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Autor_innensonntag: Mutig schreiben

Wann warst du beim Schreiben das letzte Mal mutig? Das ist die Frage zum heutigen #Autor_innensonntag auf Instagram.

Sonntag, 26. Februar 2023

Autor_innensonntag auf Instagram. Frage beantwortet von Autorin Petra A. Bauer

Dazu stelle ich gleich die Gegenfrage:

Ist man beim Schreiben nicht immer mutig?

Also beim Schreiben zum Zweck der Veröffentlichung? Denn als Autor:in gräbt man mitunter ganz schon tief in seiner Seele. Und selbst wenn die Ereignisse im Buch gar nichts mit einem selbst zu tun haben (Stichwort: Man muss in keiner Pfanne gelegen haben, um über Schnitzel zu schreiben): Die Leser:innen sind nur zu schnell bereit zu glauben, dass dem so ist.

Bei meinem Debütkrimi "Wer zuletzt lacht, lebt noch" habe ich die Kommisarin Robina Bernhardt bewusst in der melancholisch-depressiven Stimmung angelegt, wie es beispielsweise in skandinavischen Krimis oft der Fall ist. Ich bin nämlich bekennender Wallander-Fan, was ein Leser sogar bemerkt hat. Nicht so einer meiner Ex-Bekannten. Er habe das Buch gelesen, sagte er. "Deine Kommissarin trinkt ja ganz schön viel." Und nach einer Pause: "Man sagt ja, Autoren schreiben sehr oft autobiographisch." Daher Ex-Bekannter.

Ich mache mich als Autorin nackig, auch wenn alles nur meiner Fantasie entsprungen ist. Trotzdem muss ich damit leben, wie es bei den Lesern falsch ankommt. Und das ist ganz schön mutig, finde ich.

Im Grunde beginnt der Mut schon bei der Themenwahl. Oder beim Schreibstil. Denn immer steht im Hintergrund die Frage: Was empfinden die Leser:innen dabei. Ich würde nicht so weit gehen, nur noch das zu schreiben, von dem ich glaube dass die Lesenden es unbesehen großartig finden. Aber bei all dem, darf man natürlich auch nicht vergessen, dass die Schreibenden im besten Fall vom Bücherschreiben leben (müssen / wollen). Wenn man Leser:innen immer wieder vor den Kopf stößt, sinkt die Chance auf viele Buchverkäufe.

Ich weiß, es hört niemand gerne, aber wenn ich mal den Schleier der romatischen Verklärung, der auf dem Buchmarkt omnipräsent ist, mit einem Ruck wegreißen darf: Ein Buch ist ein Produkt. Deshalb heißt es ja auch Buchmarkt. Und die großen Verlage behandeln Bücher auch als solches. Da werden keine Bücher veröffentlicht, weil sie so allerliebst sind, sondern wenn sie die Kriterien für allerbeste Verkaufschancen erfüllen.

Wer also "writing for a living" betreibt, ist vielleicht manchmal weniger mutig, was die Themenwahl betrfft, als beispielsweise Selfpublisher.innen und Autor:innen in kleinen Liebhaberverlagen.

Aber es ist so oder so immer ein mutiger Schritt, mit seinen Schreibgedanken an ie Öffentlichkeit zu gehen.

Hattet ihr auch schon solche seltsamen Reaktionen auf eure Bücher? Oder habt ihr als Leser:in einem Schreibenden schon mal unterstellt, dass er oder sie das alles selbst erlebt hat?
 

Schreibtagebuch KW 8 2023

Hier können mir Leser:innen dabei über die Schulter gucken, wie ich in Kalenderwoche 8 anno 2023 arbeite und Autor:innen können sich Inspiration holen.

Montag, 20. Februar 2023

Schreibtagebuch der Autorin Petra A. Bauer, KW8-23

Montag, 20. Februar 2023, 9:08 Uhr
Ich habe Karteikarten in Stücke geschnitten und schreibe Kapitelinhalte drauf. Ich hoffe, dass ich dann auch ein wenig Licht ins Dunkel der Kapitel bringe, die weiter hinten erst auftauchen. Andere würden es "Plotten" nennen. Ich will einfach erstmal nur was haben, was ich in das Exposée schreiben kann.

Übrigens, da wir in der letzten Woche über das Thema "Namen" sprachen: Ich sollte echt aufhören, andere Bücher zu lesen. Ständig falle ich über Namen, die ich in meinen Manuskripten verwende (also lange vorher), so exotisch sie auch sein mögen. Bei einer Autorin sind sogar die Lebensumstände der gleichnamigen Figur so ähnlich, dass ich sie gefragt habe, ob ich meinen Kerl umbenennen soll. Aber zum Glück fand sie das nicht schlimm. Hat mich gefreut, denn ich finde Namen oft intuitiv und komme nicht gut damit klar, wenn Figuren plötzlich anders heißen.

Und weil es so schön passt: Gestern war #Autor_innensonntag auf Instagram, initiiert von @justine_thereadingmermaid. Ich bin mal wieder zu spät, aber das Thema #Namensfindung ist einfach zu spannend, um es einfach zu ignorieren.

Also, wie finde ich Namen für meine Protagonisten?

Oft sind sie ganz plötzlich beim Schreiben einfach da und gehen nicht mehr weg. Manchmal gibt's auch den Namen zuerst und drum herum bildet sich die Figur.
Bei fremdländischen Namen google ich dann schon mal und lasse mich von meinem Bauchgefühl leiten, was dann am besten passt, oder die Bedeutung des Namens entscheidet, ob ich ihn benutze. 

Ab und zu gucke ich in Vornamenlisten.

Und Holger Schultze-Diepersdorf aus der Crime and the City-Reihe hat das "Diepersdorf" von einem Ort nahe Nürnberg, wo ich mal anlässlich einer Lesereise gelesen habe.

Ich habe also absolut keine standardisierte Vorgehensweise. Jedenfalls habe ich noch nie Schwierigkeiten gehabt, einen passenden Namen zu finden. 
Ärgerlich war es einmal, als ein Roman in Schweden spielte und ich den Haupt-Protagonisten Ola (sprich: Ula) genannt habe - einer der häufigsten männlichen Vornamen in Schweden. Im Verlag wollte man mich zwingen, den Kerl in "Ole" umzubenennen. Ich habe mich geweigert, weil kein Schwede Ole heißt, da das ein dänischer Name ist. Im schwedischen Namensregister kann man das sehen. Ich habe der Figur dann höchst widerwillig einen anderen Namen verpasst, der sich noch heute grundfalsch für mich anfühlt. Ich habe die Rechte zurück, und sollte ich den Roman neu veröffentlichen, wird der Kerl definitiv wieder Ola heißen, denn das ist sein Name.

12:50 Uhr
Bin mit den Kapiteleinteilungen weiter vorangekommen (nachdem ich für das Schreibtagebuch KW8 gebloggt und die Frage des gestrigen Autorensonntags auf Insta beantwortet habe).
Dann fiel mir noch etwas am Manuskript auf, sodass ich die "finale" Textprobe nochmal um 97 Wörter ergänzt habe.

Meine Krimis für Kids (zweisprachig, zum Lernen):

16:36 Uhr
Nach dem Mittagsgedöns (Abholen, Kaffeetrinken mit restlichem Geburtstagskuchen), habe ich noch ein paar Kärtchen geschrieben und bin jetzt dabei, das siebente Kapitel zu überarbeiten, das nicht mehr zur Textprobe gehört. Da habe ich auch ein paar Textstellen gefunden, die ich anfangs über ein echtes Team geschrieben habe. Mittlerweile habe ich allerdings lieber ein eigenes Team erfunden, weil das einfach sinnvoller ist. Also musste ich den alten Abschnitt streichen und habe 209 neue Wörter fabriziert.
Das Überarbeiten hilft mir auch dabei, Zusammenhänge zu finden und zu gucken, wie ich weitermache.

18:42 Uhr

So, 306 Wörter heute. Ist jetzt nicht superviel, aber ich bin trotzdem zufrieden, weil ich ganz ordentlich was überarbeitet habe und mit den Kapiteleinteilungen vorangekommen bin. Hab eben noch einer anderen Autorin ein bisschen bei was geholfen, das ist ja auch wichtig. Wir müssen uns gegenseitig unterstützen, richtig?
Dann jetzt Feierabend für heute.

Dienstag, 21. Februar 2023, 9:16 Uhr
Ich habe einen Coworking-Stream an, hab aber erst noch kurz bei Discord und Mastodon geschaut, Jetzt mache ich mir Frühstück und dann überarbeite ich weiter und versuche die Kapitelübersicht zu vervollständigen. Das geht Hand in Hand, und aus Erfahrung weiß ich, dass die Angaben zu den Kapiteln nach hinten raus immer kürzer und unpräziser werden. Schließlich bin ich nicht umsonst Discovery-Writer.

10:40 Uhr
Ich wollte jetzt doch zwischendurch rasch das Cover updaten, aber Adobe Illustrator hat keinen Bock sich zu öffnen. Irgendwas ist ja immer.

14:10 Uhr
Nach dem Zoomcall dachte ich, komm versuch doch nochmal das Cover zu bearbeiten - die Leute warten ja auf das Buch. Daraufhin habe ich auf zig unterschiedliche Weisen versucht, Adobe Illustrator zu öffnen: Mehrfach über die Datei ... mal direkt das Programm öffnen ... Nix! Mit der alten Version von 2020 hat es dann endlich funktioniert. Allerdings hat sich dabei der Mac wieder in eine Schnecke verwandelt. Heißt: Etwas, das normalerweise 15 bis 20 Minuten dauert (Name auf Cover ändern, Infos per Copy & Paste ins Formular übertragen, Manuskript und Cover hochladen - fertig!), hat mich über zwei Stunden Zeit gekostet. Ich schreibe das hier nur mal, um zu zeigen, weshalb ich mitunter so verdammt langsam bin, und weshalb der Tag gerne mehr Stunden haben dürfte. Das geht alles von der Schreibzeit ab. Und dabei mache ich gerade nicht mal neue Low Content Projekte, damit das Young Adult Manuskript irgendwann mal fertig wird.

18:20 Uhr
Coworking konnte ich knicken, weil der Rechner mit Twitch überhaupt nicht mehr wollte. Zum Glück gingen Scrivener und Word wieder, sodass ich das nächste Kapitel ein bisschen runder machen konnte. Ich habe immerhin noch 460 Wörter geschafft. Echt mickrig, wenn man bedenkt, wann ich heute angefangen habe. Jetzt kriege ich Kopfschmerzen und es ist höchste Zeit für Abendessen und Feierabend.

Mittwoch, 22. Februar 2023, 10:06 Uhr.
Ich habe schon zwei Coworking-Sessions durchprokrastiniert (wenn man die 48 geschriebenen Wörter nicht mitzählt), und es wird Zeit, dass ich mal anständig in die Tasten haue, anstatt Einkaufslisten zu schreiben und Newsletter zu lesen.

12:18 Uhr
Ich bin super unkonzentriert heute und prokrastiniere mehr, als ich bisher geschrieben habe. Dabei möchte ich dieses Manuskript doch so schnell wie möglich fertig haben, damit ich mich endlich an #CATC2 machen und das verdammt nochmal beenden kann.  Das Gefühl, das ich jetzt habe („Ich kriege das nie fertig, weil noch so viele Zusammenhänge fehlen.“), kenne ich nämlich schon zu gut von #CATC2. Dabei weiß ich, dass das einzige, was wirklich hilft, DURCHBEISSEN ist. Also denke ich jetzt laut in meinem Schreibtagebuch. So hat sich bisher noch jeder Knoten gelöst.

18:09 Uhr
Heute habe ich Kapitel 7 und 8 überarbeitet und einiges an Satzteilen und Füllwörtern gestrichen. Ich habe aber auch 519 neue Wörter geschrieben und somit mal wieder mein Tagesziel erreicht. Somit konnte ich zwei weitere Kapitelbeschreibungen im Exposée einfügen. 
Aber jetzt Feierabend und Kochtopf :-)

Donnerstag, 23. Februar 2023, 12:57 Uhr
Heute bin ich ein bisschen spät dran mit dem Bericht, aber ich bin fleißig am Überarbeiten. Allerdings streiche ich vor allem und formuliere um. Es wird wohl ein bisschen dauern, bis ich neuen Text schreibe, weil in Kapitel 9 bisher alles drinsteht, was rein sollte.
Ich bedaure ein bisschen, dass ich gerade nicht zum Zeichnen komme oder dazu Low-Content-Bücher zu machen. Aber wenn ich mich nicht auf "The One Thing" konzentriere, komme ich nirgendwo voran.

14:50 Uhr
Ich dachte immer, ich mag Überarbeitungen nicht, aber gerade macht mir diese Textoptimierung richtig Spaß. Ich erfahre doch immer neue Dinge über mich.

19:12 Uhr
Das überarbeitete Kapitel war recht lang und zwischendurch habe ich noch Hühnersuppe gekocht und einem  kranken Teil der Familie vorbeigebracht.
Jetzt ist das 9. Kapitel fertig. Nur 288 neue Wörter, aber das ist nicht schlimm. Weiter hinten muss ich ja sowieso ganz viel Neues schreiben.
Feierabend!

Freitag, 24. Februar 2023, 13:00 Uhr
Ich füge zu Kapitel 10 gerade eine völlig neue Szene hinzu und habe dafür gerade ein Weilchen recherchiert. Interessant, was ich dabei so lerne. Zum Beispiel, wo Leonard Bernstein begraben liegt. Nicht, dass das für das Manuskript irgendeine Rolle spielen würde, aber jetzt weiß ich Bescheid, wenn die Frage mal in einer Quizsendung gestellt wird ;-) Wo ich - nebenbei bemerkt - niemals freiwillig als Kandidatin hingehen würde, weil mir unter Druck genau gar nichts mehr einfällt und ich mich nicht öffentlich im TV zum Horst mache. Das tun schon genügend andere.
Immerhin habe ich damit in einem Rutsch gleich 258 Wörter geschrieben - fast so viele, wie gestern am ganzen Tag. Aber ich habe hier ja schon öfter gesagt: neu Schreiben bringt natürlich wesentlich mehr für den Wordcount als Überarbeiten. Und es ist ohnehin am wichtigsten, dass eine schöne runde Story entsteht - egal wie lang sie am Ende ist.

16:45 Uhr
Inzwischen bin ich bei 811 Wörtern heute. Ich bin ganz gut vorangekommen, auch mit der Überarbeitung des 10. Kapitels. Ich wende mich jetzt anderen Dingen zu. Dem Feierabend zum Beispiel, incl. produktion von Panini.

Samstag, 25. Februar 2023, 14:44 Uhr

Bisschen Recherche, bisschen überarbeitet. 120 Wörter bisher. Computer und ich sind langsam. Samstag halt.

20:00 Uhr
Ups, ich habe gar nicht gemerkt, wie spät es ist. Löuft gut heute. Ich überarbeite gerade das 11. Kapitel und habe 600 neue Wörter geschrieben. Aber jetzt mache ich Feierabend für heute.

Sonntag, 26. Februar 2023, 10:30 Uhr
Noch vor dem ersten Kaffee und irgendwie vor allem den Instabeitrag zum Autor_innensonntag geschrieben. Die Frage lautete diesmal:

Wann warst du das letzte Mal beim Schreiben mutig? Meine Antwort dazu findet ihr hier im Blog.

16:30 Uhr
Vorlesung gehört und Kreislaufprobleme gehabt. Deshalb habe ich mit der Arbeit noch nicht angefangen. Aber jetzt versuche ich es mal, aber ich glaube, ich bin mit Kochen dran, also wird es nicht so viel werden.

18:33 Uhr
Nicht mein Tag heute. Habe ein paar Ideen aufgeschrieben, aber nur einen Absatz überarbeitet. Eben noch gekocht und jetzt mache ich Feierabend für diese Woche.

See you in Week 9!

 

 

Schreibtagebuch KW 7 2023

Weiter geht es mit dem Schreibtagebuch in Kalenderwoche 7 im Jahr 2023. Möge es die Autori:nnen inspirieren und die Lesenden erfreuen!

Freitag, 17. Februar 2023

Logo Schreibtagebuch KW 7 2023


Montag, 13. Februar 2023, 13:18 Uhr
Gestern habe ich das dritte SuperBowl-Viertel gesehen, war also von halb drei bis halb vier wach und habe heute Morgen die Kleine zur Schule gefahren. Anschließend habe ich mich ganz gegen meine Gewohnheit nochmal hingelegt und es anscheinend auch gebraucht. Jetzt habe ich 113 Wörter zustande bekommen und einen Namen geändert, weil Lisa und (Me)Lissa zusammen in einem Buch nicht wirklich sinnvoll sind. Insofern blöd, weil sich das organisch ergeben hat (ich muss nie lange über Namen meiner Protas nachdenken, weil die beim Schreiben einfach da sind, es sei denn, sie müssen aus einem bestimmten Land sein, dann google ich und folge danach meinem Bauchgefühl).
Aber mir war vorher nicht klar, dass eine andere Figur Melissa später Lissa nennen würde. Das sind so die kleinen Autorinnenstolpersteinchen.

Dienstag, 14. Februar, 12:21 Uhr
Habe einige Artikel zur Arbeit mit KI gelesen und finde das sehr interessant (als Inspiration, aber nicht, um damit ein komplettes Buch zu schreiben).

Hier ein besonders interessanter Beitrag von Joanna Penn, die eine Kurzgeschichte unter Zuhilfenahme Künstlicher Intelligenz geschrieben hat. (englisch)

Anschließend mein üblicher Dienstagscall mit Lektorin Ines Balcik, die auch das schöne Bücher-Abo Malea liest mit ins Leben gerufen hat (im Abo gibt es Bücher ausschließlich von Frauen). Aber jetzt muss ich mal meine Kapitelübersicht fertigmachen, um zu sehen, welche Elemente am Manuskript noch fehlen.

14:45 Uhr
Ich wäre nicht ich, wenn ich mich nicht weiterhin hätte ablenken lassen. Also hab ich mich bei ChatGPT angemeldet und eine Frage zu einer speziellen Situation gestellt, die im Manuskript vorkommen wird. Einige der vorgeschlagenen Ideen habe ich vorher schon selbst gehabt, aber trotzdem glaube ich, Chatty wird mein neuer Brainstorming-Kumpel.
Where have you been all my life? *Ohrwurm bitte dazudenken*

Ein ganzes Buch mit so einer KI zu schreiben, empfände ich übrigens als Betrug an den Leser:innen. Es sei denn, als offenes Experiment. Aber ich brainstorme ja auch ab und zu mit der Familie oder beim online Coworking. Und ich google und lese Sekundärliteratur. Wenn ich es als zusätzliches Hilfstool betrachte, um in den Workflow zu kommen oder Hintergrundwissen zu generieren, finde ich das absolut legitim. Wie steht ihr dazu?

17:01 Uhr
Nach dem Brainstorming-Kickstarter mit ChatGPT habe ich 472 Wörter (selbst!) geschrieben und bin von meinem Tagesziel nicht mehr weit entfernt. 

Mittwoch, 15. Februar 2023, 10:10 Uhr
Ich habe gestern dann insgesamt 582 Wörter am Young Adult geschrieben UND 223 Wörter Ideen für das Spinoff von #CATC gesammelt. Dazu habe ich mal einen neuen Wordcount-Tracker erstellt, damit das nicht durcheinander gerät.

12:58 Uhr
Heute habe ich für meine Verhältnisse sehr diszipliniert gearbeitet und 701 Wörter geschrieben. Vielleicht, weil K2 nach dem Mittagsschlaf von Miss Baby J vorbeikommt und ich bis dahin unbedingt mein Tagesziel (500 Wörter) erreicht haben wollte. Es geht als doch.

Donnerstag, 16. Februar 2023, 13:11 Uhr
Heute lässt sich das Schreiben wieder schleppend an. Ich kann da keine Gesetzmäßigkeit finden.
Also habe ich erstmal Schreibtagebuch geführt, um mir darüber klarzuwerden, warum es an einer Stelle so hängt. Und bei Kuddel im Coworking-Twitch-Stream habe ich dann gelernt, dass man diese Art der Problemlösung Rubber-Ducking nennt.

14:46 Uhr
Ich habe den Anfang des Manuskripts aus Scrivener rüber zu Word geschleppt und mache da alles "schick". Ich brauche das manchmal um Klarheit zu gewinnen, weil ich bei den ganzen Anmerkungen und Durchstreichungen in Scrivener schon mal den Überblick über das große Ganze verliere. Dabei überarbeite ich gleichzeitig.
Also gibt es heute nur ein paar neue Wörter und ich werde das Tagesziel wohl nicht erreichen, aber dafür habe ich dann eine lesbare Textprobe, und das ist ja auch was.
Am Ende waren es dann doch immerhin 310 neue Wörter.

23:01 Uhr
Eben stürzten aus heiterem Himmel lauter Ideen und Fragen zu meiner 23 Jahre alten Fantasystory auf mich ein, die ich schnell notiert habe, bevor sie verschwinden.
Nanana, da will sich wohl ein Projekt in den Vordergrund spielen.
Aber hey, du hast so lange unfertig und in mehreren Versionen gewartet - jetzt kommt es auf ein paar Monate mehr auch nicht mehr an.

Freitag, 17. Februar 2023, 10:33 Uhr
Ich las eben höchst irritiert ein Exposée, das ich 2014 als Folge für eine klassische Serie verfasst habe. Aufgrund falschen Briefings ist dann nichts daraus geworden, weil ich ein paar wesentliche Voraussetzungen nicht kannte. Aber ich war gerade sehr beeindruckt, denn ich konnte mich 1. an nichts davon erinnern und 2. kann ich ja anscheinend doch plotten. Jedenfalls war das definitiv ein ziemlich ausgereifter Plot für die Folge. 3. kam auch da ein Footballteam drin vor. Ich bin wohl nicht umsonst seit den 80ern Fan.

11:00 Uhr
Öh, und ich habe zu der uralten Fantasy-Story, zu der ich gestern spätabends so viele neue Einfälle hatte, ein vollständiges Exposé für die gesamte Trilogie gefunden (von 2012). Ich konnte mich nicht einmal mehr daran erinnern, dass ich dieses Exposée geschrieben und verschickt hatte. Allerdings war es blöderweise eine Zeit, in der die großen Verlage sich nicht so recht an Fantasy rangetraut haben (das war kurz nach dem nach dem "Biss"-Hype) und schon gar nicht an magischen Realismus.
Eine befreundete Autorin hatte sogar noch testgelesen und mir zusätzliche Tipps gegeben.
Ich finde es krass, wie sehr ich das alles in der Zeit der Schreibblockade verdrängt habe. Aber es beruhigt mich, dass es einigen Kolleginnen genauso geht, wie ich eben im Austausch auf Mastodon erfahren habe.

13:09 Uhr 
Eben habe ich den ersten Teil dieses Schreibtagebuchs im Autorenblog veröffentlicht: Schreibtagebuch KW 6 2023.
Dazu gehörte auch, ein geeignetes Adobe Stockfoto auszusuchen, zu lizensieren und mit dem passenden Text zu versehen. Dann habe ich künftig ein Logo für jeden Schreibtagebuch-Beitrag. Wie ihr euch denken könnt, kostet das alles Zeit, die vom Schreiben abgeht. Und jetzt muss ich endlich mal was essen.

14:06 Uhr
Ich habe das nächste Kapitel in Word "schick" gemacht. Dabei fielen allerdings nur 36 neue Wörter ab. Aber so ist das halt beim Überarbeiten.

16:50 Uhr
Das Kapitel, das ich eben sehr konzentriert bearbeitet habe, war relativ lang, sodass ich insgesamt bisher heute 366 neue Wörter geschrieben habe. Die aufgehübschte Textprobe hat jetzt 38 Normseiten (das Gesamtmanuskript liegt bisher bei 157 Normseiten) und ich überlege, ob ich noch weitermache, oder mich um die Wäsche kümmere.

18:17 Uhr
Ich habe die Wäsche gemacht und danach noch weiter an der textprobe gearbeitet. Es sind heute 414 Wörter geworden und jetzt mache ich Feierabend, weil das Essen fertig ist und ich an einer Stelle angekommen bin, wo ich noch ein bisschen nachdenken muss, welches Beispiel ich im Text wähle. Das mache ich jetzt aber nicht in Hetze sondern morgen in Ruhe.

Samstag, 18. Februar 2023, 15:00 Uhr
Die Leseprobe sollte zwischen 30 und 50 Seiten haben und hat jetzt 48 Seiten. Ich denke, ich habe alles fertig überarbeitet. Und das Beispiel habe ich auch gefunden.
Und es ergab heute noch 204 neue Wörter.
Bin noch nicht sicher ob und wie ich heute weitermachen, weil eigentlich Familytime ist.

Sonntag 19. Februar 2023, 13:46 Uhr
Heute ist nix mit Schreiben. Kind 4 wird 25, yeah!

Hier geht es zur nächsten Woche (KW 8-23)

Hier geht es zur vorherigen Woche (KW 6-23)

Schreibtagebuch KW 6 2023

Ihr Lieben, ich bin wieder zurück in meiner Schreibroutine! Seit November 2022 schreibe ich jeden Tag an meinem Young Adult Roman und möchte ich daran teilhaben lassen, wie ich arbeite. So schreibe ich punktuell auf, was ich mache und hoffe, es inspiriert die Autor:innen unter euch. Und Leser:innen können mir einfach beim Arbeiten über die Schulter schauen.

Freitag, 17. Februar 2023

Logo Schreibtagebuch
Mittwoch, 8. Februar 2023, 9.45 Uhr
Sitze mit #KaffeeFürDieMusen am Rechner und habe nebenbei Twitch-Coworking-Streams laufen. Es arbeitet sich besser, wenn mehrere Menschen zusammen das Gleiche tun.
Heute muss ich weiterhin ein paar Lücken am "Weihnachtswunder" (Young Adult) füllen und lese mir gerade nochmal ein paar Ideen zur Charakterentwicklung durch, weil mir der familiäre Hintergrund einer Figur noch nicht ganz klar ist. Ziel ist natürlich, auf jeden Fall mein Tagessoll von 500 Wörtern zu erreichen - aber mehr nehme ich natürlich immer gerne.

10:40 Uhr
Wenn ich mich konzentriere, klappt es doch! Ich bin mir über die Familienkonstellation jetzt endlich im Klaren. Das löst einige Fragezeichen auf und ich habe 250 Wörter geschrieben.

FunFact: Ich habe gelesen, das weibliche ADHSlerinnen (die Rede war von Mädchen, aber ich habe mein ADS brav bis ins Erwachsenenalter mitgeschleppt) sich häufiger mit kleinen Belohnungen motivieren müssen, als Jungs / Männer mit AD(H)S. Das ist vermutlich der Grund, weshalb ich meinen Wordcount schon bei geringen Fortschritten aktualisiere und mich am Steigen der Kurve freue.

11:00 Uhr
Coworking-Pausen reißen mich dann leider doch zur Unzeit aus der Arbeit, und so habe ich mich ablenken lassen und kurz wieder mal ins Tagebuch von Eden von Kai Meyer geschaut. Das habe ich vor Jaaaaahren schon gelesen und finde es immer wieder inspirierend. Eben fiel mir auf, dass dieses Schreibtagebuch zum Buch von Eden satte 20 Jahre alt ist. Alter Falter! Aber es ist wirklich immer noch interessant, auch was die verwendete Rechercheliteratur angeht. Was allerdings für den Young Adult total unwichtig ist und erst wieder bei der Fantasy-Trilogie zum Tragen käme (einige Bücher davon hatte ich mir damals auch besorgt). Aber meinen unkonzentrierten Kopf interessiert es nicht die Bohne, dass das gerade gar nicht passt.

11:50 Uhr 
Da dachte ich, mein Mac stürzt gleich wieder ab, weil mein Mauszeiger eingefroren ist, dabei war nur sehr plötzlich die Maus-Batterie alle. Das hätte ich mal vor dem Neustart testen sollen, argh. Höchst unnötige Schreib-Zwangspause.

12:02 Uhr
Bis zur nächsten Coworking-Pause rasch 158 Wörter geschrieben.

12:22 Uhr
143 Wörter geschrieben, also Tagesziel erreicht. Dabei versehentlich eine Verknüpfung zu einem anderen Projekt geschaffen, von dem ich mittlerweile nicht mehr sicher bin, ob ich es wirklich schreiben will (und das deshalb auch nicht bei #meine-projekte (Discord) aufgeführt ist).

12:40 Uhr
Bin jetzt in mehreren kleinen Schritten bei 767 Wörtern angelangt und zufrieden.


Donnerstag, 9. Februar 2023, 9:35 Uhr
Nach hektischem Morgen erste Co-Working-Phase. Ich hoffe, ich schaffe was, weil ich nachher noch weg muss.

10:20 Uhr
445 Wörter geschrieben und somit fast das Tagesziel erreicht.
Vielleicht krieg ich die 55 Wörter noch hin, bevor ich Geschenke einpacken muss und so.

11:03 Uhr
Als ich mir was zu Essen gemacht habe, kam mir die zündende Idee, wie die Szene weitergehen kann, die sich ein bisschen festgefahren hatte. Und schnell habe ich nochmal 167 Wörter geschrieben. Bin also bei 612 Wörtern heute und kann mich jetzt um alles andere kümmern.

Freitag, 10. Februar 2023, 10:00 Uhr
Hab erst mal Küchenkram gemacht. Gestern habe ich mir noch Ideen für eine Szene notiert, die ich heute bearbeiten werde. Sollte also ganz gut klappen mit dem Wörter Bolzen ;-)

13:30 Uhr
Ich habe eben rasch endlich wenigstens 267 Wörter geschrieben. Vorher war ich total abgelenkt und habe alles mögliche recherchiert und aufgeschrieben, das nichts mit dem Manuskript zu tun hat. Sowas hasse ich wie die Pest, aber ich kriege das nicht weg. Vermutlich, weil ich mir so sicher war, dass die Szene einfach zu schreiben ist, weil ich schon Ideen hatte. Die war ja auch tatsächlich nicht schwierig, aber das hätte ich auch vor drei Stunden schon schreiben können.

14:30 Uhr
714 Wörter und Szene beendet. Ich habe also seit Montag jeden Tag mein 500-Wörter-Ziel übertroffen und bin zufrieden. Wenn ich jetzt noch sofort losschreiben würde, sobald ich mich ans Manuskript setze, fände ich das aber noch viel besser.


Samstag, 11. Februar, 16:15 Uhr
Heute Morgen war ich tatsächlich mal mit meinem Mann alleine und habe mich deshalb nicht gleich an den Rechner gesetzt . Wir haben eine schwedische Miniserie geschaut ("Hochzeit mit Folgen") und ich bin jedes Mal wieder erstaunt, wie die Schweden es schaffen, in jeder Serie und jedem Film total verkorkste Familienverhältnisse darzustellen. Die verwandeln wirklich alles, was in anderen Ländern eine Komödie wäre, in ein Drama.

Jedenfalls habe ich mich erst nachmittags an den Rechner gesetzt, als der Brainfog schon zugeschlagen hat. Aber ich habe in kurzer Zeit fast 100 Wörter geschrieben, also weiter.

18:30 Uhr
Bin jetzt bei 254 Wörtern, weil ich ältere Kapitel korrigiert habe und ich da naturgemäß nicht so viel neuen Text produziere, wie bei neuen Szenen. Außerdem habe ich nebenher Sauerkrautbrötchen gebacken.

Sonntag, 12. Februar 2023, 10:43 Uhr
Bin maximal unmotiviert. Als ich gestern geschaut habe, was ich im Manuskript als nächstes schreiben kann, fiel mir auf, dass da noch so vieles ist, was ich noch überhaupt nicht berücksichtigt habe. Es sind schon 150 Normseiten, aber mich beschleicht das Gefühl, dass das eine neverending Story wird.

Bestimmt wird es dann am Ende gar nicht so schlimm, aber gerade fühle ich mich, als würde ich am Fuße eines sehr hohen Berges stehen.

11:40 Uhr
Die ersten 74 Wörter für heute sind geschafft. Ich lese / überarbeite gerade ein älteres Kapitel und habe einen neuen Zusammenhang gefunden. Oder erfunden? Egal, jedenfalls in ich nicht mehr so unmotiviert. Und ich habe 21 Tage am Stück JEDEN TAG geschrieben. Das empfinde ich als persönlichen Erfolg.

13:05 Uhr
Ich hab rasch die Küche aufgeräumt, wurde danach ständig unterbrochen, und jetzt ist schon wieder Vorlesung. Passt gerade gar nicht, aber später ansehen funktioniert bei mir gerade noch weniger.

18:40 Uhr Wir haben eben die besten Frühlingsrollen ever gegessen. Selbstgemacht von unserem Schwiegersohn und seiner Mutter. Überhaupt war es ein wunderbarer Nachmittag mit leckerem von K2 selbst gemachten Gebäck, gut gelaunten Enkelmädchen und guten Gesprächen, z. B. über #ChatGPT. Ich hab weder die Vorlesung ganz hören noch weiter schreiben können, aber das war es definitiv wert. Dann hat Hertha noch haushoch gewonnen (weil wir nicht geguckt haben) und nachher ist #SuperBowl. #PerfectDay #sonntag

Weiter geht es hier mit KW 7 2023.

Textschnipsel 3 | Young Adult

Ich schreibe aktuell einen Young Adult Roman, und habe heute wieder einen Textschnipsel für euch. Wie immer noch unlektoriert.
Frohes neues Jahr für euch, übrigens! Das darf man am 18. Januar schon noch sagen, wenn es der erste Beitrag des Jahres ist, oder?

Mittwoch, 18. Januar 2023

Textschnipsel 3 aus meinem Young Adult Manuskript. Petra A. Bauer 2023

Unlektorierter Textschnipsel aus dem Young Adult Manuskript mit dem Arbeitstitel "Weihnachtswunder" der Autorin Petra A. Bauer.

Traurig sehe ich Howie an. „Du wirst mir fehlen.“
Er zieht sichtlich irritiert eine Augenbraue hoch. „Wieso denn?“
„Weil du seit Dads Tod die Seele dieses Geschäfts bist. Es wird ohne dich nicht mehr dasselbe sein.“
Howie tritt einen Schritt zurück. „Willst du damit etwa sagen, ich bin gefeuert?“

Bei mir steht eine Entscheidung an, und das macht mich ein bisschen wuschig. Ich mag Entscheidungen nicht, sondern finde es immer sehr super, wenn mir Dinge in den Schoß fallen, etwa so, wie zu Beginn meiner Autorinnenlaufbahn. Da wurde ich immer gefragt: "Möchtest du nicht Buch XY schreiben?" Da musste ich nur noch "Ja, gerne!" sagen. Was im Grunde natürlich auch eine Entscheidung ist, aber die fiel nicht schwer ;-)

Nach einer längeren Pause wieder loszulegen, ist da schon weit weniger einfach und ich mache mir da über einiges Gedanken.

Auf jeden Fall hat das Manuskript gerade 110 Seiten, ich schreibe täglich daran und habe viel Spaß damit :-) Und bis das Buch erscheint - auf welche Art auch immer - könnt ihr euch ja mit CRIME AND THE CITY Band 1* vergnügen:

*Wer zuletzt lacht, lebt noch

Ich wünsche euch allen einen schönen Tag! Bei uns herrschen Minusgrade und offenbar ist der Winter zurück *bibber*

 

Textschnippsel 2 | Young Adult

Heute gibt es den zweiten (ebenfalls noch unlektorierten)Textschnipsel aus meinem aktuellen Manuskript, einem Young-Adult-Roman:

Dienstag, 20. Dezember 2022

Unlektorierter Textschnipsel aus dem Young Adult Manuskript mit dem Arbeitstitel Weihnachtswunder der Autorin Petra A. Bauer.Textschnipsel aus

Unlektorierter Textschnipsel aus dem Young Adult Manuskript mit dem Arbeitstitel "Weihnachtswunder" der Autorin Petra A. Bauer.

Langsam wird es mir zu anstrengend. Das Laufen und diese Konversation. Weshalb gebe ich mir eigentlich solche Mühe? Gerade will ich langsamer werden und das Ganze aufgeben, da sagt sie: „Ich gehe in den Laden.“

Ich habe absolut keine Ahnung, von welchem Laden sie spricht.

 

Ich bin gerade sehr froh, dass ich bei dem ganzen Trubel (aka vorweihnachtlicher Wahnsinn) immer mal wieder ins Manuskript abtauchen und zusehen kann, wie meine Protagonistn miteinander umgehen. Wie konnte ich jemals davon ausgehen, ich könnte eine Plotterin sein? Ich schreibe doch schon immer einfach das mit, was meine Figuren machen.

Die obenstehende Grafik ist übrigens Teil eines Puzzle-Feeds in meinem writingwoman Insta-Account. Wirkt zusammen besser als allein.

 

Weihnachtsgeschenk gesucht?

 

Ansonsten ist ja bald Weihnachten, und auch wenn Band 2 immer noch nicht fertig ist, würde ich mich über neue Lers:innen für Band 1 von Crime and the City freuen: 

Wer zuletzt lacht, lebt noch - das Taschenbuch zum Verschenken

Wer zuletzt lacht, lebt noch - das Ebook zum Selberlesen

Wer zuletzt lacht, lebt noch - der Kultkrimi von Petra A. Bauer zum Verschenken und selber Lesen.

Ich wünsche euch allen frohe Weihnachtsfeiertage!

Textschnipsel 1 | Young Adult

Ab heute teile ich mit euch ab und zu unlektorierte Textschnipsel aus meinem aktuellen Projekt, einem Young Adult Roman.

Montag, 12. Dezember 2022

Das Foto mit meinem gebrochenen Bein wird geklickt wie verrückt. Und alle wollen wissen, wer die umwerfende Frau ist, ob sie mich nur umgerannt hat, oder ob ich sie auch im übertragenen Sinn umwerfend finde. | Unlektorierter Textauszug aus dem neuesten Young Adult Roman von Petra A. Bauer

Das Foto mit meinem gebrochenen Bein wird geklickt wie verrückt. Und alle wollen wissen, wer die umwerfende Frau ist, ob sie mich nur umgerannt hat, oder ob ich sie auch im übertragenen Sinn umwerfend finde.

Ich habe mit dem YA im NaNoWriMo 2019 angefangen. Dann kam Long Covid und meine lang anhaltende Unfähigkeit kreativ zu schreiben. Mit dem NaNoWriMo 2022 habe ich das Projekt wieder aufgenommen.

Den gesamten Puzzlefeed mit den zusammenpassenden Grafiken findet ihr übrigens in meinem writingwoman Insta-Feed.

Dank der ganzen unerwarteten Dinge, die immer geschehen (Life happens, when you're making plans ...) werde ich mich hüten, einen Erscheinungstermin zu nennen, weil das in letzter Zeit immer völlig schiefgegangen ist.

 

Weihnachtsgeschenk gesucht?

 

Ansonsten ist ja bald Weihnachten, und auch wenn Band 2 immer noch nicht fertig ist, würde ich mich über neue Lers:innen für Band 1 von Crime and the City freuen: 

Wer zuletzt lacht, lebt noch - das Taschenbuch zum Verschenken

Wer zuletzt lacht, lebt noch - das Ebook zum Selberlesen

Wer zuletzt lacht, lebt noch - der Kultkrimi von Petra A. Bauer zum Verschenken und selber Lesen.

Ich wünsche euch noch eine besinnliche Adventszeit!

Schere im Kopf beim Schreiben

Es gab eine Zeit, da ging mir das Schreiben ganz leicht von der Hand. Ganz am Anfang, vor meinen ersten Buchveröffentlichungen, als ich gefragt wurde: Möchtest du mit mir ein Buch für berufstätige Mütter schreiben? Möchtest du den ersten Krimi einer neuen Reihe schreiben?
Klar wollte ich! Das war ja sowieso mein Plan gewesen. Also habe ich geschrieben, und Mama im Job sowie Wer zuletzt lacht, lebt noch wurden veröffentlicht..
 

Dienstag, 11. Oktober 2022

Zitat Anne Enright


Ich habe geschrieben, was mir in den Sinn kam, ganz so, wie ich das immer schon gemacht habe. Natürlich mit den wesentlichen Grundlagen des Schreibens, denn mein Handwerk habe ich gelernt. Und das Ergebnis hat Fans gefunden.


Auch bei den historischen Krimis, sowie den zweisprachigen Büchern für Langenscheidt habe ich - im Rahmen der Vorgaben - geschrieben, was mir einfiel. Bis auf Kleinigkeiten wurde das auch alles durchgewunken.


Dann kam ich auf die Idee, meine Bücher detailliert plotten zu wollen. Wie dämlich diese Idee für einen Menschen war, der so gestrickt ist, wie ich, habe ich hier im Blog schon an mehreren Stellen beschrieben, z.B. hier.

CRIME-AND-THE-CITY.DE | Krimiserie von Petra A. Bauer


Dieses Plotten-Wollen hat mich zusammen mit anderen Faktoren in eine Schreibblockade getrieben. Und als ich danach weiter schrieb, fiel mir ein anderes Phänomen auf:
 

Die Schere im Kopf

 


Ich fing beim Schreiben an zu denken. Das klingt jetzt vielleicht seltsam, aber das ist extrem hinderlich, wenn man als Autorin einfach erstmal die Rohfassung des Textes fertig bekommen möchte.


Das fängt z.B damit an, dass mir einfällt, wie viele pensionierte Kriminalbeamte kein anderes Hobby haben, als Krimis zu lesen, damit sie sich dann darüber aufregen können, was alles nicht "stimmt". Daran musste ich als erstes denken, als ich das Zitat von Anne Enright entdeckt habe:

 

Write whatever you like. Fiction is made of words on paper. Reality is made of something else.

 


Es ist nicht wichtig, ob eine Kriminalbeamtin genau so ermittelt, wie Kriminalkommissar XY a.D. es mal gelernt hat. Wichtig ist, dass die Geschichte in sich stimmig ist, und dass es im Rahmen der Story so gewesen sein KÖNNTE. Es steht mir als Autorin ja frei, meine eigenen Rahmenbedingungen zu schaffen.

Mein Mann lacht auch immer, wenn im TV ein Chemielabor gezeigt wird, mit fiktiven Versuchsanordnungen, die niemals funktionieren würden. Aber für ihn wird so eine Sendung ja auch nicht gemacht. Wichtig ist in diesem Fall der Effekt: Hauptsache bunt und es "qualmt" (ist eh meist Trockeneis). So, dass diejenigen, die noch nie was mit Chemie zu tun hatten, trotzdem wissen, was es sein soll.

 

Fiction is made of words on paper


Aber das ist nicht das einzige, worüber ich plötzlich nachdenke.

  • Gendere ich im Buch und wenn ja: wie?
  • Kann ich noch bedenkenlos einen Liebesroman schreiben, ohne die ganze Zeit die z.T. sehr kranken Rollenvorstellungen des Patriarchats zu übernehmen?
  • Wie viel Feminismus kann und darf im Buch sein, ohne dass es ein ein Pamphlet anstelle eines Liebesromans wird?
  • Muss ich für bestimmte Situationen eine Triggerwarnung / Contentwarnung auf die Buchrückseite schreiben?
  • "Darf" ich dieses Ereignis überhaupt beschreiben, wenn ich es selbst nicht erlebt habe (aber es aus vielen Beschreibungen kenne)?
  • Verschrecke ich die Leserinnen ohne die Contentwarnung?
  • Langweile ich Nichtbetroffene, wenn sie - dank der Contentwarnung - schon vorher wissen, dass etwas Bestimmtes passieren wird?

You get the idea?


Solche und ähnliche Überlegungen, machen es wirklich kompliziert weiterhin einfach so draufloszuschreiben. Und ich kann das auch nicht einfach abschalten.


Das ist mir jetzt beim NaNoPrep wieder aufgefallen, während ich mir die grundsätzlichen Dinge für das Buch überlegt habe, das ich dieses Jahr beim NaNoWriMo schreiben möchte. Plötzlich habe ich zig Schwierigkeiten gesehen, die ich vorher nicht mal bemerkt hätte.


Wie ist das bei euch? Könnt ihr noch alles von außen ausblenden, oder habt ihr auch schon die Schreib-Schere im Kopf? Was tut ihr dagegen?


Liebe Grüße

Petra

planer-und-lernen.de | Bücher & digitale Downloads | Planer, Lernmaterial, Klassenraumdeko, Malbücher, Rätselhefte u.v.m.


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Buchveröffentlichungen der Berliner Autorin Petra A. Bauer

Mittsommer-Romanze von Katarina Andersson-Wallin (Pseudonym von Petra A. Bauer). Erschienen am 3. Mai 2023.

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25 Jahre writingwoman | Autorin Petra A. Bauer

 
20 Jahre writingwomans Autorenblog. Seit 2.9.2002.
 
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