Arbeitsmethoden

Das Notieren von Protagonisteneigenheiten und Plotideen auf Karteikarten hat sich bei mir nicht bewährt. Ich bin seit einiger Zeit auf ein anderes System umgestiegen:
Ich benutze einen einfachen DIN A 4 Kollegeblock mit Blättern zum Abreißen. Der liegt z.B. auch neben mir im Auto, damit ich ihn gleich zur Hand habe wenn ich Wartezeiten überbrücken muss. Vielleicht nicht gerade an der Ampel *g*, aber es gibt 'Kindertermine', wo sich das Nach-Hause-Fahren zwischendurch nicht lohnt. Also erstelle ich im funzeligen Licht der Auto-Innenbeleuchtung Mindmaps (auf dem Foto: Falsche Fährten), oder notiere neue Ideen, zu dem, was meine Figuren so treiben. Auch zusätzliche Erkenntnisse zu ihrem Lebenslauf kommen dort hin.
Oben auf die Seite schreibe ich einen aussagekräftiger Betreff (Namen der Protas, Ideen zu einer bestimmten Stelle im Handlungsablauf, Ortsnamen für Recherchenotizen, etc.). Die Seiten bleiben so lange im Kollegeblock, bis sie voll sind, und anschließend kommen sie (in diesem Fall ) in meinen Tatort-Ost-Ordner zum passenden Trennblatt.
Da Robina Bernhardt ja in Reihe geht, ist es noch wichtiger zu wissen, was sie und die anderen Buchdauergäste für eine Vorgeschichte haben. Und Karteikarten haben bei mir die unangenehme Angewohnheit, ihre eigenen Wege zu gehen Außerdem nehmen sie zu wenig Infos auf, gerade für die wichtigsten Figuren.
Als Autor ist man ständig am Optimieren der Arbeitsmethoden; es kann gut sein, dass ich beim nächsten Buch etwas anderes favorisiere. Aber ein papierloses Büro ist bei mir nicht in Sicht

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