Einträge mit dem Tag: Autorin


Schreibtagebuch KW 6 2023

Ihr Lieben, ich bin wieder zurück in meiner Schreibroutine! Seit November 2022 schreibe ich jeden Tag an meinem Young Adult Roman und möchte ich daran teilhaben lassen, wie ich arbeite. So schreibe ich punktuell auf, was ich mache und hoffe, es inspiriert die Autor:innen unter euch. Und Leser:innen können mir einfach beim Arbeiten über die Schulter schauen.

Freitag, 17. Februar 2023

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Mittwoch, 8. Februar 2023, 9.45 Uhr
Sitze mit #KaffeeFürDieMusen am Rechner und habe nebenbei Twitch-Coworking-Streams laufen. Es arbeitet sich besser, wenn mehrere Menschen zusammen das Gleiche tun.
Heute muss ich weiterhin ein paar Lücken am "Weihnachtswunder" (Young Adult) füllen und lese mir gerade nochmal ein paar Ideen zur Charakterentwicklung durch, weil mir der familiäre Hintergrund einer Figur noch nicht ganz klar ist. Ziel ist natürlich, auf jeden Fall mein Tagessoll von 500 Wörtern zu erreichen - aber mehr nehme ich natürlich immer gerne.

10:40 Uhr
Wenn ich mich konzentriere, klappt es doch! Ich bin mir über die Familienkonstellation jetzt endlich im Klaren. Das löst einige Fragezeichen auf und ich habe 250 Wörter geschrieben.

FunFact: Ich habe gelesen, das weibliche ADHSlerinnen (die Rede war von Mädchen, aber ich habe mein ADS brav bis ins Erwachsenenalter mitgeschleppt) sich häufiger mit kleinen Belohnungen motivieren müssen, als Jungs / Männer mit AD(H)S. Das ist vermutlich der Grund, weshalb ich meinen Wordcount schon bei geringen Fortschritten aktualisiere und mich am Steigen der Kurve freue.

11:00 Uhr
Coworking-Pausen reißen mich dann leider doch zur Unzeit aus der Arbeit, und so habe ich mich ablenken lassen und kurz wieder mal ins Tagebuch von Eden von Kai Meyer geschaut. Das habe ich vor Jaaaaahren schon gelesen und finde es immer wieder inspirierend. Eben fiel mir auf, dass dieses Schreibtagebuch zum Buch von Eden satte 20 Jahre alt ist. Alter Falter! Aber es ist wirklich immer noch interessant, auch was die verwendete Rechercheliteratur angeht. Was allerdings für den Young Adult total unwichtig ist und erst wieder bei der Fantasy-Trilogie zum Tragen käme (einige Bücher davon hatte ich mir damals auch besorgt). Aber meinen unkonzentrierten Kopf interessiert es nicht die Bohne, dass das gerade gar nicht passt.

11:50 Uhr 
Da dachte ich, mein Mac stürzt gleich wieder ab, weil mein Mauszeiger eingefroren ist, dabei war nur sehr plötzlich die Maus-Batterie alle. Das hätte ich mal vor dem Neustart testen sollen, argh. Höchst unnötige Schreib-Zwangspause.

12:02 Uhr
Bis zur nächsten Coworking-Pause rasch 158 Wörter geschrieben.

12:22 Uhr
143 Wörter geschrieben, also Tagesziel erreicht. Dabei versehentlich eine Verknüpfung zu einem anderen Projekt geschaffen, von dem ich mittlerweile nicht mehr sicher bin, ob ich es wirklich schreiben will (und das deshalb auch nicht bei #meine-projekte (Discord) aufgeführt ist).

12:40 Uhr
Bin jetzt in mehreren kleinen Schritten bei 767 Wörtern angelangt und zufrieden.


Donnerstag, 9. Februar 2023, 9:35 Uhr
Nach hektischem Morgen erste Co-Working-Phase. Ich hoffe, ich schaffe was, weil ich nachher noch weg muss.

10:20 Uhr
445 Wörter geschrieben und somit fast das Tagesziel erreicht.
Vielleicht krieg ich die 55 Wörter noch hin, bevor ich Geschenke einpacken muss und so.

11:03 Uhr
Als ich mir was zu Essen gemacht habe, kam mir die zündende Idee, wie die Szene weitergehen kann, die sich ein bisschen festgefahren hatte. Und schnell habe ich nochmal 167 Wörter geschrieben. Bin also bei 612 Wörtern heute und kann mich jetzt um alles andere kümmern.

Freitag, 10. Februar 2023, 10:00 Uhr
Hab erst mal Küchenkram gemacht. Gestern habe ich mir noch Ideen für eine Szene notiert, die ich heute bearbeiten werde. Sollte also ganz gut klappen mit dem Wörter Bolzen ;-)

13:30 Uhr
Ich habe eben rasch endlich wenigstens 267 Wörter geschrieben. Vorher war ich total abgelenkt und habe alles mögliche recherchiert und aufgeschrieben, das nichts mit dem Manuskript zu tun hat. Sowas hasse ich wie die Pest, aber ich kriege das nicht weg. Vermutlich, weil ich mir so sicher war, dass die Szene einfach zu schreiben ist, weil ich schon Ideen hatte. Die war ja auch tatsächlich nicht schwierig, aber das hätte ich auch vor drei Stunden schon schreiben können.

14:30 Uhr
714 Wörter und Szene beendet. Ich habe also seit Montag jeden Tag mein 500-Wörter-Ziel übertroffen und bin zufrieden. Wenn ich jetzt noch sofort losschreiben würde, sobald ich mich ans Manuskript setze, fände ich das aber noch viel besser.


Samstag, 11. Februar, 16:15 Uhr
Heute Morgen war ich tatsächlich mal mit meinem Mann alleine und habe mich deshalb nicht gleich an den Rechner gesetzt . Wir haben eine schwedische Miniserie geschaut ("Hochzeit mit Folgen") und ich bin jedes Mal wieder erstaunt, wie die Schweden es schaffen, in jeder Serie und jedem Film total verkorkste Familienverhältnisse darzustellen. Die verwandeln wirklich alles, was in anderen Ländern eine Komödie wäre, in ein Drama.

Jedenfalls habe ich mich erst nachmittags an den Rechner gesetzt, als der Brainfog schon zugeschlagen hat. Aber ich habe in kurzer Zeit fast 100 Wörter geschrieben, also weiter.

18:30 Uhr
Bin jetzt bei 254 Wörtern, weil ich ältere Kapitel korrigiert habe und ich da naturgemäß nicht so viel neuen Text produziere, wie bei neuen Szenen. Außerdem habe ich nebenher Sauerkrautbrötchen gebacken.

Sonntag, 12. Februar 2023, 10:43 Uhr
Bin maximal unmotiviert. Als ich gestern geschaut habe, was ich im Manuskript als nächstes schreiben kann, fiel mir auf, dass da noch so vieles ist, was ich noch überhaupt nicht berücksichtigt habe. Es sind schon 150 Normseiten, aber mich beschleicht das Gefühl, dass das eine neverending Story wird.

Bestimmt wird es dann am Ende gar nicht so schlimm, aber gerade fühle ich mich, als würde ich am Fuße eines sehr hohen Berges stehen.

11:40 Uhr
Die ersten 74 Wörter für heute sind geschafft. Ich lese / überarbeite gerade ein älteres Kapitel und habe einen neuen Zusammenhang gefunden. Oder erfunden? Egal, jedenfalls in ich nicht mehr so unmotiviert. Und ich habe 21 Tage am Stück JEDEN TAG geschrieben. Das empfinde ich als persönlichen Erfolg.

13:05 Uhr
Ich hab rasch die Küche aufgeräumt, wurde danach ständig unterbrochen, und jetzt ist schon wieder Vorlesung. Passt gerade gar nicht, aber später ansehen funktioniert bei mir gerade noch weniger.

18:40 Uhr Wir haben eben die besten Frühlingsrollen ever gegessen. Selbstgemacht von unserem Schwiegersohn und seiner Mutter. Überhaupt war es ein wunderbarer Nachmittag mit leckerem von K2 selbst gemachten Gebäck, gut gelaunten Enkelmädchen und guten Gesprächen, z. B. über #ChatGPT. Ich hab weder die Vorlesung ganz hören noch weiter schreiben können, aber das war es definitiv wert. Dann hat Hertha noch haushoch gewonnen (weil wir nicht geguckt haben) und nachher ist #SuperBowl. #PerfectDay #sonntag

Weiter geht es hier mit KW 7 2023.

Textschnipsel 3 | Young Adult

Ich schreibe aktuell einen Young Adult Roman, und habe heute wieder einen Textschnipsel für euch. Wie immer noch unlektoriert.
Frohes neues Jahr für euch, übrigens! Das darf man am 18. Januar schon noch sagen, wenn es der erste Beitrag des Jahres ist, oder?

Mittwoch, 18. Januar 2023

Textschnipsel 3 aus meinem Young Adult Manuskript. Petra A. Bauer 2023

Unlektorierter Textschnipsel aus dem Young Adult Manuskript mit dem Arbeitstitel "Weihnachtswunder" der Autorin Petra A. Bauer.

Traurig sehe ich Howie an. „Du wirst mir fehlen.“
Er zieht sichtlich irritiert eine Augenbraue hoch. „Wieso denn?“
„Weil du seit Dads Tod die Seele dieses Geschäfts bist. Es wird ohne dich nicht mehr dasselbe sein.“
Howie tritt einen Schritt zurück. „Willst du damit etwa sagen, ich bin gefeuert?“

Bei mir steht eine Entscheidung an, und das macht mich ein bisschen wuschig. Ich mag Entscheidungen nicht, sondern finde es immer sehr super, wenn mir Dinge in den Schoß fallen, etwa so, wie zu Beginn meiner Autorinnenlaufbahn. Da wurde ich immer gefragt: "Möchtest du nicht Buch XY schreiben?" Da musste ich nur noch "Ja, gerne!" sagen. Was im Grunde natürlich auch eine Entscheidung ist, aber die fiel nicht schwer ;-)

Nach einer längeren Pause wieder loszulegen, ist da schon weit weniger einfach und ich mache mir da über einiges Gedanken.

Auf jeden Fall hat das Manuskript gerade 110 Seiten, ich schreibe täglich daran und habe viel Spaß damit :-) Und bis das Buch erscheint - auf welche Art auch immer - könnt ihr euch ja mit CRIME AND THE CITY Band 1* vergnügen:

*Wer zuletzt lacht, lebt noch

Ich wünsche euch allen einen schönen Tag! Bei uns herrschen Minusgrade und offenbar ist der Winter zurück *bibber*

 

Textschnippsel 2 | Young Adult

Heute gibt es den zweiten (ebenfalls noch unlektorierten)Textschnipsel aus meinem aktuellen Manuskript, einem Young-Adult-Roman:

Dienstag, 20. Dezember 2022

Unlektorierter Textschnipsel aus dem Young Adult Manuskript mit dem Arbeitstitel Weihnachtswunder der Autorin Petra A. Bauer.Textschnipsel aus

Unlektorierter Textschnipsel aus dem Young Adult Manuskript mit dem Arbeitstitel "Weihnachtswunder" der Autorin Petra A. Bauer.

Langsam wird es mir zu anstrengend. Das Laufen und diese Konversation. Weshalb gebe ich mir eigentlich solche Mühe? Gerade will ich langsamer werden und das Ganze aufgeben, da sagt sie: „Ich gehe in den Laden.“

Ich habe absolut keine Ahnung, von welchem Laden sie spricht.

 

Ich bin gerade sehr froh, dass ich bei dem ganzen Trubel (aka vorweihnachtlicher Wahnsinn) immer mal wieder ins Manuskript abtauchen und zusehen kann, wie meine Protagonistn miteinander umgehen. Wie konnte ich jemals davon ausgehen, ich könnte eine Plotterin sein? Ich schreibe doch schon immer einfach das mit, was meine Figuren machen.

Die obenstehende Grafik ist übrigens Teil eines Puzzle-Feeds in meinem writingwoman Insta-Account. Wirkt zusammen besser als allein.

 

Weihnachtsgeschenk gesucht?

 

Ansonsten ist ja bald Weihnachten, und auch wenn Band 2 immer noch nicht fertig ist, würde ich mich über neue Lers:innen für Band 1 von Crime and the City freuen: 

Wer zuletzt lacht, lebt noch - das Taschenbuch zum Verschenken

Wer zuletzt lacht, lebt noch - das Ebook zum Selberlesen

Wer zuletzt lacht, lebt noch - der Kultkrimi von Petra A. Bauer zum Verschenken und selber Lesen.

Ich wünsche euch allen frohe Weihnachtsfeiertage!

Textschnipsel 1 | Young Adult

Ab heute teile ich mit euch ab und zu unlektorierte Textschnipsel aus meinem aktuellen Projekt, einem Young Adult Roman.

Montag, 12. Dezember 2022

Das Foto mit meinem gebrochenen Bein wird geklickt wie verrückt. Und alle wollen wissen, wer die umwerfende Frau ist, ob sie mich nur umgerannt hat, oder ob ich sie auch im übertragenen Sinn umwerfend finde. | Unlektorierter Textauszug aus dem neuesten Young Adult Roman von Petra A. Bauer

Das Foto mit meinem gebrochenen Bein wird geklickt wie verrückt. Und alle wollen wissen, wer die umwerfende Frau ist, ob sie mich nur umgerannt hat, oder ob ich sie auch im übertragenen Sinn umwerfend finde.

Ich habe mit dem YA im NaNoWriMo 2019 angefangen. Dann kam Long Covid und meine lang anhaltende Unfähigkeit kreativ zu schreiben. Mit dem NaNoWriMo 2022 habe ich das Projekt wieder aufgenommen.

Den gesamten Puzzlefeed mit den zusammenpassenden Grafiken findet ihr übrigens in meinem writingwoman Insta-Feed.

Dank der ganzen unerwarteten Dinge, die immer geschehen (Life happens, when you're making plans ...) werde ich mich hüten, einen Erscheinungstermin zu nennen, weil das in letzter Zeit immer völlig schiefgegangen ist.

 

Weihnachtsgeschenk gesucht?

 

Ansonsten ist ja bald Weihnachten, und auch wenn Band 2 immer noch nicht fertig ist, würde ich mich über neue Lers:innen für Band 1 von Crime and the City freuen: 

Wer zuletzt lacht, lebt noch - das Taschenbuch zum Verschenken

Wer zuletzt lacht, lebt noch - das Ebook zum Selberlesen

Wer zuletzt lacht, lebt noch - der Kultkrimi von Petra A. Bauer zum Verschenken und selber Lesen.

Ich wünsche euch noch eine besinnliche Adventszeit!

Schere im Kopf beim Schreiben

Es gab eine Zeit, da ging mir das Schreiben ganz leicht von der Hand. Ganz am Anfang, vor meinen ersten Buchveröffentlichungen, als ich gefragt wurde: Möchtest du mit mir ein Buch für berufstätige Mütter schreiben? Möchtest du den ersten Krimi einer neuen Reihe schreiben?
Klar wollte ich! Das war ja sowieso mein Plan gewesen. Also habe ich geschrieben, und Mama im Job sowie Wer zuletzt lacht, lebt noch wurden veröffentlicht..
 

Dienstag, 11. Oktober 2022

Zitat Anne Enright


Ich habe geschrieben, was mir in den Sinn kam, ganz so, wie ich das immer schon gemacht habe. Natürlich mit den wesentlichen Grundlagen des Schreibens, denn mein Handwerk habe ich gelernt. Und das Ergebnis hat Fans gefunden.


Auch bei den historischen Krimis, sowie den zweisprachigen Büchern für Langenscheidt habe ich - im Rahmen der Vorgaben - geschrieben, was mir einfiel. Bis auf Kleinigkeiten wurde das auch alles durchgewunken.


Dann kam ich auf die Idee, meine Bücher detailliert plotten zu wollen. Wie dämlich diese Idee für einen Menschen war, der so gestrickt ist, wie ich, habe ich hier im Blog schon an mehreren Stellen beschrieben, z.B. hier.

CRIME-AND-THE-CITY.DE | Krimiserie von Petra A. Bauer


Dieses Plotten-Wollen hat mich zusammen mit anderen Faktoren in eine Schreibblockade getrieben. Und als ich danach weiter schrieb, fiel mir ein anderes Phänomen auf:
 

Die Schere im Kopf

 


Ich fing beim Schreiben an zu denken. Das klingt jetzt vielleicht seltsam, aber das ist extrem hinderlich, wenn man als Autorin einfach erstmal die Rohfassung des Textes fertig bekommen möchte.


Das fängt z.B damit an, dass mir einfällt, wie viele pensionierte Kriminalbeamte kein anderes Hobby haben, als Krimis zu lesen, damit sie sich dann darüber aufregen können, was alles nicht "stimmt". Daran musste ich als erstes denken, als ich das Zitat von Anne Enright entdeckt habe:

 

Write whatever you like. Fiction is made of words on paper. Reality is made of something else.

 


Es ist nicht wichtig, ob eine Kriminalbeamtin genau so ermittelt, wie Kriminalkommissar XY a.D. es mal gelernt hat. Wichtig ist, dass die Geschichte in sich stimmig ist, und dass es im Rahmen der Story so gewesen sein KÖNNTE. Es steht mir als Autorin ja frei, meine eigenen Rahmenbedingungen zu schaffen.

Mein Mann lacht auch immer, wenn im TV ein Chemielabor gezeigt wird, mit fiktiven Versuchsanordnungen, die niemals funktionieren würden. Aber für ihn wird so eine Sendung ja auch nicht gemacht. Wichtig ist in diesem Fall der Effekt: Hauptsache bunt und es "qualmt" (ist eh meist Trockeneis). So, dass diejenigen, die noch nie was mit Chemie zu tun hatten, trotzdem wissen, was es sein soll.

 

Fiction is made of words on paper


Aber das ist nicht das einzige, worüber ich plötzlich nachdenke.

  • Gendere ich im Buch und wenn ja: wie?
  • Kann ich noch bedenkenlos einen Liebesroman schreiben, ohne die ganze Zeit die z.T. sehr kranken Rollenvorstellungen des Patriarchats zu übernehmen?
  • Wie viel Feminismus kann und darf im Buch sein, ohne dass es ein ein Pamphlet anstelle eines Liebesromans wird?
  • Muss ich für bestimmte Situationen eine Triggerwarnung / Contentwarnung auf die Buchrückseite schreiben?
  • "Darf" ich dieses Ereignis überhaupt beschreiben, wenn ich es selbst nicht erlebt habe (aber es aus vielen Beschreibungen kenne)?
  • Verschrecke ich die Leserinnen ohne die Contentwarnung?
  • Langweile ich Nichtbetroffene, wenn sie - dank der Contentwarnung - schon vorher wissen, dass etwas Bestimmtes passieren wird?

You get the idea?


Solche und ähnliche Überlegungen, machen es wirklich kompliziert weiterhin einfach so draufloszuschreiben. Und ich kann das auch nicht einfach abschalten.


Das ist mir jetzt beim NaNoPrep wieder aufgefallen, während ich mir die grundsätzlichen Dinge für das Buch überlegt habe, das ich dieses Jahr beim NaNoWriMo schreiben möchte. Plötzlich habe ich zig Schwierigkeiten gesehen, die ich vorher nicht mal bemerkt hätte.


Wie ist das bei euch? Könnt ihr noch alles von außen ausblenden, oder habt ihr auch schon die Schreib-Schere im Kopf? Was tut ihr dagegen?


Liebe Grüße

Petra

planer-und-lernen.de | Bücher & digitale Downloads | Planer, Lernmaterial, Klassenraumdeko, Malbücher, Rätselhefte u.v.m.

22.9.2002 - 22.9.2022 | Heute 20 Jahre Autorenblog!

Leute, ich glaube ich bin alt. Wie sonst ist es zu erklären, dass dieses Blog (das ich nach heutigem Stand lieber Autor:innenblog nennen würde) heute auf den Tag genau schon 20 Jahre alt ist? ZWAN-ZIG.
Und mir ist es tatsächlich zufällig eben eingefallen :-)

Donnerstag, 22. September 2022

Falls ihr euch wundert, dass die ältesten Einträge hier von August 2004 sind: Ich habe in den ersten knapp zwei Jahren auf Blogspot gebloggt und die Beiträge offenbar nicht mitgenommen. Aber das Startdatum kenne ich trotzdem genau.

Zwischenzeitlich war hier auch weniger los, aber ich habe lange Jahre fleißig jeden Schreibfortschritt gebloggt, Tipps für andere Autor:innen gegeben und zwischendurch auch mal Privates erzählt.

Ihr habt mich auf meinem Weg von der fünfzehnfachen Verlagsautorin bis zum #AbenteuerSelfpublishing und durch so manchen NaNoWriMo begleitet. Ihr habt auch das dreiminütige Feature über mich und meine Protagonistin Robina Bernhardt im rbb-Gernsehabend geschaut (und vermutlich auch meinen Kinderbuchexpertinnenbericht auf Sat1 gesehen, aber da habe ich keinen Link gefunden). 

Dieses Blog (jaaaaa, DAS Blog, weil es von das Weblogbuch kommt - 2002 wusste man das noch) durfte auch des öfteren auf Veranstaltungen als Beispiel dienen, weil es tatsächlich eines der ältesten deutschen Autorenblogs ist. Ich glaube nur das von Kai Meyer war noch älter. Leider bloggt er nicht mehr (das Blog an sich existiert auch nicht mehr. Nur einige Highlights, wie das Tagebuch von Eden), sondern veröffentlicht inzwischen seine Updates auf Facebook. 

 

WEITER GEHT'S!

 

Falls ihr auch gedacht habt, dass ich nicht mehr blogge, seid ihr auf dem Holzweg. Die längere Pause war vor allem der Tatsache geschuldet, dass ich mir direkt zu Beginn der Pandemie dieses Long Covid eingehandelt habe. Leute, das wünsche ich niemandem, es sei denn, ihr möchtet euch auch gerne mal anderthalb Jahre lang wie 95 fühlen. Sehr uncool, wenn man sich auf einem Weg, der normalerwise 5 Minuten dauert, dreimal hinsetzen muss (auch wenn es keine Sitzmöglichkeiten gibt). Jede Bewegung, z.B. 8 Stufen aus dem Keller hoch, hat mich für den Rest des Tages in den Sessel gezwungen. Von allem anderen gar nicht zu reden. Es wurde erst mit der ersten Biontech-Impfung im September 2021 besser. Danach hatte ich dann zwar noch zwei Corona-Infektionen, aber die eine ging "nur" mit Geruchs- und Geschmacksverlust einher (Delta), und die andere hat uns einfach alle tagelang mit hohem Fieber auf die Matte geschickt (Omikron). Ok, davon ist Appetitlosigkeit seit Monaten geblieben, aber das hindert ich wenigstens nicht am Schreiben.

Schreiben ging nämlich gar nicht mehr. Also, eigentlich hing es am Denken, weil ich mir mit Brainfog einfach keine Storys ausdenken konnte. Bücherschreiben war also unmöglich, aber Designarbeiten konnte ich machen - dafür reichte meine Hirnkapazität gerade so aus. Daraus ging dann auch meine Website planer-und-lernen.de hervor, weil ich ja noch nicht genügend Webseiten habe, haha. Das eine oder andere Schreib-GIF habe ich auch gebastelt.   

Aber jetzt habe ich ja gerade erst ein Buch herausgegeben, das mal nicht von mir war, sondern von der Patentanwältin Dr. Renate Weisse, mit der ich mal eine sehr interessante und unterhaltsame Podcastfolge gemacht habe. Mehr über ihr Buch #nursechsprozent und was ich durch meine Herausgeberschaft gelernt habe, habe ich kürzlich berichtet.

Das - und ein paar andere Puzzleteile - haben dazu geführt, dass ich mir endlich wieder Notizen zu meinen Manuskripten gemacht habe. Kann also weitergehen :-)

Ich hoffe, ihr bleibt mir weiterhin gewogen. Vielleicht so die nächsten 20, 30 Jahre? 

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Vellum - Buchsatz-Software und Motivationshilfe

Kürzlich habe ich mir Vellum gekauft (das gibt es leider nur für den Mac). Das ist dann wohl Werbung, aber ich habe das Programm selbst bezahlt (das müsst ihr nicht gleich am Anfang tun*). Wenn ihr noch ein bisschen wartet, habe ich einen Affiliate-Link für euch und bekomme eine winzige Provision, wenn ihr Vellum dann irgendwann kauft. Für euch wird es nicht teurer, aber ihr könnt meine Schreibprojekte unterstützen. Leider gestaltet sich die Registrierung ein wenig kompliziert.

Eigentlich ist Vellum eine Buchsatz-Software, mit der man Ebooks und Taschenbücher sehr einfach und hübsch in Form bringen kann. Durch Zufall habe ich entdeckt, dass sich das Programm prima zur Schreibmotivation eignet. Zumindest für mich, aber vielleicht hilft es euch ja auch.

*Ihr müsst Vellum übrigens nicht sofort kaufen: Ihr nutzt es kostenlos und die Zahlung wird erst fällig, wenn ihr TATSÄCHLICH das Taschenbuch oder Ebook erstellt. Ich Dussel hatte das nur vergessen.

Samstag, 15. Mai 2021

Vellum - die Buchsoftware als Schreibmotivation
Das #CATC2 Rohmanuskript schreibe ich seit geraumer Zeit in Scrivener. Meine15 Verlagsbücher sind alle ganz schnöde in Word entstanden, und das war auch ok.

Ich habe dann mal Papyrus Autor probiert, fand die vielen (beinahe zu vielen) Möglichkeiten auch großartig, bin dann aber nach weiterem Herumprobieren bei Scrivener plus oldschool Karteikarten hängen geblieben.

Figurenblätter, Recherche, Notizen, etc. alles an einem Platz zu haben,finde ich in Scrivener zwar sehr praktisch, aber mit den vielen Anmerkungen, Notizen und dem durchgestrichenem Text (im Foto ganz rechts) wurde mir das jetzt langsam zu unübersichtlich. Wie gesagt, es ist das Rohmanuskript, in das wirklich ALLES hineinkommt.

Den Anfang von ÜBERDOSIS ROCKMUSIK übertrage ich derzeit Stück für Stück in Vellum und lese es mir auf der rechten Bildschirmseite durch, wo es genau so aussieht wie später das Taschenbuch-Interior (auf dem Foto in der Mitte).

Ich kann auch gucken, wie es auf meinem Kindle Paperwhite aussehen würde. Oder auf dem iPhone. Es gibt noch mehr Ansichten, aber meist switche ich zwischen diesen dreien hin und her.

Wenn ich Fehler finde oder etwas ergänzen bzw. anders formulieren will, ändere ich den Text im linken Bildschirmbereich von Vellum, kopiere die Änderung und füge sie an der entsprechenden Stelle in Scrivener ein, damit alles auch im ursprünglichen Rohmanuskript erscheint und nichts verloren gehen kann.

Das klingt furchtbar umständlich, ist es auch, ist aber eben auch echt Petra :-D
Es motiviert mich extrem, dass ich sehen kann, wie meine Leser:innen es später lesen werden. Und ich bemerke doofe Fehler viel schneller. Es fällt mir auch viel leichter auf diese Weise zu erkennen, was wo hingehört und was im Plot noch fehlt.

Die ersten 50 Seiten sind schon „schick“ und das gesamte Rohmanuskript hat inzwischen fast 50.000 Wörter. 

Dank Vellum schreibe ich nach der langen Pause auch endlich wieder jeden Tag und freue mich drauf. Dank der vielen Formatierungsmöglichkeiten habe ich passende Ornamental Breaks eingefügt (üblicherweise sind es drei Sternchen), und wenn dieses Manuskript in Vellum fertig "gesetzt" ist, werde ich auch #CATC Band 1 nochmal entsprechend anpassen. Die Notizen für #CATC3 und das Spin-off werden auch langsam mehr.

Welchen coolen #Motivationstrick wendet ihr an?

Wenn ihr noch Fragen zu Vellum habt, könnt ihr sie gerne in den Kommentaren stellen. Die (englischsprachige) Website bietet auch viele Infos und natürlich könnt ihr auch im rogramm selbst einfach herumprobieren, was am besten aussieht.
 

Liebe Grüße

 Petra

#MeetTheBloggerDE21 | Selbstfürsorge

Selbstfürsorge ist gerade für Freiberufler ein wichtiges Thema, weil wir uns ja doch gerne mal selbst ausbeuten.

Donnerstag, 06. Mai 2021

#MeetTheBloggerDE21 - Selbstfürsorge
Dieses Thema war eigentlich schon gestern dran, kommt bei mir jedoch erst heute, weil ich gestern dergestalt Selbstfürsorge betrieben habe, dass ich einfach meinen Geburtstag mit meiner Familie genossen habe.

Geburtstagstorte von Kind 2Die superschicke Glitzer-Schoko-Nougattorte hat Kind 2 für mich gemacht und es gab noch eine Menge anderer wunderbarer Geschenke. Bücher natürlich, Parfum, hübsche Beton-Blumentöpfe, und Kind 4 hat unter anderem eine Stofftasche liebevoll mit Monstera-Blättern bemalt.

In unserem Trubel ist es mitunter ein bisschen schwierig, richtig zur Ruhe zu kommen, vor allem, seit wir seit Corona allle praktisch rund um die Uhr zusammen zu Hause sind. Aber da meine Leistungsfähigkeit seit über einem Jahr knapp über dem Nullpunkt dümpelt, ziehe ich zumindest mit allem anderen rechtzeitig (?) die Notbremse. 

Soziale Kontakte, die mir nicht gut tun, pflege ich nicht weiter. Das klingt egoistisch, aber das soll es in dem Fall auch sein - schließlich habe ich nur ein Leben und das verbringe ich mit Menschen, die mich mögen, und nicht mit denen, die mir nur zusätzliche Energie rauben. Social Media Nervensägen fliegen aus demselben Grund gleich ganz raus, bzw. ich nutze die entsprechenden Plattformen kaum noch. Ich finde es schade, weil ich z.B. Twitter seit 2007 treu geblieben bin - aber was dort inzwischen abgeht, hat nichts mehr mit der Wohlfühlplattform zu tun, die ich mal wirklich geliebt habe.

Monstera-Tasche von Kind 4

Außerdem habe ich verinnerlicht, dass es nicht schlimm ist, etwas NICHT zu tun, oder eben später, wenn es mir besser geht. Vorhin war mir schwindelig, da habe ich dann eben nicht am Manuskript weiter geschrieben, sondern mich in meinen Sessel gesetzt und mir gesagt, es macht nichts, wenn ich mein Wörterpensum für heute nicht schaffe. Wichtig (für mich) ist eben nur, dass ich es nicht aus den Augen verliere. Ich muss momentan von Tag zu Tag gucken, wie es läuft. Mal fühle ich mich (für meine Verhältnisse) super, mal merke ich schon beim Aufstehen, dass der Tag für die Tonne ist, und dann handle ich entsprechend. Deshalb vermeide ich auch Deadlines, weil ich nie sicher bin, dass ich sie einhalten kann, ohne mich zu quälen.

Diese Art der Selbstfürsorge klingt bestimmt für viele von euch total Banane, aber normalerweise fällt es mir total schwer NEIN zu sagen, auch zu Dingen, die ich mir selbst vorgenommen habe. Das lernt man vielleicht erst, wenn die Gesundheit zickt.
Also wartet besser nicht zu lange!

Liebe Grüße

Petra


Seite 2 von 10 Seiten insgesamt.  < 1 2 3 4 >  Letzte »

Buchveröffentlichungen der Berliner Autorin Petra A. Bauer

Mittsommer-Romanze von Katarina Andersson-Wallin (Pseudonym von Petra A. Bauer). Erschienen am 3. Mai 2023.

Mittsommer-Romanze von Katarina Andersson-Wallin (Pseudonym von Petra A. Bauer) hier kaufen.

 

Midsummer-Romance (english Ebook)

 

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So viele Bücher habe ich bisher in 2023 gelesen.

 
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