Einträge mit dem Tag: NaNoWriMo


Startschuss für den NaNoWriMo 2011

Grafik Es ist wieder so weit: Wir haben November und der alljährliche National NovelWriting Month hat begonnen. Für diejenigen, denen das noch nichts sagt: Zwischen dem 1. und den 30. November soll jeder, der sich für den NaNoWriMo (kostenlos) anmeldet, 50.000 Wörter schreiben. Den Siegern winkt die Ehre es geschafft zu haben :-)

Dienstag, 01. November 2011

Um es vorwegzunehmen: Ich habe die 50.000 Wörter noch nie geschafft. Das liegt u.a. an meiner Arbeitsweise. Ich habe ja inzwischen erkannt, dass es nicht in meiner Natur liegt, erst fertig zu plotten und dann am Gerüst entlangzuschreiben. Statt dessen geht der Prozess des Plottens ein ziemliches Stück mit dem Schreiben einher. Bis dann der Punkt kommt, an dem mir die Geschichte wirklich von vorne bis hinten grundsätzlich klar ist und ich an die Kapitelaufteilung gehen kann. Und je komplexer das Projekt, desto mehr muss ich schreiben, um Klarheit zu bekommen. So war ich eigentlich schon sehr zufrieden, dass ich im letzten Jahr rd. 20.000 Wörter zu Papier gebracht hatte.

Obwohl man beim NaNoWriMo ja EIGENTLICH ein nagelneues Projekt anfangen sollte, halte ich mich nicht daran, weil es mir derzeit nichts bringen würde. Ich möchte an ALBATROS weiterarbeiten, was ich auch ohne NaNoWriMo getan hätte, aber so denke ich vielleicht ein bisschen schneller ;-) Dabeisein ist alles, und der Wettbewerbsgedanke gefällt mir grundsätzlich. Ich werde auch gleich mal in meine Buddy-Liste schauen, ob und wieviel die Damen und Herren Kollegen schon geschrieben haben. Immerhin gab es an vielen Orten der Welt ein sog. "Write-in", z.B. auch in Kreuzberg. Ich hatte erst überlegt hinzugehen, mich dann aber doch dagegen entschieden, da ich erst vor einigen Tagen bis halb vier durch die Gegend gehampelt bin und man das in meinem Alter nicht mehr so oft hintereinander verkraftet ... *röchel* - Just kidding! :-D

Bei NaNoWriMo fiel mir heute witzigerweise auch WiWoGiTruMu ein. Ihr wisst schon, die Festung der Wirsche, Wolde, Gilche, Trumpe und Murke aus Kleiner König Kalle Wirsch. Ich habe dieses Buch (die Originalausgabe von 1969) geliebt und x-mal gelesen; als Kind und als Erwachsener. In unserem Freundeskreis war das Buch offenbar auch populär, denn "Zoppo Trump" wurde anno 1989 als Name für unseren Ältesten diskutiert, dicht gefolgt von "Bio" und "Öko" - wegen unseres Nachnamens.

:-)

Tja, und dann bedeutet NaNoWriMo auch immer: Es ist November. Schon. Wo ist das Jahr geblieben?

Wer mich beim NaNoWriMo als Writing-Buddy adden möchte oder einfach nur gucken, kann das hier tun.

ALBATROS [20101202]

Grafik Ich habe einige Zeit nichts mehr über mein neues Buchprojekt geschrieben. Das hat verschiedene Gründe.

Donnerstag, 02. Dezember 2010

Nach dem letzten Eintrag waren wir wieder auf Wohnungssuche in Zürich (und yessss! gestern kam endlich eine Zusage, und jetzt haben wir beide zugegeben, dass es eigentlich die Wohung war, die uns am besten gefallenhatte, wenn sie auch etwas weiter draußen liegt), und danach war ich erstmal völlig raus. Vor lauter Schreck hatte ich sogar den NaNoWriMo vergessen ;-)

Ich habe bis zum NaNo"Schlusspfiff" am 30. dann auch tatsächlich nicht mehr weitergeschrieben, weil auch noch so viel anderes zu erledigen war. Dass ich statt der 50.000 Wörter nur 20.000 geschrieben habe, stört mich aber nicht weiter, denn ich wollte letztlich auch nicht mehr blindwütig irgendwas schreiben, nur um auf das Pensum zu kommen. Mit den 20.000 Wörtern habe ich aber eine klare Linie vorgegeben. Oder besser: Ich weiß jetzt, wie der Hase läuft. Wesentliche Elemente sind da, die es nun zu einem Ganzen zusammenzuknüpfen gilt.

Ich recherchiere weiterhin, so lange, bis ich ausreichend Material beisammen habe um wirklich ein anständiges Exposé sowie eine möglichst genaue Kapielübersicht erstellen zu können. Bei dem Umfang, der mir vorschwebt, kann das noch einen Moment dauern.

Jedenfalls stöbere ich mit Wonne gerade reichlich Sekundärliteratur durch :-)

Was ich an der Recherche liebe. sind die neuen Erkenntnisse und Aha-Erlebnisse, die sie für den Fortgang der Story bedeuten. Schade finde ich dabei, dass ich in dieser Zeit nicht schreiben kann. Wie gerne würde ich bestimmte Figuren schon jetzt zum Leben erwecken, aber der Kontext ist nicht fertig ausgearbeitet. Und so muss ich sie noch eine ganze Weile auf ihren Einsatz warten lassen. Hoffentlich nicht zu lange - sonst entgleiten mir die Bilder, die ich bislang nur mit Notizen festhalte.

Am liebsten würde ich das fertige Buch gerne schon in den Händen halten! Nicht, weil ich die Arbeit daran scheuen würde und sie hinter mir haben wollte, sondern, weil die Arbeit an diesem Buch die aufregendste ist, die ich bisher hatte. Also, nicht, dass wir uns falsch verstehen! Ich bin keinem Herzkasper nahe, weil ich mich dauernd über meine Texte erschrecken würde *g*, sondern ich spüre, dass es eine gute Geschichte wird, in der die Figuren mit aller Macht ans Licht wollen. Und ich bin sooo neugierig, wie das Ergebnis aussehen wird!

Nun ist es wohl mein Glück, dass Visualisierung eine gute Motivationsmethode ist. Während ich also im Geist das Buch bereits aus dem Belegexemplar-Karton hole (das Cover ist wirklich schön geworden!), schreibe ich auf die Materialisierung dieses Zustandes hin :-)

Und wieder einmal durftet ihr in der Autorin Wirrkopf schauen...

ALBATROS [20101118]

Grafik In den letzten beiden Tagen hatte ich viel Spaß an der Arbeit mit dem Manuskript.

Donnerstag, 18. November 2010

Ich bin gut vorangekommen (grüne Felder, yeah!) und habe mich in einen Rausch hineingeschrieben und geplottet.

Gestern habe ich morgens noch ziemlich rumgetrödelt und am Nachmittag erst die Kurve gekriegt, aber ich habe den heutigen Tag gut vorbereitet: An den Anfang des Manuskripts (den ich bei MS Word zwangsläufig nach dem Öffnen als Erstes sehe) habe ich mir einen freundlichen Morgengruß geschrieben, an den ich die Arbeitsaufgabe des Tages angehängt habe. So wusste ich am Morgen sofort, dass die beiden Protas in einer Situation stecken werden, in der sie sich näher kennenlernen werden, und wie das in etwa vonstatten geht.

So motiviert habe ich natürlich am Morgen als Erstes genau das NICHT gemacht *g*, sondern von einer anderen Textstelle inspiriert, zum wiederholten Mal notiert, um was es in meiner Geschichte überhaupt geht. Und siehe da - mir sind einige Dinge klar geworden, die ich vorher noch gar nicht wusste. Mir fiel auch einer meiner älteren Arbeitstitel ein (ich erinnere daran, dass der Kern der Geschichte bereits zehn Jahre alt ist), und damit hatte ich plötzlich einen zusätzlichen Aspekt in der Story, der alles komplexer macht.

Ich weiß gar nicht, wie oft ich in diesem Projekttagebuch schon erwähnt habe (und wohl noch erwähnen werde), dass mir Dinge bewusst wurden, Zusamenhänge klarer. Aber vielleicht wird daadurch auch deutlicher, was Schreiben bedeutet, und dass es wirkliche Arbeit ist und kein einmaliger Musenkuss.

Erinnert ihr euch an die Hummeln in meinem Kopf, die da noch vor zwei Tagen nisteten und Arbeiten fast unmöglich machten? Heute war ich dagegen von meiner eigenen Konzenrationsfähigkeit fasziniert. Als dann hier das Leben tobte, habe ich seit langer Zeit sogar mal wieder mit Musik geschrieben. Am besten geht das mit ELANE. The Silver Falls hat schon viele Manuskriptseiten begleitet. Wunderbar arrangierte mystische Musik. Dark Folk, melancholic Folk, wie auch immer. Es passt zwar thematisch nicht ganz zum Genre meines Projekts, beflügelt das Schreiben aber unglaublich. Hach.

Langsam bin ich so weit in der Materie (aktuell: 67 Seiten), dass ich meine Figuren zu verstehen beginne und zwei von ihnen so gut kennengelernt habe, dass ich mir ziemlich sicher bin, welche Handlungen ihrem Naturell entsprächen und welche nicht. Ich freu emich schon auf die anderen, die bislang keine große Rolle spielen oder noch gar nicht aufgetaucht sind. Ich weiß aber schon, dass es sie gibt :-)

Ich hoffe, wenn ich mal wieder wie vernagelt am Rechner sitze, erinnere ich mich an diese Tage, in denen Schreiben einfach nur unglaublich viel Spaß macht!

ALBATROS [20101116]

Grafik Die ersten beiden NaNoWriMo-Wochen sind um und im Schreibvolk macht sich Ernüchterung breit.

Dienstag, 16. November 2010

Egal wo man hinschaut, in den NaNo-Foren raufen sich die Autoren die Haare. Ich auch, aber das liegt weniger am Wettbewerb als an mir. Ich habe diesen Monat ohnehin nur als unterstützenden Kick betrachtet mein allgegenwärtiges Schweinehundchen ein bisschen besser im Griff zu haben. Die 50.000 sind nicht mehr zu schaffen und das ist auch gar nicht mein Ziel. Ich möchte einfach eine gute Grundlage erarbeiten, anhand derer ich einen möglichst vollständigen Plot sehen und ein aussagekräftiges Exposé mit fesselnder Textprobe erstellen kann.

Ich habe also nicht ganz das Problem der anderen, die wirklich ohne ihren inneren Lektor immer weiterschreiben und sich mit den Storys treiben lassen. Ich will mich nicht treiben lassen, ich sage meinen Figuren klar, was ich von ihnen erwarte. Nach 15 Büchern kriege ich das ganz gut hin. Natürlich dürfen sie mir die Szenen vorspielen, die ich dann mitschreibe. Aber welche Szene das ist und was die Rahmenbedingungen sind, das gebe ICH vor.

Dass ich die Figuren dazu gut kennengelernt haben muss, steht auf einem anderen Blatt. Aber ich mag nicht zuschauen, wie sie einen Weg einschlagen, der meinen Vorstellungen völlig entgegensteht. Und ich will auch nicht die Allmächtige spielen, die die Herrschaften nur noch bremsen kann, indem sie ihnen eine Holzlatte vor den Kopf zimmert. Daher habe ich in den letzten Tagen ein bisschen drauf gepfiffen, dass ich im Text an sich nicht sonderlich schnell vorankam. Oder besser: gar nicht. Gut zu sehen an den knallroten Feldern auf dem NaNo-Kalender in der rechten Sidebar ;-)

Ich habe ja neulich schon die Mindmap benutzt, um Konflikte und Beziehungen herauszuarbeiten. Das ging auch schon gut, allerdings habe ich lose Enden. Ich habe ja für meine Verhältnisse relativ viel ohne zu lektorieren geschrieben und fühle mich damit nicht besonders wohl. Meine Szenen müssen perfekt sein, in den Sinn, dass ich überzeugt von der Wortwahl und dem Satzbau bin. Normalerweise schreibe ich die Szene mit, und wenn ich etwas nicht ganz genau erkennen kann, baue ich Platzhalter ein (oder wenn ich etwas dafür recherchieren muss). Wenn ich am Ende der Szene angelangt bin, wo ich erfahrungsgemäß einen ganz natürlichen Break mache, weil ich meine Gedanken erst wieder sortieren muss, nehme ich mir nochmal alles vor. Und üblicherweise sehe ich mir das, was ich an einem Tag geschrieben habe, als Einstieg am nächsten Tag an und überarbeite so lange, bis ich wirklich zufrieden bin, von Rechercheplatzhaltern vielleicht einmal abgesehen.

Das habe ich diesmal nicht gemacht. Und darunter leidet meine Konzentration auf den Text. Ich balanciere bei dieser düsteren Jahreszeit sowieso am Rande meiner Konzentrationsfähigkeit, das habe ich auch gestern in der Sprechgruppe wieder gemerkt. Also wird es Zeit mein Energy Light hervorzukramen um die Hummeln aus meinem Kopf zu vertreiben und zu meiner ureigenen Methode zurückzukehren. Sonst schreibe ich nämlich hier ein Stückchen dort ein Stückchen und dawischen noch was, nur um die Wortzahl zu erfüllen. So habe ich zwar einige Haltepunkte für den restlichen Weg kreiert, aber bis ich da ankomme, hab ich vermutlich schon wieder vergessen, dass ich mir das ausgedacht habe. Ihr wisst ja: Die Autorin ist unkonzentriert UND vergesslich ;-)

Natürlich habe ich mir auch die Haltepunkte in Storybook eingetragen (bzw. bin noch dabei es nachzutragen), aber ich habe es lieber, wenn es fließt.

Heute floss allerdings nicht viel, weil ich immer unterbrochen wurde, wenn ich dachte: so, jetzt, die Szene schreiben! Und gleich kommt das Geburtstagskind nach Hause. Ja, schon wieder eines ;-) Wir haben im November den 9. und den 16. belegt :-)

ALBATROS [20101113]

Grafik Gestern lief es sehr gut mit ALBATROS. Ich habe einen guten Trick gefunden, um problemlos in die Arbeit hineinzukommen.

Samstag, 13. November 2010

Am Mittwoch war ich bei einem Vortrag an der Uni. Zurück an meiner alten Wirkungsstätte, das war lustig. Ich habe zwar Stadt- und Regionalplanung studiert, aber im Mathegebäude, wo der Vortrag stattfand (wäh, Mathe *g*), waren wir öfter in der Mensa essen ;-)

Die Diplom-Pädagogin Kajsa Johansson (klar, Schwedin) hat über Hirnforschung gesprochen, insbesondere über das Thema Denken, Lernen, Vergessen.

Im Vergessen bin ich echt gut, aber ich wollte auch etwas über den Rest lernen. Unter anderem ging es auch um Motivation, und das fehlt mir ja gelegentlich. Regelmäßige Blogleser wissen, dass vor allem das tägliche Anfangen eine große Hürde für mich darstellt. Nicht direkt beim Vortrag, aber bei der Recherche danach, habe ich etwas Interessantes dazu gelernt: Man neigt ja dazu, beim Arbeiten (seien es Hausaufgaben oder eben die Arbeit an einem Manuskript), immer das Schweirigste zuerst machen zu wollen. Beliebtest Argument dafür: "Dann habe ich es hinter mir!"

Das kollidiert jedoch mit der Tatsache, dass in den ersten 15 Minuten noch gar nicht die volle Konzentrationsfähigkeit da ist. Man sollte also auch nicht das Wichtigste ausgerechnet am Anfang einer Unterrichtsstunde verkünden, weil es dann unter Umständen nicht richtig ankommt.

Nun habe ich ja gestern über mein Mindmapping-Programm berichtet. Ich habe mich also nicht sofort an mein Manuskript gesetzt, sondern die Mindmap neu geordnet (mein altes System war Blödsinn, weil ich nicht gerade eine Expertin im Kategorisieren bin) und ergänzt. Mit neuen Zweigen, Ideen, Bildern, Verknüpfungen, Anmerkungen. Das hatte den Vorteil, dass ich a) besser wieder in den Stoff hineinkam und klarer wurde, was ich danach schreiben würde, und dass ich b) die Zeit der schlechteren Konzentrationsfähigkeit so elegant überbrückt habe, dass ich hinterher im Bereich oberhalb der Schläfen beidseitig ein warmes Kribbelgefühl spürte. Hirn-Experten vor - was sitzt denn da genau? Dass es beidseitig war, spricht für die gute Zusammenarbeit beider Hirnhälften, was beim Mindmapping ja auch Sinn der Sache ist. Was die Hirnaktivität zusätzlich ankurbelt: Ich rede beim Mindmappen laut mit mir selbst. Deshalb tu ich das auch nur, wenn ich alleine bin ;-)

Dann war ich völlig auf das Projekt fokussiert.

Später flatterte mir ein Prospekt ins Haus, dessen Überschriften mich inspirierten. Daraufhin habe ich alle möglichen Begriffe aus dem Heft aufgeschnitten und auf eine Seite meines Notizblocks geklebt. Vielleicht hilft es mir, wenn ich mal wieder irgendwo festhänge.

Irgendwann habe ich dann aber leider die #einbuchstabedanebentiere auf Twitter entdeckt und konnte mich leider nicht mehr auf meine Arbeit konzentrieren. Zu lustig!

ALBATROS [20101112]

Grafik Ihr fragt euch sicher, wie es dem ALBATROS-Buchprojekt geht, weil ich dazu ja seit dem NaNoWriMo-Start nichts mehr geschrieben habe.

Freitag, 12. November 2010

Die Rohfassung ist mittlerweile auf knapp 50 Seiten angewachsen. Es gab zwei, drei Tage, da kam ich gar nicht zum Schreiben und zwischendurch lief es mal nicht, weil mir noch einiges unklar war. Wenn ich unterbrechungsbedingt von den Figuren und der Geschichte zu weit weg bin, quäle ich mich sowieso immer mit dem Einstieg herum. Das Zaubermittel dagegen ist: Ich muss mich wieder richtig drauf einlassen. Anstatt Löcher in die Luft zu starren, knöpfe ich mir die Herrschaften vor. Gestern habe ich beispielsweise ein paar Konflikte herausgearbeitet. Eigentlich waren die Konflikte schon da, aber ich habe sie mir nicht bewusst gemacht. Wenn sie ins Bewusstsein rücken, fällt mir aber dazu prompt die nächste Sache ein.

Ich hatte mir außerdem vor längerer Zeit mal die Mindmapping-Software von Buzan zugelegt (ja, es gibt diverse kostenlose Mindmapping-Software, aber diese hatte mich damals überzeugt). Gestern habe ich die neueste Version auf den Rechner geladen und losgemappt. Dabei sind auch Beziehungen unter den Figuren deutlicher geworden. Und alles, was klar und deutlich hervortritt ist gut für den Fortgang der Handlung. Schön an Think Buzan! ist, dass ich Bildchen einfügen kann. Das sieht zwar nach Spielerei aus, aber automatisch beschäftige ich mich noch mehr mit den Figuren, wenn ich passende Bilder im Netz dazu suche. Und wenn ich die Mindmap aufrufe, sind sie gleich präsenter.

Noch ein Tool, das ich installiert habe: Storybook. Damit kann ich den Plot strukturieren, Settings und Figuren auflisten und näher beschreiben. Man kann damit unterschiedliche Erzählstränge anlegen und zeitlich strukturieren. Eine feine Ergänzung zu Papyrus Autor, das ich aber noch nicht reaktiviert habe.

Erst habe ich ja befürchtet, ich würde mich mit der Software-Spielerei nur vor dem Schreiben drücken wollen, aber es hat dann doch eher dazu geführt, dass ich damit weiter vorangekommen bin.

Bloß eines ärgert mich immer noch: Dass es mir nicht gelingt bis zum Ende durchzuplotten, ohne gleichzeitig am Manuskript zu schreiben. Vermutlich ist das Vorhaben zu komplex; daran muss ich mich erst noch gewöhnen. Ich habe mir vom Umfang her doppelt so viel vorgenommen wie bisher, nämlich 450 Seiten. Die wollen auch sinnvoll gefüllt werden. Also schreibe ich so lange weiter, bis alle wesentlichen Fragen geklärt sind und mache eben erst DANN ein anständiges Plotgerüst.

Rohfassung bedeutet ja auch, dass Etliches wieder gestrichen oder geändert weden kann, wenn es nicht passt. NaNoWriMo ist ja ein gutes Mittel dafür, erstmal alles aufzuschreiben, was einem in den Sinn kommt,und den inneren Zensor in dieser Zeit in den Urlaub zu schicken. Das bringt eine Menge Rohmaterial, mit dem ich dann arbeiten kann. Das ist einerseits schön, andererseits ist imir dadurch aber erstmals bewusst geworden, dass ich normalerweise wirklich so schreibe, dass es mir gleich gefällt. Ich schreibe die Szene, wie sie sich auf meiner Hirnleinwand abspielt, aber wenn ich dabei direkt auf einen verqueren Satzbau stoße, ändere ich es sofort, oder spätestens dann, wenn die darauffolgenden Gedanken erstmal auf dem Bildschirm festgehalten sind. Dann gehe ich zurück und biege sie Stelle gerade. Das soll man bei NaNoWriMo ja extra nicht tun, denn das Ziel sind 50.000 Wörter. Ich versuche mich auch grob dran zu halten, auch wenn keiner mit der Peitsche neben mir steht, einfach, weil ich sehen will, wie weit ich damit komme. Aber ganz offensichtlich fühle ich mich nicht ganz so wohl damit.

Was soll's - dann überarbeite ich alles eben im Dezember. Halt, da war doch was? Achja, besinnliche Adventszeit hatte ich mir für 2010 vorgenommen, weil ich die nämlich jahrelang nicht hatte. Deadlines am 31.12. waren nämlich an der Tagesordnung. Schaun mer mal. Kein Zwang also, aber wenn ich den DRANG habe zu schreiiben, hält mich das auch nicht auf ;-)

So, und nun - Tippeditipp!

ALBATROS [20101101] und NaNoWriMo-Start

Grafik Pünktlich zum NaNoWriMo-Start sind alle andern Schreibaufträge erledigt und ein nagelneuer Rechner startklar :-)

Montag, 01. November 2010

Dass ich in diesem Jahr nochmal einen Versuch starte am NaNoWriMo teilzunehmen, hatte ich ja schon berichtet.

Natürlich nutze ich diesen Monat, um mein ALBATROS-Projekt voranzutreiben. dazu setze ich die bis insgesamt 31.10. geschriebenen 3.263 Wörter sozusagen auf Null, d.h. ich ziehe die jedesmal von der Gesamtwörterzahl ab, bevor ich den aktuellen Stand auf der NaNo-Seite eingebe.

Ich gehe das ganz entspannt an. Für mich ist das Ganze im Prinzip nichts weiter als eine Disiplinierungsmaßnahme ;-) Ich arbeite wieder mit meinem Timerle (ja, auch ewnn es nicht auf der Seite steht - es läuft auch unter Windows 7) und der 45-Minuten-Methode.

Ich habe also in der letzten Dreiviertelstunde sämtliche Social Networks ausgeknipst und in der Zeit 3 Seiten geschrieben. Das sind 847 Wörter und somit gut die Hälfte des empfohlenen täglichen Pensums von 1.667 Wörtern.

Ich weiß, dass das nicht jeden Tag so laufen wird. Mittwoch bin ich z.B. wieder mal im Atelier bei Susanne und Andreas. Und da der Plot, entgegen dem, was ich mir vorgenommen hatte, doch noch nicht fertig ausgearbeitet ist, werde ich mit Sicherheit auch irgendwo hängenbleiben. Aber da macht nichts, Hauptsache es geht anständig vorwärts. Schließlich, und das sollte man dabei nie vergessen, handelt es sich um eine absolute Rohfassung. man ist angehalten kein einziges Wort zu streichen (ich streiche das höchstens in der Software durch) und ohne den inneren Lektor zu schreiben. Das funktioniert unter diesen Bedingungen bei mir gut - sonst feile ich immer schon während des Schreibens an den Sätzen herum.

Mal schauen, wie es weitergeht.

Heute:
Arbeitsphase 1 : 847 Wörter. Kurze Pause, bisschen was trinken, bisschen bewegen, dann läute ich die nächste Arbeitsphase ein.
Arbeitsphase 2: 1.026 Wörter. Kumuliert sind das 1.873 Wörter für heute. Pensum also schon erfüllt. Ich habe noch Termine, mal sehen, ob ich trotzdem noch mehr schaffe. Ich würde das dann nochmal updaten.

Also: In anderthalb Stunden konzentrierter Arbeit kann man durchaus sieben Seiten schaffen. Wenn ich das doch öfter mal täte...

NaNoWriMo 2010

Grafik In vier Wochen geht der internationale Schreibwahnsinn wieder los: Der National Novelwriting Month 2010. Aus einem kleinen nationalen Wettbewerb mit 21 Teilnehmern im Jahr 1999, ist ein internationales Großereignis geworden, an dem 2009 165.000 Schreibbegeisterte teilnahmen.

Sonntag, 03. Oktober 2010

Das Ziel des NaNoWriMo ist es, vom 1. bis zum 30. November genau 50.000 Wörter zu schreiben.

Zu gewinnen gibt es nichts außer dem tollen Gefühl, gegen sich selbst gekämpft zu und das Ziel erreicht zu haben. Aber das ist es wert. Und selbst wer das Wörter-Pensum nicht erreicht, kommt vielleicht wenigstens ein Stück mit seinem Buchprojekt voran.

Im letzten Jahr wollte ich den November dazu nutzen, die Rohfassung von Kunstmord fertig zu schreiben, aber ich hatte zu viele Störfaktoren dabei und war gerade an dem Punkt angelangt, dass irgendwas im Plot nicht stimmig war und bei mir einen Schreibwiderwillen auslöste, den ich erst gegen Ende November wieder ausgemerzt hatte. Eigentlich soll man nach den NaNoWriMo-Statuten auch ein ganz neues Projekt beginnen, aber man bekommt ganz sicher keine Haue, wenn man an einem aktuellen Manuskript weiterschreibt.

Wie gesagt, es geht um die Motivation. Beim NaNoWriMo gibt es diverse Wortzähler, die man in sein Blog einbinden kann (schön zu sehen, wie der Wörterberg wächst), und man kann sich Writing Buddies suchen, und gegen deren Wörterpensum in den Wettbewerb treten.

Wer Lust hat, mich zu seinem Writing Buddy zu machen: ich bin writingwoman23. Da die Suche nach Autoren momentan allerdings noch nicht so richtig funktioniert (es gibt auf der NaNoWriMo-Seite anfangs immer ein paar Bugs, die aber rasch behoben werden), könnte ihr auch meine NaNoWriMo-Seite direkt ansurfen.

Der Austausch zwischen Buddies und in Foren hilft auch bei technischen und Motivationsfragen. Und natürlich gibt es eine Procrastination Station auf der Startseite ...

Eigentlich ist der Wettbewerb einfach ein großer Spaß, der einen zusätzlich voranbringt. Es ist ein schönes Gefühl, zu wissen, dass sich noch andere Wahnsinnige zur gleichen Zeit die Nächte um die Ohren schlagen ;-)

Na, wer ist in diesem Jahr dabei?

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25 Jahre writingwoman | Autorin Petra A. Bauer

 
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