Einträge mit dem Tag: Antagonist


Antagonisten

Mit dem oder den Antagonisten hatte ich bei ALBATROS bisher die meisten Probleme

Montag, 15. Oktober 2012

Ihr Lieben, ich hoffe, ihr hattet ein schönes Wochenende! Zumindest in Berlin war das Wetter traumhaft und hat mich so beflügelt, dass ich am Samstag zum ersten Mal im Leben 10 Kilometer gejoggt bin, yeah!

An dem Tag war ich dann auch bald recht müde und untätig, aber am Sonntag waren die Kinder sportmäßig alle (!) ausgeflogen, sodass mein durchgepustetes Hirn in aller Ruhe stürmen konnte *g*

Ich hatte ganz zu Beginn der Arbeit an ALBATROS ja die Schwierigkeit, unterschiedliche Ebenen übereinanderzubringen (historische, mythologische, reale), und dabei hat sich der Antagonist besonders gewehrt. Es war auch nicht ganz einfach herauszufinden, WER eigentlich der Hauptfeind sein sollte. Da waren mehrere, die Interesse gehabt hätten, meiner Protagonistin das Leben schwer zu machen. Da ich jedoch eine Trilogie konzipiere, ist es sinnvoll, zusätzlich "Etappenfeinde" zu haben. Der Hauptfeind steht im Showdown des dritten Teils, aber in den Bänden davor dürfen gerne auch noch andere Bösewichter zu bekämpfen sein.

Gestern habe ich nochmal recherchiert, und da würden sich zwei anbieten, die ohnehin mit meinem Hauptfeind im Zusammenhang stehen. Allerdings frage ich mich noch, ob ich es mir (und meinen Lesern) so einfach machen will. Und je länger ich darüber nachdenke, umso eher komme ich zu dem Schluss, dass ich das lieber nicht tue. Obwohl es möglich ist, dass es gar nicht so einfach wird, wie ich jetzt glaube.

Außerdem habe ich einige interessante Fakten über meine Protagonisten erfahren, die sie mir bisher noch nicht erzählt hatten. Auch mein Hauptfeind hat mir ein bisschen was Privates von sich verraten, was gut ist, weil er ja nicht durch und durch böse sein soll. Angeblich gibt es das nämlich nicht. Obwohl ich mir bei manchen Zeitgenossen da wirklich nicht sicher bin.

Übrigens hat eines der Symbole inzwischen eine stärkere Bedeutung gewonnen als gedacht, was ganz hervorragend in die Story passt.

Ich bin jetzt an dem Punkt angelangt, an dem die Geschichte zu jeder Tages- und Nachtzeit präsent ist. D.h., mir fallen unerwartet Dinge ein, die ich sofort notieren muss oder ich grüble bei Alltagstätigkeiten wie Duschen oder Putzen daran herum. Das ist stets ein gutes Zeichen, weil es bedeutet, das sich die Figuren und die ganze Geschichte nicht mehr beiseite schieben lassen. Sowas funktioniert aber nur, wenn ich die Chance habe, auch wirklich dranzubleiben. Mit den Arbeitsprotokollen ist es glücklicherweise auch nach Unterbrechungen einfacher geworden die wichtigsten Dinge rasch wieder in den Kopf zu bekommen. Trotzdem nerven Unterbrechungen, weil ich dann immer die innere Pause-Taste drücken muss, wie jetzt auch gleich wieder. Dabei würde ich auf den Termin auch ohne die Arbeit am Plot liebend gerne verzichten.

Naja, wat mutt, dat mutt.

Liebe Grüße

Grafik

ALBATROS [20101012]

Grafik Gestern habe ich die Geschichte einige Seiten vorantreiben können.

Dienstag, 12. Oktober 2010

Und heute zerbreche ich mir den Kopf darüber, ob das alles so bleiben kann.

Ich habe nämlich einige wichtige Informationen bekommen, die es wohl erforderlich machen, dass ich die Erzählzeit wechsle, und am besten auch gleich den Ort.

Grundsätzlich habe ich damit kein Problem; allerdings passten sowohl Zeit als auch Ort ursprünglich wunderbar und ich frage mich, wie ich dieses Element trotzdem einbauen kann. Oder ob ich mich komplett davon lösen sollte, frei nach dem Motto Kill your darlings, das man ja in jedem Drehbuchseminar eingetrichtert bekommt. Also Kill your settings, kill your century.

Ich bin sicher, wenn ich noch eine Weile drüber nachgrüble, komme ich drauf, aber momentan schwebt ein großes Fragezeichen über meinem Kopf. Ich hoffe, es erschlägt mich nicht, bevor ich die Lösung habe.

ALBATROS [20101010]

Grafik Schönes Datum heute. Der 10.10.10. Da haben sicher wieder viele Leute geheiratet, aber darüber will ich ja gar nicht reden, sondern über meine heutige Arbeit am ALBATROS-Projekt.

Sonntag, 10. Oktober 2010

Gestern waren liebe Freunde zu Besuch, die heute mittag wieder gefahren sind. Es war wie immer schön, aber danach war es hier sehr ruhig, weil auch aus meiner Familie außer dem eifrig (schul)arbeitenden Kind 2 alle ausgeflogen waren, Richtung Skatehalle bzw. Golfplatz.

So habe ich also wieder Recherche betrieben, mich ein wenig mit Kollegen über die Buchmesse ausgetauscht, einige Geistesblitze notiert und im Laufe der Zeit den Eindruck bekommen, dass ich platze, wenn ich nicht endlich weiter etwas zur Geschichte aufschreibe.

Nach dem Münster-Tatort habe ich mich also wieder an den Rechner gesetzt und in einem Rutsch fünf Seiten aus der Perspektive der Hauptperson geschrieben, wie sie sich mir vorstellt. Einfach so, damit ich sie kennenlerne. Ihren Namen kannte ich längst, aber das Aussehen hat sie mir heute offenbart. Und sie hat mir gesagt, dass mit ihr etwas nicht stimmt. ICH wusste auch das schon lange, aber sie hat sich nur immer gewundert, weshalb die Menschen so seltsam mit ihr umgingen. Doch nun weiß sie auch Bescheid. Auch über ihre Familienverhältnisse, die nämlich nicht ganz einfach sind. Mir wächst sie schon langsam ans Herz, aber da gibt es wohl noch jemanden, dem etwas an ihr liegt. Ich hoffe, die anderen erzählen mir auch ein bisschen mehr über sich und über sie.

Heute Morgen bin ich schon mit dem Gedanken an die Geschichte wach geworden, aber nun hat sich meine Hauptfigur selbst direkt in meinen Hirnwindungen festgesetzt. Der Punkt ist nah, wo ich kaum noch an etwas anderes denken kann, als an diese Geschichte und ihre Mitspieler. Deshalb schreibe ich so gene Exposés, weil es spannend und schön ist, wenn sich vieles entwickelt. Ich bin Herrin der Story, aber ich arbeite eng mit den Figuren zusammen, die mir ihre eigene Sichtweise schildern. Und da wir in einer Demokratie leben, bin ich auch gelegentlich willens, ihren Vorschlägen zu folgen.

Nun wird der Schreibprozess wieder magisch.

ALBATROS [20101008]

Grafik Ich war nicht untätig in den letzten Tagen, auch wenn ich nicht über ALBATROS gebloggt habe.

Freitag, 08. Oktober 2010

Am Mittwoch habe ich tatsächlich nicht viel daran gearbeitet, weil ich wieder bei Susanne und Andreas im Atelier war.

Das Malen ging bei mir allerdings völlig in die Hose. Zum einen haben wir für die Strecke wegen Megastau zwei Stunden gebraucht (da wäre ich auch schon im Hamburg gewesen!) und zum anderen bin ich derzeit eher im Schreib- als im Malmodus. Ja, auch sowas gibt es ;-)

Heute war ich auch unterwegs und hab noch offline zu tun, aber ganz offensichtlich lasst ihr mich ohne zu Bloggen nicht davonkommen :-)

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Dann will ich dich mal nicht länger warten lassen, LilEli, und euch andere auch nicht:

Also, der Feind hat sich mir noch nicht gestellt, das finde ich aber auch nicht mehr so schlimm, weil er das sicher bald tut. Außerdem hat der Austausch mit Kollegen ergeben, dass viele zwar recht detailliert plotten, der Antagonist sich ihnen aber manchmal erst auf Seite 200 offenbart. Darüber muss ich mir also keine Sorgen machen. Außerdem bekam ich den Tipp, den Antagonisten einfach mal über den Protagonisten nachdenken zu lassen. Das mache ich nach dem Wochenende; vorher werde ich nicht dazu kommen. Ich habe ja einige potenzielle Bösewichte zur Auswahl und muss das Szenario also mit mehreren Figuren durchspielen, bis ich die finde, die das stärkste Motiv hat. Aber die Idee ist auf jeden Fall gut.

Dann habe ich weitergeschrieben, bzw. den Prolog nochmal völlig umgestrickt. Auch sprachlich, weil er ja Teil der Textprobe sein wird, und da möchte ich die Tonalität schon genau treffen, in der das Buch geschrieben wird. Dabei bin ich den beiden agierenden Figuren und einer Gruppe von Nebenfiguren auch schon viel näher gekommen. Und ein Mittendrin-Satz hat sich als perfekter erster Satz entpuppt. Außerdem sind mir weitere Elemente für den Plot dabei eingefallen. Dinge, die ich gerne unterbringen möchte, und die mich auch dem potenziellen Antagonisten näherbringen.

Gestern Abend habe ich dann intensiv über den Ort des Geschehens recherchiert. Auch die Recherche-Ergebnisse haben neue Zündfunken für die Geschichte ergeben und ich bin mit dem Vorankommen eigentlich ganz zufrieden. Momentan gärt es im Hinterkopf, und es passiert, dass ich während des Spiegelputzens den Lappen fallen lasse und rasch was in mein Plotgerüst hineinschreibe. Die Stelle ist (noch) verhältnismäßig egal, das wird dann in noch in die passende Reihenfolge gebracht.

Außerdem habe ich farbiges Papier in Streifen geschnitten. Rot sind die Figuren, rosa Nebenfiguren, auch wenn ich schon gemerkt habe, dass das eigentlich dämlich ist, weil manche Figur, die eigentlich eine Nebenrolle spielen soll, mitunter doch einiges mehr an Wichtigkeit erlangt. Grün sind Orte an denen die Geschichte spielen wird und Ereignisse habe ich auf blauem Papier festgehalten. Sowas könnte ein Fest sein, ein Mord, ein Erdbeben, wasweißich, jedenfalls etwas, von dem ich möchte, das es vorkommt. So kann ich es nicht vergessen und die bunten Zettel kann ich gut hin und her schieben und das Ganze dabei besser visualisieren.

Macht jedenfalls Spaß und ich bin zuversichtlich, dass es eine schöne Geschichte wird.

ALBATROS [20101004] Vom Beamen und im Trüben Fischen

Grafik In den letzten beiden Tagen habe ich mir ziemlich die Haare gerauft. Kurz: Es ging um den Antagonisten.

Dienstag, 05. Oktober 2010

Grob weiß ich ja, wer es sein soll. Einer aus einer bestimmten Gruppe von Ähnlichen. Und das ist das Problem. Ich kann den Kerl oder die Frau (auch das ist beides noch möglich) einfach nicht visualisieren oder besser noch: Er materialisiert sich einfach nicht! Das sieht ungefähr so aus, wie in den uralten Enterprise-Folgen, wenn Scotty jemanden aufs Schiff beamt. Während des Beamvorgangs ist der Mensch (oder Klingone, whatever) kaum zu erkennen, bis er sich endgültig materialisiert hat.

Und so sehe ich gerade meinen Antagonisten oder besser gesagt, ich sehe ihn nicht. Das macht das Plotten ungemein schwierig. Gegen wen und gegen was muss meine Hauptfigur kämpfen? Wer durchkreuzt ihre Wünsche?

Ich kann natürlich erst einmal in die grobe Richtung auf die Antagonistengruppe plotten, aber ich fühle mich damit nicht wohl. Ich möchte ein kleinteiliges Gerüst erstellen, und dazu brauche ich Infos.

Vermutlich bin ich auch zu ungeduldig. Das nullte Kapitel hatte mich ja ein Stück vorangebracht, aber eben nicht in diese Beziehung.

Ich habe dann versucht, die Schneeflockenmethode zu benutzen:

Erst in einem Satz den gesamten Plot umreißen, dann diesen Satz in 5 Sätze unterteilen, je einen für Anfange, Wendepunkte und Schluss. Aus diesen Sätzen jeweils Absätze á 5 Sätzen bilden, und so weiter. Jutta hatte mich auf diese Idee gebracht. Leider ist es mir nicht gelungen damit das große Ganze zu gliedern. Statt dessen ist der Anfang jetzt sehr detailliert durchdacht... Das ist ja auch schön, war aber nicht Sinn der Sache.

Letztlich brauche ich auch für die großzügige Planung eben einen Antagonisten quasi aus Fleisch und Blut.

Ich werde jetzt also so lange parallel Schreiben und Plotten, bis mir der Bösewicht deutlich vor Augen steht. Dann bastle ich mein Gerüst weiter und fülle es hinterher auf - idealerweise während des NaNoWriMo ;-)

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25 Jahre writingwoman | Autorin Petra A. Bauer

 
20 Jahre writingwomans Autorenblog. Seit 2.9.2002.
 
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