Criminale-Nachlese
Schee war´s
Schon der Blick auf Koblenz, als ich von der Autobahn kam und sich die Abendsonne, durch die Wolken kämpfend, auf dem Rhein spiegelte, trieb mir fast die Tränen in die Augen.
Ich bin eh ein wenig sentimental, und sieben Stunden Fahrt, allein durch Nebel und Regen, hatten mich darüberhinaus ziemlich depressiv gemacht.
Habe dann in Koblenz nette Kollegen, nette Einheimische und nette Urlauber kennengelernt, und meine Lesung auf Festung Ehrenbreitstein war auch als gelungen zu bezeichnen (wenn es in dem Gewölbe auch saukalt war, und ich im Mantel gelesen habe). Nun weiß ich auch, was im Schwabenländle als "Herbschte" bezeichnet wird, und dass man sich u.U. davor in Acht nehmen sollte. Danke Martin Spiegelberg, für diese nette Geschichte!
Ebenso nett (und ebenso kalt) war es im Weinkellergewölbe des Weingutes Richter in Winningen, wo anstelle der vortragenden Autoren (hat gefallen!) besser noch Edgar Allan Poe gelesen hätte, so er denn noch leben würde.
"Cask of Amontillado"-Stimmung war dort, in dieser Gruft zwischen all den Weinfässern und Kerzen und der grabähnlichen Luft.
Den Weltrekordversuch für das Guinness-Buch der Rekorde, am "längsten Signiertisch der Welt", haben wir leider nicht erfolgreich abgeschlossen. Rund 130 Krimiautoren saßen an einem megalangen Tisch im Löhrcenter, aber es waren 18 zu wenig. Trotzdem war es witzig, und ich durfte einiges signieren und verkaufen, was bei dem riesigen Angebot an Krimis (wir saßen da wie die Hühner auf der Stange *g*), letztlich meinem Marketing-Geschick zu verdanken ist
Besonders Klasse war übrigens noch die nächtliche Altstadtführung, bei der ein Koblenzer Unikum in Koblenzer Platt Anekdoten rund um die Stadt erzählte. Ich kann jedem einem Koblenz-Besuch nur wärmstens ans Herz legen. Und nicht vergessen, von der Festung nach unten aufs Deutsche Eck zu schauen, wo das schwarze Wasser der Mosel auf das graue Wasser des Rheins trifft und als immer schmaler werdender schwarzer Streifen langsam völlig im Rhein aufgeht….
Mein Fotoapparat war derweil in New York, sodass ich das leider nicht festhalten konnte.
Auf der Rückfahrt war ich diesmal in netter Gesellschaft und heute hat mich der Alltag wieder.
Ich fühle mich allerdings schon den ganzen Tag wie kurz vorm Herzinfarkt nach einer Überdosis Vi*gra (so stell ich mir das zumindest vor), warum weiß ich nicht (vermutlich war das Wochenende sowohl in Koblenz als auch zu Hause einfach zu anstrengend und mit zu wenig Schlaf), aber es erschwert das Arbeiten enorm.
Nojo.
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Kommentare:
Edgar Allan Poe? Gruft? Weltrekordversuch? Margeting? Viagra? Deutsches Eck? Schwarze Mosel? Grauer Rhein?
hm… da könnt ich glatt neidisch werden, aber andererseits…
Phil am 02. Mai 2006
Ja, was andererseits?
Ich nehme an, du hattest auch ne nette Zeit, oder?
petra.bauer am 02. Mai 2006
*gg* Magste nen Photo?
Phil am 02. Mai 2006
Klar, gerne!
——-
petra.bauer am 02. Mai 2006
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