Einträge mit dem Tag: Autorin


Textschnipsel 1 | Young Adult

Ab heute teile ich mit euch ab und zu unlektorierte Textschnipsel aus meinem aktuellen Projekt, einem Young Adult Roman.

Montag, 12. Dezember 2022

Das Foto mit meinem gebrochenen Bein wird geklickt wie verrückt. Und alle wollen wissen, wer die umwerfende Frau ist, ob sie mich nur umgerannt hat, oder ob ich sie auch im übertragenen Sinn umwerfend finde. | Unlektorierter Textauszug aus dem neuesten Young Adult Roman von Petra A. Bauer

Das Foto mit meinem gebrochenen Bein wird geklickt wie verrückt. Und alle wollen wissen, wer die umwerfende Frau ist, ob sie mich nur umgerannt hat, oder ob ich sie auch im übertragenen Sinn umwerfend finde.

Ich habe mit dem YA im NaNoWriMo 2019 angefangen. Dann kam Long Covid und meine lang anhaltende Unfähigkeit kreativ zu schreiben. Mit dem NaNoWriMo 2022 habe ich das Projekt wieder aufgenommen.

Den gesamten Puzzlefeed mit den zusammenpassenden Grafiken findet ihr übrigens in meinem writingwoman Insta-Feed.

Dank der ganzen unerwarteten Dinge, die immer geschehen (Life happens, when you're making plans ...) werde ich mich hüten, einen Erscheinungstermin zu nennen, weil das in letzter Zeit immer völlig schiefgegangen ist.

 

Weihnachtsgeschenk gesucht?

 

Ansonsten ist ja bald Weihnachten, und auch wenn Band 2 immer noch nicht fertig ist, würde ich mich über neue Lers:innen für Band 1 von Crime and the City freuen: 

Wer zuletzt lacht, lebt noch - das Taschenbuch zum Verschenken

Wer zuletzt lacht, lebt noch - das Ebook zum Selberlesen

Wer zuletzt lacht, lebt noch - der Kultkrimi von Petra A. Bauer zum Verschenken und selber Lesen.

Ich wünsche euch noch eine besinnliche Adventszeit!

Schere im Kopf beim Schreiben

Es gab eine Zeit, da ging mir das Schreiben ganz leicht von der Hand. Ganz am Anfang, vor meinen ersten Buchveröffentlichungen, als ich gefragt wurde: Möchtest du mit mir ein Buch für berufstätige Mütter schreiben? Möchtest du den ersten Krimi einer neuen Reihe schreiben?
Klar wollte ich! Das war ja sowieso mein Plan gewesen. Also habe ich geschrieben, und Mama im Job sowie Wer zuletzt lacht, lebt noch wurden veröffentlicht..
 

Dienstag, 11. Oktober 2022

Zitat Anne Enright


Ich habe geschrieben, was mir in den Sinn kam, ganz so, wie ich das immer schon gemacht habe. Natürlich mit den wesentlichen Grundlagen des Schreibens, denn mein Handwerk habe ich gelernt. Und das Ergebnis hat Fans gefunden.


Auch bei den historischen Krimis, sowie den zweisprachigen Büchern für Langenscheidt habe ich - im Rahmen der Vorgaben - geschrieben, was mir einfiel. Bis auf Kleinigkeiten wurde das auch alles durchgewunken.


Dann kam ich auf die Idee, meine Bücher detailliert plotten zu wollen. Wie dämlich diese Idee für einen Menschen war, der so gestrickt ist, wie ich, habe ich hier im Blog schon an mehreren Stellen beschrieben, z.B. hier.

CRIME-AND-THE-CITY.DE | Krimiserie von Petra A. Bauer


Dieses Plotten-Wollen hat mich zusammen mit anderen Faktoren in eine Schreibblockade getrieben. Und als ich danach weiter schrieb, fiel mir ein anderes Phänomen auf:
 

Die Schere im Kopf

 


Ich fing beim Schreiben an zu denken. Das klingt jetzt vielleicht seltsam, aber das ist extrem hinderlich, wenn man als Autorin einfach erstmal die Rohfassung des Textes fertig bekommen möchte.


Das fängt z.B damit an, dass mir einfällt, wie viele pensionierte Kriminalbeamte kein anderes Hobby haben, als Krimis zu lesen, damit sie sich dann darüber aufregen können, was alles nicht "stimmt". Daran musste ich als erstes denken, als ich das Zitat von Anne Enright entdeckt habe:

 

Write whatever you like. Fiction is made of words on paper. Reality is made of something else.

 


Es ist nicht wichtig, ob eine Kriminalbeamtin genau so ermittelt, wie Kriminalkommissar XY a.D. es mal gelernt hat. Wichtig ist, dass die Geschichte in sich stimmig ist, und dass es im Rahmen der Story so gewesen sein KÖNNTE. Es steht mir als Autorin ja frei, meine eigenen Rahmenbedingungen zu schaffen.

Mein Mann lacht auch immer, wenn im TV ein Chemielabor gezeigt wird, mit fiktiven Versuchsanordnungen, die niemals funktionieren würden. Aber für ihn wird so eine Sendung ja auch nicht gemacht. Wichtig ist in diesem Fall der Effekt: Hauptsache bunt und es "qualmt" (ist eh meist Trockeneis). So, dass diejenigen, die noch nie was mit Chemie zu tun hatten, trotzdem wissen, was es sein soll.

 

Fiction is made of words on paper


Aber das ist nicht das einzige, worüber ich plötzlich nachdenke.

  • Gendere ich im Buch und wenn ja: wie?
  • Kann ich noch bedenkenlos einen Liebesroman schreiben, ohne die ganze Zeit die z.T. sehr kranken Rollenvorstellungen des Patriarchats zu übernehmen?
  • Wie viel Feminismus kann und darf im Buch sein, ohne dass es ein ein Pamphlet anstelle eines Liebesromans wird?
  • Muss ich für bestimmte Situationen eine Triggerwarnung / Contentwarnung auf die Buchrückseite schreiben?
  • "Darf" ich dieses Ereignis überhaupt beschreiben, wenn ich es selbst nicht erlebt habe (aber es aus vielen Beschreibungen kenne)?
  • Verschrecke ich die Leserinnen ohne die Contentwarnung?
  • Langweile ich Nichtbetroffene, wenn sie - dank der Contentwarnung - schon vorher wissen, dass etwas Bestimmtes passieren wird?

You get the idea?


Solche und ähnliche Überlegungen, machen es wirklich kompliziert weiterhin einfach so draufloszuschreiben. Und ich kann das auch nicht einfach abschalten.


Das ist mir jetzt beim NaNoPrep wieder aufgefallen, während ich mir die grundsätzlichen Dinge für das Buch überlegt habe, das ich dieses Jahr beim NaNoWriMo schreiben möchte. Plötzlich habe ich zig Schwierigkeiten gesehen, die ich vorher nicht mal bemerkt hätte.


Wie ist das bei euch? Könnt ihr noch alles von außen ausblenden, oder habt ihr auch schon die Schreib-Schere im Kopf? Was tut ihr dagegen?


Liebe Grüße

Petra

planer-und-lernen.de | Bücher & digitale Downloads | Planer, Lernmaterial, Klassenraumdeko, Malbücher, Rätselhefte u.v.m.

22.9.2002 - 22.9.2022 | Heute 20 Jahre Autorenblog!

Leute, ich glaube ich bin alt. Wie sonst ist es zu erklären, dass dieses Blog (das ich nach heutigem Stand lieber Autor:innenblog nennen würde) heute auf den Tag genau schon 20 Jahre alt ist? ZWAN-ZIG.
Und mir ist es tatsächlich zufällig eben eingefallen :-)

Donnerstag, 22. September 2022

Falls ihr euch wundert, dass die ältesten Einträge hier von August 2004 sind: Ich habe in den ersten knapp zwei Jahren auf Blogspot gebloggt und die Beiträge offenbar nicht mitgenommen. Aber das Startdatum kenne ich trotzdem genau.

Zwischenzeitlich war hier auch weniger los, aber ich habe lange Jahre fleißig jeden Schreibfortschritt gebloggt, Tipps für andere Autor:innen gegeben und zwischendurch auch mal Privates erzählt.

Ihr habt mich auf meinem Weg von der fünfzehnfachen Verlagsautorin bis zum #AbenteuerSelfpublishing und durch so manchen NaNoWriMo begleitet. Ihr habt auch das dreiminütige Feature über mich und meine Protagonistin Robina Bernhardt im rbb-Gernsehabend geschaut (und vermutlich auch meinen Kinderbuchexpertinnenbericht auf Sat1 gesehen, aber da habe ich keinen Link gefunden). 

Dieses Blog (jaaaaa, DAS Blog, weil es von das Weblogbuch kommt - 2002 wusste man das noch) durfte auch des öfteren auf Veranstaltungen als Beispiel dienen, weil es tatsächlich eines der ältesten deutschen Autorenblogs ist. Ich glaube nur das von Kai Meyer war noch älter. Leider bloggt er nicht mehr (das Blog an sich existiert auch nicht mehr. Nur einige Highlights, wie das Tagebuch von Eden), sondern veröffentlicht inzwischen seine Updates auf Facebook. 

 

WEITER GEHT'S!

 

Falls ihr auch gedacht habt, dass ich nicht mehr blogge, seid ihr auf dem Holzweg. Die längere Pause war vor allem der Tatsache geschuldet, dass ich mir direkt zu Beginn der Pandemie dieses Long Covid eingehandelt habe. Leute, das wünsche ich niemandem, es sei denn, ihr möchtet euch auch gerne mal anderthalb Jahre lang wie 95 fühlen. Sehr uncool, wenn man sich auf einem Weg, der normalerwise 5 Minuten dauert, dreimal hinsetzen muss (auch wenn es keine Sitzmöglichkeiten gibt). Jede Bewegung, z.B. 8 Stufen aus dem Keller hoch, hat mich für den Rest des Tages in den Sessel gezwungen. Von allem anderen gar nicht zu reden. Es wurde erst mit der ersten Biontech-Impfung im September 2021 besser. Danach hatte ich dann zwar noch zwei Corona-Infektionen, aber die eine ging "nur" mit Geruchs- und Geschmacksverlust einher (Delta), und die andere hat uns einfach alle tagelang mit hohem Fieber auf die Matte geschickt (Omikron). Ok, davon ist Appetitlosigkeit seit Monaten geblieben, aber das hindert ich wenigstens nicht am Schreiben.

Schreiben ging nämlich gar nicht mehr. Also, eigentlich hing es am Denken, weil ich mir mit Brainfog einfach keine Storys ausdenken konnte. Bücherschreiben war also unmöglich, aber Designarbeiten konnte ich machen - dafür reichte meine Hirnkapazität gerade so aus. Daraus ging dann auch meine Website planer-und-lernen.de hervor, weil ich ja noch nicht genügend Webseiten habe, haha. Das eine oder andere Schreib-GIF habe ich auch gebastelt.   

Aber jetzt habe ich ja gerade erst ein Buch herausgegeben, das mal nicht von mir war, sondern von der Patentanwältin Dr. Renate Weisse, mit der ich mal eine sehr interessante und unterhaltsame Podcastfolge gemacht habe. Mehr über ihr Buch #nursechsprozent und was ich durch meine Herausgeberschaft gelernt habe, habe ich kürzlich berichtet.

Das - und ein paar andere Puzzleteile - haben dazu geführt, dass ich mir endlich wieder Notizen zu meinen Manuskripten gemacht habe. Kann also weitergehen :-)

Ich hoffe, ihr bleibt mir weiterhin gewogen. Vielleicht so die nächsten 20, 30 Jahre? 

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Vellum - Buchsatz-Software und Motivationshilfe

Kürzlich habe ich mir Vellum gekauft (das gibt es leider nur für den Mac). Das ist dann wohl Werbung, aber ich habe das Programm selbst bezahlt (das müsst ihr nicht gleich am Anfang tun*). Wenn ihr noch ein bisschen wartet, habe ich einen Affiliate-Link für euch und bekomme eine winzige Provision, wenn ihr Vellum dann irgendwann kauft. Für euch wird es nicht teurer, aber ihr könnt meine Schreibprojekte unterstützen. Leider gestaltet sich die Registrierung ein wenig kompliziert.

Eigentlich ist Vellum eine Buchsatz-Software, mit der man Ebooks und Taschenbücher sehr einfach und hübsch in Form bringen kann. Durch Zufall habe ich entdeckt, dass sich das Programm prima zur Schreibmotivation eignet. Zumindest für mich, aber vielleicht hilft es euch ja auch.

*Ihr müsst Vellum übrigens nicht sofort kaufen: Ihr nutzt es kostenlos und die Zahlung wird erst fällig, wenn ihr TATSÄCHLICH das Taschenbuch oder Ebook erstellt. Ich Dussel hatte das nur vergessen.

Samstag, 15. Mai 2021

Vellum - die Buchsoftware als Schreibmotivation
Das #CATC2 Rohmanuskript schreibe ich seit geraumer Zeit in Scrivener. Meine15 Verlagsbücher sind alle ganz schnöde in Word entstanden, und das war auch ok.

Ich habe dann mal Papyrus Autor probiert, fand die vielen (beinahe zu vielen) Möglichkeiten auch großartig, bin dann aber nach weiterem Herumprobieren bei Scrivener plus oldschool Karteikarten hängen geblieben.

Figurenblätter, Recherche, Notizen, etc. alles an einem Platz zu haben,finde ich in Scrivener zwar sehr praktisch, aber mit den vielen Anmerkungen, Notizen und dem durchgestrichenem Text (im Foto ganz rechts) wurde mir das jetzt langsam zu unübersichtlich. Wie gesagt, es ist das Rohmanuskript, in das wirklich ALLES hineinkommt.

Den Anfang von ÜBERDOSIS ROCKMUSIK übertrage ich derzeit Stück für Stück in Vellum und lese es mir auf der rechten Bildschirmseite durch, wo es genau so aussieht wie später das Taschenbuch-Interior (auf dem Foto in der Mitte).

Ich kann auch gucken, wie es auf meinem Kindle Paperwhite aussehen würde. Oder auf dem iPhone. Es gibt noch mehr Ansichten, aber meist switche ich zwischen diesen dreien hin und her.

Wenn ich Fehler finde oder etwas ergänzen bzw. anders formulieren will, ändere ich den Text im linken Bildschirmbereich von Vellum, kopiere die Änderung und füge sie an der entsprechenden Stelle in Scrivener ein, damit alles auch im ursprünglichen Rohmanuskript erscheint und nichts verloren gehen kann.

Das klingt furchtbar umständlich, ist es auch, ist aber eben auch echt Petra :-D
Es motiviert mich extrem, dass ich sehen kann, wie meine Leser:innen es später lesen werden. Und ich bemerke doofe Fehler viel schneller. Es fällt mir auch viel leichter auf diese Weise zu erkennen, was wo hingehört und was im Plot noch fehlt.

Die ersten 50 Seiten sind schon „schick“ und das gesamte Rohmanuskript hat inzwischen fast 50.000 Wörter. 

Dank Vellum schreibe ich nach der langen Pause auch endlich wieder jeden Tag und freue mich drauf. Dank der vielen Formatierungsmöglichkeiten habe ich passende Ornamental Breaks eingefügt (üblicherweise sind es drei Sternchen), und wenn dieses Manuskript in Vellum fertig "gesetzt" ist, werde ich auch #CATC Band 1 nochmal entsprechend anpassen. Die Notizen für #CATC3 und das Spin-off werden auch langsam mehr.

Welchen coolen #Motivationstrick wendet ihr an?

Wenn ihr noch Fragen zu Vellum habt, könnt ihr sie gerne in den Kommentaren stellen. Die (englischsprachige) Website bietet auch viele Infos und natürlich könnt ihr auch im rogramm selbst einfach herumprobieren, was am besten aussieht.
 

Liebe Grüße

 Petra

#MeetTheBloggerDE21 | Selbstfürsorge

Selbstfürsorge ist gerade für Freiberufler ein wichtiges Thema, weil wir uns ja doch gerne mal selbst ausbeuten.

Donnerstag, 06. Mai 2021

#MeetTheBloggerDE21 - Selbstfürsorge
Dieses Thema war eigentlich schon gestern dran, kommt bei mir jedoch erst heute, weil ich gestern dergestalt Selbstfürsorge betrieben habe, dass ich einfach meinen Geburtstag mit meiner Familie genossen habe.

Geburtstagstorte von Kind 2Die superschicke Glitzer-Schoko-Nougattorte hat Kind 2 für mich gemacht und es gab noch eine Menge anderer wunderbarer Geschenke. Bücher natürlich, Parfum, hübsche Beton-Blumentöpfe, und Kind 4 hat unter anderem eine Stofftasche liebevoll mit Monstera-Blättern bemalt.

In unserem Trubel ist es mitunter ein bisschen schwierig, richtig zur Ruhe zu kommen, vor allem, seit wir seit Corona allle praktisch rund um die Uhr zusammen zu Hause sind. Aber da meine Leistungsfähigkeit seit über einem Jahr knapp über dem Nullpunkt dümpelt, ziehe ich zumindest mit allem anderen rechtzeitig (?) die Notbremse. 

Soziale Kontakte, die mir nicht gut tun, pflege ich nicht weiter. Das klingt egoistisch, aber das soll es in dem Fall auch sein - schließlich habe ich nur ein Leben und das verbringe ich mit Menschen, die mich mögen, und nicht mit denen, die mir nur zusätzliche Energie rauben. Social Media Nervensägen fliegen aus demselben Grund gleich ganz raus, bzw. ich nutze die entsprechenden Plattformen kaum noch. Ich finde es schade, weil ich z.B. Twitter seit 2007 treu geblieben bin - aber was dort inzwischen abgeht, hat nichts mehr mit der Wohlfühlplattform zu tun, die ich mal wirklich geliebt habe.

Monstera-Tasche von Kind 4

Außerdem habe ich verinnerlicht, dass es nicht schlimm ist, etwas NICHT zu tun, oder eben später, wenn es mir besser geht. Vorhin war mir schwindelig, da habe ich dann eben nicht am Manuskript weiter geschrieben, sondern mich in meinen Sessel gesetzt und mir gesagt, es macht nichts, wenn ich mein Wörterpensum für heute nicht schaffe. Wichtig (für mich) ist eben nur, dass ich es nicht aus den Augen verliere. Ich muss momentan von Tag zu Tag gucken, wie es läuft. Mal fühle ich mich (für meine Verhältnisse) super, mal merke ich schon beim Aufstehen, dass der Tag für die Tonne ist, und dann handle ich entsprechend. Deshalb vermeide ich auch Deadlines, weil ich nie sicher bin, dass ich sie einhalten kann, ohne mich zu quälen.

Diese Art der Selbstfürsorge klingt bestimmt für viele von euch total Banane, aber normalerweise fällt es mir total schwer NEIN zu sagen, auch zu Dingen, die ich mir selbst vorgenommen habe. Das lernt man vielleicht erst, wenn die Gesundheit zickt.
Also wartet besser nicht zu lange!

Liebe Grüße

Petra

#MeetTheBloggerDE21 | Mein Arbeitsplatz

Tag 3 der Aktion #MeetTheBloggerDE21 von Anne Häusler, die eigentlich für Instagram erfunden wurde, wo ihr meine Beiträge natürlich bei @writingwoman auch findet. Heute geht es um den Arbeitsplatz, der bei mir schon immer im Homeoffice war - nicht erst seit der Pandemie, wie bei so vielen heute. Deshalb war diese Situation für mich natürlich auch völlig natürlich.

Montag, 03. Mai 2021

MeetTheBloggerDE21 - Mein Arbeitsplatz. Foto: Petra A. Bauer
Mein Arbeitsplatz ist das auf dem Foto allerdings nicht (wenn auch meine Hand, mein Elch, meine Tasse und meine Schreibmaschine, etc.).

Ich hätte auch grundsätzlich nichts dagegen, meine Bücher von Rosenblüten umgeben in unserem Wintergarten zu schreiben. Aber ich ziehe meinen iMac dann doch einer Schreibmaschine vor, und der steht in unserer Wohnküche genau dort, wo das Leben tobt. 

Das mag merkwürdig klingen, weil jeder davon ausgeht, dass Autor:innen zum Schreiben Ruhe brauchen. Und ich habe tatsächlich meinen Schreibplatz in den letzten 28 Jahren schon an diversen Stellen gehabt: 

  • im Keller (das war auf Dauer zu dunkel und stickig)
  • auf dem Dachboden am Schreibtisch (da musste ich im Winter mit Handschuhen schreiben)
  • auf dem Dachboden im Bett (während ich meinen Dreifach-Bandscheibenvorfall hatte, und mich nirgendwo anders schmerzfrei aufhalten konnte)
  • in einem zwischenzeitlich leeren Kinderzimmer (was dann anderweitig benötigt wurde)
  • im Gartenhaus (da hatte ich das Kälteproblem sogar im Hochsommer, weil die Hütte so gut isoliert ist.

Seit Miss Vorschulkind geboren wurde, habe ich mich schon aus Betreuungsgründen für den Platz am Küchentisch entschieden. Und dass ich ziemlich lange überhaupt nicht zum Schreiben gekommen bin, weil die Süße ein sehr einnehmendes Wesen hat - und ich nur zu bereit war, mich von ihr ablenken zu lassen - steht auf einem ganz anderen Blatt :-)

Inzwischen ist es so, dass ich es eher genieße, wenn um mich herum alle ihren eigenen Tätigkeiten nachgehen. Gerade am Wochenende hat es trotz allen Trubels etwas Friedvolles, wenn die Jungs Darts spielen, die Kleine mit Lego baut oder Teekränzchen mit ihren Kuscheltieren veranstaltet, ihre Mama Klavier spielt oder alle fernsehen. Und das immer nur max. 5 Meter von mir entfernt. Ich nehme an, dass andere da schon durchgedreht wären :-D Aber ich habe ja auch problemlos fünfeinhalb Jahre lang mit meinem Mann in einer Ein-Zimmer-Wohnung gelebt.

Die Autorin Petra A. Bauer bei der Arbeit. Mai 2021.

Und so lange mich niemand direkt anspricht, ist das alles wunderbares Untermalungsgemurmel, wofür ich früher oft die künstliche Caféhausgeräuschkulisse von coffitivity.com auf den Ohren hatte. Als erfahrene ADSlerin weiß ich schließlich, dass "weißes Rauschen" prima gegen Ablenkung hilft. In einem total stillen Raum würde ich nämlich durch jedes Knacken der Dielen abgelenkt werden. Und in all den Jahren habe ich auch gelernt, relativ entspannt mit echten Unterbrechungen umzugehen, auch wenn ich dabei manchmal einen Satz verliere und kurz grummele.

Mit am Arbeitsplatz ist immer eine Flasche Mineralwasser und Schwarzer Tee mit Milch. Ohne geht nicht. Karteikasten, Notizbücher, Recherchematerial, Bullet Journal, jede Menge Stifte und Zettelchaos ist da natürlich auch. Und die eine oder andere Bastelei von Miss Vorschulkind <3 

Wie sieht euer Homeoffice-Arbeitsplatz aus?

Liebe Grüße

Petra MeetTheBloggerDE21 Schedule

Ideenfindung auf der Sechserbrücke

Ich stehe heute mal auf der SECHSERBRÜCKE, die einen kurzen Auftritt in meinem Berlin-Krimi UNSCHULDSENGEL hat.

Montag, 24. Februar 2020

Petra A. Bauer auf der Sechserbrücke am Tegeler See.

Die Autorin Petra A. Bauer auf der Sechserbrücke in Berlin-Tegel. Im Hintergrund der Tegeler See. Foto: P. Bauer 2020

 

Die Sechserbrücke befindet sich in Berlin-Tegel und verbindet die Greenwichpromenade mit dem Wanderweg zur Großen Malche. Ich muss immer lachen, wenn ich auf der Straße das Hinweisschild „Kreuzfahrtterminal“ sehe, weil sich an der Greenwichpromenade schlicht mehrere Dampferanlegestellen befinden :-D Eine Kreuzfahrt hat für mich dann doch mehr mit Karibik zu tun.

A propos "Kreuzfahrt": Bevor ich noch ein bisschen von der Sechserbrücke erzähle, rasch diese Info: Vor vier Tagen ist "An Exciting Cruise - Eine abenteuerliche Kreuzfahrt" von PONS neu herausgegeben worden und ist ab sofort erhältlich. Es handelt sich um einen deutsch-englischen Kinderkrimi ab dem ersten Lernjahr: 30% Englischanteil - vorwiegend in den Dialogen - und deutscher Erzähltext. Außerdem werden unbekante Vokabeln erklärt, siehe Foto:

An Exciting Cruise - Eine abenteuerliche Kreuzfahrt. Ein deutsch-englischer Kinderkrimi von Petra A. Bauer. Langenscheidt bei Pons, 2020.


Die Sechserbrücke heißt übrigens so, weil man früher fünf Pfennige zahlen musste, wenn man drübergehen wollte. Und ein Sechser war in der Logik meiner Berliner Vorfahren ein Fünfpfennigstück. Das muss man nicht verstehen. 


Ich bin mit meinen Eltern früher sehr häufig dort entlang spaziert (Stichwort: #Sonntagsspaziergang, siehe mein Instagram-Account oder meine Facebook-Seite). Ab und zu sind wir auch mit einem der Dampfer gefahren. Die mussten am Niederneuendorfer See immer kehrtmachen, weil mitten durch die Havel die deutsch-deutsche Grenze verlief. Da ging es einfach nicht weiter. Das war im Grunde auch einer der wenigen Anlässe, bei denen mir bewusst wurde, dass wir in Berlin quasi eingesperrt sind. Natürlich, wir West-Berliner kamen raus, auch wenn wir auf den Transitstrecken übel kontrolliert wurden und allerlei Schikanen ausgesetzt waren. Aber das Leben im Schatten der Mauer war vollkommen selbstverständlich für meine Generation. Gelebte Normalität. Ich wäre nicht im Traum auf die Idee gekommen, dass sich an diesem Status Quo irgendwann etwas ändern könnte.


Auch das heutige Posting hat den Sinn, euch zur #Ideenfindung anzuregen. Geht raus, schaut euch alltägliche Dinge an, oder auch ungewöhnliche, so wie diese rote Brücke, die so hervorragend zu meinem Branding passt ;-)

Und dann lasst die Ideenmaschine anlaufen, eins kommt zum anderen - und nun schnell an den Computer und schreibt endlich euer Buch!

Liebe Grüße

Petra

weiterlesen

Langsam zu arbeiten ist besser, als gar nicht voranzukommen.

Schnecke ist mein 5. Vorname.*
Ich habe mich echt ewig darüber geärgert, dass ich überall so langsam bin. Im Sport sowieso, aber auch im täglichen Leben und im Business.
Nehmen wir einmal das Beispiel Schreiben

*Es stehen tatsächlich vier Vornamen in meinem Personalausweis.

Montag, 10. Februar 2020

Habt ihr auch ein inneres Trüffelschwein? Weshalb es besser ist langsam zu sein, als stillzustehen. Grafik: Petra A. Bauer 2020

Habt ihr auch ein inneres Trüffelschwein? Weshalb es besser ist langsam zu sein, als stillzustehen. Grafik: Petra A. Bauer 2020

Wie ihr wisst, habe ich 15 Verlagsverträge erfüllt und mir extra keinen weiteren an Land gezogen. Ich habe keine Ahnung, weshalb ich plötzlich der Meinung war, ich müsste unbedingt anfangen meine Bücher vorher zu plotten, obwohl das überhaupt nicht meinem Typ entspricht (naja, eine kleinung Ahnung habe ich schon: Ich war fasziniert davon, wie Kai Meyer seine Bücher plottet, seit ich sein Eden-Schreibtagebuch gelesen hatte). 
Die diversen Versuche haben mich Jahre gekostet.
Folgerichtig dachte ich irgendwann, ich könnte überhaupt nicht mehr schreiben. Was total hohl war, schließlich hatte ich oft genug bewiesen, dass ich imstande bin Bücher zu schreiben. Und zwar ohne von A bis Z vorher zu wissen, was passieren wird. Am besten sogar, wenn ich es überhaupt nicht weiß. Das liegt auch meiner Kollegin Nicole Rensmann am besten. Wir hatten uns darüber mal ausgetauscht. Unsere Kreativität verschwindet einfach, wenn wir plotten.

 

MERKE: Nicht gegen die eigene Natur ankämpfen

 

Außerdem bin ich auf das Mantra hereingefallen, dass man immer nur an einer Sache arbeiten soll, bis sie fertig ist. Ich musste 55 Jahre alt werden, bis ich endlich kapiert habe, dass ich das auch mit 100 Jahren nicht können werde. 
Wenn mich eine Idee anspringt, dann muss ich ihr nachgehen wie ein kleines Trüffelschwein. So lange, bis ich entweder die Fährte oder die Lust verliere.
Also bin ich dazu übergegangen meinem inneren Trüffelschwein nachzugeben. Wenn das Schweinchen ein neues Lieblingsprojekt entdeckt, lege ich das alte für unbestimmte Zeit auf Eis und wende mich dem anderen zu. Aktuell habe ich drei bis vier solcher Trüffelverstecke und das Schwein geht mal zum einen mal zum anderen Versteck.

Langsam zu sein ist besser als stillzustehen. Grafik: Petra A. Bauer 2020Langsam zu sein ist besser als stillzustehen. Grafik: Petra A. Bauer 2020

Und da schon die alten Chinesen wussten, dass langsames Vorankommen besser ist als Stillstand, treibe ich auf diese Art mehrere Projekte gemächlich voran. Irgendwann wird eines gewonnen haben und ist dann fertig. Super Methode, die mir gerne ein paar Jahrzehnte früher hätte einfallen dürfen.
Macht das hier noch jemand so, oder seid ihr alle die voll disziplinierten Planer?

Ich hoffe, ihr seid alle gut durch den Sturm gekommen!

Liebe Grüße

Petra


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