grafik Meist sind die Namen meiner Protagonisten einfach da. Plupp. Manchmal gestaltet sich die Wahl des Namens jedoch auch schwieriger. Und manchmal stoße ich bei der Recherche auf herrliche Fundstücke.

Mittwoch, 02. November 2011

Das Fundstück zeige ich euch weiter unten, ich sage nur: FIL - der geistige Vater von Didi & Stulle und Kumpel von Sharkey :-)

Aber zurück zu den Namen. Namen sind ein sehr wichtiger Teil unserer Persönlichkeit. Die meisten Menschen sind unangenehm berührt, wenn ihr Name falsch geschrieben oder von den falschen Menschen verballhornt wird. Etliche hassen ihre Namen, manche haben sich einfach irgendwie dran gewöhnt, und es gibt sicher auch Leute, die ihren Namen lieben. - Das gilt übrigens für Vor- und Nachnamen gleichermaßen.

Der Name muss passen

Auch wir Autoren tragen mit der Namensgebung eine gewisse Verantwortung. Die Leser sollen die Namen als angenehm empfinden, nicht als Störfaktor. Der Name sollte zum Protagonisten passen, damit er nicht immer aus der Rolle fällt, es sei denn, genau das ist das Ziel. Dann hat man eine Figur, die ihren Namen hasst und dadurch möglicherweise in bestimmten Handlungen beeinflusst wird.
Ein schlecht gewählter Name kann natürlich auch das Gegenteil von dem bewirken, was wir damit vorhaben. Nicht zuletzt deshalb ist auch das Namefinding im Marketing in den letzten Jahren immer wichtiger geworden, aber darum soll es hier nicht gehen.

Als Autor kann man seinen "Babys" Namen geben, die man den eigenen Kindern nicht geben konnte. Man kann sich an Trends orientieren oder Fantasienamen benutzen. Gerade in der High Fantasy stoße ich oft auf seltsame Namenskonstrukte, und das ist interessanterweise häufig ein Grund für mich, das Buch sofort mit spitzen Fingern wieder fallen zu lassen. Was nicht bedeutet, dass ich nur moderne Namen mag, aber ich brauche einen bestimmten Klang und auch das Gefühl, dass es wirklich ein Vorname ist und keine bloße Aneinanderreihung merkwürdiger Silben. Und er muss natürlich zur Geschichte passen. Namen in meinen Büchern

Meist hatte ich Glück, und meine Namen wurden akzeptiert. So habe ich, als kleinen Scherz, in einen meiner Krimis mal einen Emil Weinhaus eingebaut. Wer das nicht auf Anhieb versteht, versuche das mal amerikanisch nuschelnd auszusprechen ;-)

Weniger Glück hatte ich mit Ola [sprich: Ula] , weil jemand partout nicht begreifen wollte, dass dies ein sehr verbreiteter schwedischer MÄNNLICHER Vorname ist. Und das Buch spielte in Schweden. Der Gegenvorschlag "Ole" wurde vehement von mir abgelehnt, da dieser Name a) eher in Dänemark beheimatet ist, b) in Schweden zehnmal seltener vorkommt als Ola und c) vor meinem geistigen Auge beim Namen Ole nur blonde Rotzlöffel im Grundschulalter entstehen und keine attraktiven schwedischen Wikingertypen ;-) Ich habe meinen Prota dann Micke genannt, was der schwedische Spitzname meines Mannes ist, der allerdings auch nicht wie ein Wikinger aussieht. Für mich wird die männliche Hauptrolle aus Midsummer Love deshalb weiterhin Ola heißen, auch wenn im Buch etwas anderes steht.

Leon oder Finn? Phil oder FIL?

Heute brauchte ich dann mal wieder Starthilfe bei der Namenssuche, weil der Name auch in eine bestimmte Zeit passen musste, und da wäre ich mit "Finn" oder "Leon" nicht weit gekommen. Auf einer dieser Vornamensseiten fand ich dabei ein Video unseres Berliner Lieblingskomikers FIL zum Thema Finn und Leon, das ich euch unbedingt zeigen muss. FIL hat seinen ganz eigenen Humor, der vielleicht nicht bei jedem ankommt, aber wir lieben ihn! Und als ich direkt auf die YouTube-Seite ging, stellte ich auch noch fest, dass dieser Clip von Spreeblick eingestellt wurde. Da soll nochmal einer sagen, dieses Internet sei kein Dorf *ggg*

Im übrigen hat auch FIL ziemlich an seinem Namen herumgeschraubt: Wir haben erstmals von ihm gehört, als er sich noch Phil Tägert nannte. Geboren wurde er als Philip Tägert, nannte sich dann auch mal Fil Tegert, bis irgendwann einfach FIL übrig blieb. Und das passt irgendwie auch am besten :-)

Nun aber zu Mein Kind ist geiler als dein Kind:


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Buchveröffentlichungen der Berliner Autorin Petra A. Bauer

Mittsommer-Romanze von Katarina Andersson-Wallin (Pseudonym von Petra A. Bauer). Erschienen am 3. Mai 2023.

Mittsommer-Romanze von Katarina Andersson-Wallin (Pseudonym von Petra A. Bauer) hier kaufen.

 

Midsummer-Romance (english Ebook)

#SwedishRomance Band 2:

Lussekattertage. Eine Swedish Romance Story für die kuschligste Zeit des Jahres von Katarina Andersson-Wallin.

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25 Jahre writingwoman | Autorin Petra A. Bauer

 
20 Jahre writingwomans Autorenblog. Seit 2.9.2002.
 
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