Das Exposé zu Hardboiled Weichei ...
... nimmt Formen an!
Posting bei ello.com: Nun sitze ich da schon so lange dran, dass es mir jetzt beim Endspurt alles nicht schnell genug geht. Ich hab den Plot komplett im Kopf und das Schreiben der Inhaltsangabe erscheint mir gerade endlos. Gab es schon ein Exposé, das länger war, als das Buch? :-D
15:00 Uhr
Jaja, ich weiß. Etwas Ähnliches habe ich während des NanoWriMo auch schon öfter behauptet. Aber nu isses wirklich so. Aber mal von vorne - es lesen ja nicht alle immer mit:
Hardboiled Weichei
ist mein bloginterner Arbeitstitel, der durchaus schon auf das Genre schließen lässt. Wobei das Weichei ein kleiner Scherz am Rande ist.
Ein Kurzexposé hatte ich dazu auch schon verschickt, und die Idee kam ganz gut an. Aber da dieser Verlag noch nie mit mir gearbeitet hat, sollte es verständlicherweise ein bisschen ausführlicher werden.
Nun kann ich zwar durchaus kurze Exposés schreiben, die bisher auch immer ausgereicht haben. Ich lasse die eigentliche Plotline normalerweise beim Schreiben immer ein bisschen vorausflattern, sodas sich eine Mischung aus Bauchschreiben und Plotten ergibt. Einfach, weil sich viele Plot-Ideen beim Schreiben ergeben. Andererseits weiß ich den Vorteil eines anständigen Schreibgerüsts durchaus zu schätzen, also habe ich mich da durchgeackert. Habe Ideen verknüpft, Figuren ersonnen und erstmals schon vorab jedem Protagonisten eine höchst ausführliche Hintergrundstory verpasst. Die hatte sich sonst auch häufig beim Schreiben ergeben.
So konnte ich nun die ganzen Hintergründe zusammen mit den aktuellen Geschehnissen zu einem großen Ganzen verweben. Und dann fing das an sich zu wehren.
Wo lag das Problem?
Offensichtlich steckte die Schwierigkeit in der Exposé-Form. Meine übliche Vorgehensweise war stets: 3 Sätze Kurzinhalt, Vorstellung der Figuren, Inhalt ein bissschen länger. Kapitelaufteilung (was passsiert in welchem Kapitel?).
Das wollte mit so vielen Infos jedoch nicht funktionieren. Also habe ich mir Exposés von Kollegen angeschaut, aus denen ein Buch wurde. Aus den Exposés, nicht aus den Kollegen. Einer hat historische Hintergünde skizziert, Backstorys der Figuren aufgezeigt, die verschiedenen Ebenen beschrieben. Eine andere hat den kompletten Inhalt sehr anschaulich nacherzählt. Chronologisch und relativ lang. Da habe ich mich dann entschlossen, es ebenso zu machen und seither läuft es sehr gut.
Jetzt habe ich nur noch das Problem, dass ich ganz furchtbar ungeduldig bin, denn es ist ja alles schon da - ich muss es "nur noch" aufschreiben. Ich schreibe aber nicht schnell genug. Und natürlich geht es auch nicht schneller, wenn ich zusätzlich hier noch den Schreibticker (Schreib-Liveticker) aktiviere. Aber das musste irgendwie auch einfach sein - mit der irrationalen Hoffnung, dass es anschließend doch flockiger von der Hand geht. Beim NaNoWriMo hat mir das jedenfalls ganz gut geholfen. Denn ich habe mir ganz fest vorgenommen, bis heute Abend damit fertig zu sein. Die Fertigstellung noch weiter zu vertagen ("Morgen soll es fertig sen!") führt erfahrungsgemäß zu nichts. Also weiter jetzt - ich melde mich nachher nochmal (mit dem hoffentlich fertigen Exposé).
16:18 Uhr: Eben kam ich an eine Stelle, an der mir anscheinend doch noch eine Verwicklung unklar war. Ich neige dann dazu, kreativ zu verkrampfen. Daraufhin habe ich irgendwelche Stichworte getippt, die mir dazu eingefallen sind, bin in die Küche gegangen und hab mir einen Kaffee gemacht. Dabei habe ich die Stichworte im Hinterkopf bewegt und hatte recht schnell die passende Idee. Nun bin ich wieder entspannt und kann weiterschreiben. Den gleichen Effekt hat übrigens Stricken bei mir. Acht Maschen später ergibt sich meist die Lösung ;-)
23:09 Uhr: Tag fast vorbei, Exposé so gut wie fertig. Ich muss das ja nicht nachts rausschicken. Morgen früh gehe ich nochmal drüber, weil ich erfahrungsgemäß bei den tags zuvor geschriebenen Passagen immer nochmal was kürze der ändere. Und dann sollte es das eigentlich sein. Noch die Liste der Personen ergänzen, dann hab ich es. *hüpf*
Gute Nacht zusammen!
» » Das Exposé ist fertig (und bringt Erkenntnisse)
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Kommentare:
Mich würde nun mal interessieren, da dieser Artikel unter “Krimi” abgelegt ist: Schreibst du da eher realistische Kriminalgeschichten oder sehr action-fokussierte und die Arbeit von Polizisten, Detektiven und Forensikern eher nur am Rand erwähnenden Plots?
Aus eigener Erfahrung, da ich einmal in meinem Leben wegen eines Wirtschaftsspionagefalls in unserer Firma eine Wirtschaftsdetektei in Frankfurt anheuern musste - http://www.detektei-silber.de - dass in der Realität die kriminalistische Arbeit nicht ganz einem Action-Til-Schweiger-Tatort entspricht sondern vor allem viel mit Akten Durchforsten, Geduld und Datensammlung zu tun hat. In der Regel eine Arbeit, die man als Auftraggeber nicht unbedingt hautnah miterleben will, sondern nur Ergebnisse sehen.
Matze am 18. Mai 2016
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