Bericht Leipziger Buchmesse

Ja, es ist ja nun doch ein wenig später geworden mit dem Bericht - so sorry!
War ja nicht so prickelnd, dass am 16.März um fünf der Radiowecker losdudelte, wo wir doch erst um eins schlafen gegangen waren, aber das ist klarer Fall von selbst Schuld, und so habe ich mich dann doch recht schnell den Federn entwunden.
Schließlich hatte ich der Zurverfügungstellerin meines Leipzig-Bettes (huhu Birgit!)versprochen, früh um zehn in ihrer Klasse eine kleine Lesung zu halten.
Bis ich fertig rumgewurstelt hatte, war es dann doch fast sieben. Autobahn war leer, sogar auf dem Stadtring war nix los, also war ich nach knapp zwei Stunden in Leipzig und hab bei McDoof erstmal gefrühstückt, damit ich vor den Kleinen nicht zusammenbreche ;-)
Spannend, was? *g* Naja, ich muss mich eh selbst dran erinnern, wie das alles nochmal ablief, da kann ich euch auch gleich damit langweilen, höhö.
Die Kinder waren echt entzückend. Natürlich haben sie den Frühling von Vivaldi auf Anhieb erkannt (2. Klasse), und konnten es überhaupt nicht abwarten, mich mit Fragen zu Löchern. Z.B. ob Autorin ein Ausbildungsberuf wäre. Wie gesagt, 2. Klasse, ich fand das toll!
Da ich aber nicht gerne alleine arbeite, habe ich die Kinder zur Lesung "Vom Baumhaus ohne Baum" wieder ihre Traumbaumhäuser malen lassen, was sie eifrig taten.
Die Mädels mit viel Rosa und Schnökedöns, die Jungs mit technischem Aufmaß, oder Einrichtungen, wie Rolltreppe, Schwimmbad, DVD-Player, Restaurant, Sauna, u.v.m., und das alles auf einem Baum!
Eifrige Baumhaus-Zeichner Das Ergebnis Alsdann machte ich mich auf den Weg zum Messegelände.
Das war eine Durchgangshalle mit Restaurants und Fernsehanstalten Schon von weitem sah ich den Messestand des Mitteldeutschen Verlages, und dank der prägnanten Farbgebung fiel mir auch mein Buch sofort ins Auge:
Messestand Mitteldeutscher Verlag Da musste ich doch schnell mal näher treten:
Messestand Mitteldeutscher Verlag Wow, da ist es also:
Wer zuletzt lacht, lebt noch, der Berlin-Krimi von Petra A. Bauer, am Messestand des mdv Der Verlag musste reichlich nachlegen, weil mein Krimi gut geklaut wurde in der Zeit ;-)
Liebe Mopser, wenn Ihr das Buch nicht mochtet, sagt es MIR. Wenn es euch gefallen hat, sagt es weiter :-)
Bei Sekt und Kuchen haben wir ein wenig den 60. Geburtstag des mdv gefeiert, bis der Messetag zu Ende war.
Da ich weiserweise *g* einen Leipzig-Stadtplan gekauft hatte (jaja, die Autorin hat KEIN Navigationssystem, das würde eh beim laut Musik Hören stören), habe ich auch irgendwie ins Restaurant MIO gefunden. Das liegt in der Beethovenstraße war nett und gemütlich, und es fand dort die Autorenlounge der -> Agentur Gorus statt, zu der Oliver Gorus mich eingeladen hatte.
Bei lecker Häppchen und Prosecco gab es drei sehr interessante Vorträge zum Thema (Sach)Buchvermarktung. Bernd Schönig, Gabriele Becker und last but not least -> Bernd Röthlingshöfer, haben uns erleuchtet :-) Toller Abend, es hat sich absolut gelohnt!
Wieder höchst wenig geschlafen. Nojo. Inzwischen weiß ich, dass das am folgenden Morgen aufgetretene Zittern, nebst Übelkeit und Kopfschmerzen, auf ein Virus zurückzuführen war, das unsere Familie bereits komplett durchwandert hat ;-)
Ich hab das dann ignoriert, und habe zunächst den Weg zum Café Tatort gesucht, auf dass ich abends nicht zu spät komme. Ich wusste genau, wo ich hin wollte, aber mir war der Weg von einer großen Baustelle versperrt. Und sonst durfte ich nie dort abbiegen, wo ich wollte. Nachdem mich ein freundlicher Passant unaufgefordert auch noch in die entgegengesetzte Richtung schicken wollte, habe ich das ignoriert und stand plötzlich davor :-)
Zurück zur Messe. Als ich noch nach dem Lesungsort von Else Buschheuers neuem Buch "Der Koffer" gesucht habe, hat sie mich fast umgerannt, und ich bin ihr dann einfach gefolgt:
Else Buschheuer liest aus DER KOFFER Else Buschheuer liest aus DER KOFFER Da ich keinen Sitzplatz bekommen hatte,musste ich leider vorzeitig aufbrechen, denn meine Füße und mein Rücken brachten mich beim Stehen fast um.
Ein sehr schöner Satz aus dem Buch ist mir jedoch in Erinnerung geblieben:
"Sie hatte ihn mit dem Eispickel aus seiner Beziehung herausgemeißelt".
Des weiteren habe ich mit vielen Leuten gequasselt. Es war wirklich wesentlich weniger hektisch als in Frankfurt - die Leute hatten tatsächlich Zeit für mich. So habe ich Mailbekanntschaften IRL getroffen, mich mit mir bis dato unbekannten 20jährigen über Berufswahl und Rentenmisere (!), Kulturprojekte für Jugendliche sowie favourite music unterhalten, Textinen getroffen, berufliche Kontakte geknüpft, Bücher getauscht, etc.
Lots of fun :-)
Anschließend Esssen gegangen, dabei frustriert festgestellt, dass man in Leipzig, wann immer man den Zielort sehen kann (in diesem Fall: Das Parkhaus am Hauptbahnhof) trotzdem nicht hinkommt, wg. Baustelle (jetzt könnte ich sagen, Sch…. Fußball-Weltmeisterschaft, aber dann werden manche Menschen sicher böse *g*).
Kurz bevor ich tatsächlich fast ins Lenkrad gebissen hätte, bin ich dann einen Riesenumweg gefahren und hab das doofe Parkhaus doch noch entern können.
Die armen Mädels, mit denen ich verabredet war, mussten somit leider ziemlich lange warten.
Nach dem Essen drei Häuser weiter ins Café Tatort gegangen (hätte ich also doch nicht vorher hinfahren müssen). Davor stand ein Schild:
Ankündigung der Lesung im Café Tatort Als ich reinkam, war es schon recht voll. Naja, die werden einfach alle was trinken gegangen sein, dachte ich. Denkste, die waren, bis auf einen Tisch, alle wegen der Lesung hier.
Bevor es richtig voll wurde, hab ich mal zwei Fotos gemacht: Publikum im Café Tatort Publikum im Café Tatort Und es kamen immer mehr Menschen…. Am Schluss müssen es rd. 70 gewesen sein. Das fand ich prima; allerdings gab es ein Problem: Der Betreiber des Cafés hatte weder Leselampe noch Mikrofon bereitgehalten (und das, wo er sich extra um Lesungen bemüht hatte, um seine Kneipe bekannter zu machen), und der Verlag wusste davon nichts.
Also habe ich , nach einer lautstarken Ankündigung durch meine liebe -> Lektorin, rd. eine Stunde in den riesigen Raum hineingebrüllt. Meine Stimme hat komischerweise nicht darunter gelitten (ich hatte nur zwischendrin mal einen Hustenanfall), aber ich möchte mich hiermit noch einmal bei den Leuten entschuldigen, die sehr weit weg saßen, und vermutlich inzwischen mit Hasenohren herumlaufen, weil sie so intensiv lauschen mussten.
Wie ich den Kommentaren am Schluss entnehmen durfte, mochten die Zuhörer meinen Text :-) Darüber bin ich doppelt froh, denn weil ich das Manuskript ja sicher hundertmal gelesen habe, dachte ich beim Lesen plötzlich, hoffentlich finden die das nicht alle langweilig! Aber die Zuhörer wussten ja nicht, was passieren würde, und so bin ich mir mal wieder selbst auf den Leim gegangen ;-)
Bis ich wieder am Parkhaus war, durch einsame Tunnel geleitet, und mit der bangen Frage: Würde ich mein Auto überhaupt noch dort rausfahren können?, war es dann wieder mal ein Uhr.
Um drei war ich zu Hause und kroch grinsend zu meinem Liebsten ins Bett.
Rundum glücklich und zufrieden :-)

» » Das ist ja der Brüller ;-)

« « Es liegt ein Grauschleier über der Stadt



Kommentare:


Hei, das sie dein Buch klauen ist doch ein gutes Zeichen :-)  Wenn sogar Diebe etwas liegen lassen… _dann_ würde ich mir Sorgen machen ;)

Mela  am  23. März 2006



Ich fand das ja auch gut! ;-)
Wobei ich das selbst nicht fertigbekomme. MICH würden sie garantiert erwischen *ggg*

petra.bauer  am  23. März 2006



Hallo Petra,
vielen Dank für die tollen Fotos und den herrlichen Bericht über Deine Lesung und Buchmessentour. Als wäre man dabei gewesen, konnte ich mir das Gebrülle um sich Gehör zu verschaffen sehr gut vorstellen. Und das Dein Buch geklaut wurde, ist doch wirklich ein Zeichen der Neugier ;-)  Schön wäre wirklich ein Feedback, und die Mopser folgen Deinem Aufruf.

Ich bin auch neugierig geworden auf Dein Buch und werde mich am Montag in meine Buchhandlung begeben :-)

Liebe Grüße und ein schönes Wochenende, Maartje

Maartje  am  25. März 2006



Schön, wenn dir der Bericht gefallen hat, Maartje!

Und, danke, ja, ich HATTE ein schönes Wochenende :-)  Ich hoffe, du auch!

petra.bauer  am  27. März 2006



Hallo Petra,

schönen Gruß aus dem super warmen Leipzig, ja 19°C heute hier!

*der frühling komme*

Einen super Bericht hast du da verfasst, wie auch nicht anders zu erwarten von einer so begabten Schriftstellerin :-)

Ich meine, ich konnte mir ja ein Bild davon machen, war schließlich auf der Lesung im tatort.

Und auch noch ein paar Bilder dazu, hatte meine Cam vergessen, da hab ich mir deine Seite gleich mal gebookmarkt, um mal bei englishem Deutsch zu bleiben.

Ein Sache gibts da aber noch zu klären!?!
Wer ist denn der Gewinner des kleinen Rate-den-Mörder Gewinnspiels?

Gut, dass ich meine Antwort schon wieder vergessen hab, sonst könnte ich ja meinen Gewinn nicht genießen ;-)

…Oder war meine Antwort wider Erwarten falsch getippt…
Keep the good stuff coming, in Sachen Schreiben und auch sonst.

Cheers, Björn

Björn  am  27. März 2006



Hallo Björn,
ja, hier in Berlin ist es auch endlich warm. Das wurde auch höchste Zeit!

Danke für das Kompliment :-)
Ich habe euch nicht vergessen, ich habe nur leichte Terminprobleme mit meiner Glücksfee ;-)

Schließlich soll ja alles mit rechten Dingen zugehen.

Sobald der Gewinner gezogen ist, gebe ich es natürlich sofort bekannnt!

——-

petra.bauer  am  28. März 2006




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