Wie macht man das?

Donnerstag, 06. Juli 2006

hatte mich -> Creezy in einem Kommentar zu -> "Rekord" gefragt.
Wie man auf Bestellung so viel durchschreiben könne, und dass einen doch dann die 'konspirativen scharzen Löcher' plagen würden.
Weil ich solche Fragen mag, und sich das viele Menschen fragen (ich gehörte dazu schließlich auch einmal), wollte ich das nicht im Kommentar beantworten, sondern spendiere diesem Thema ein eigenes Posting :-)
Ich kann natürlich nicht beantworten wie man das macht, sondern nur, wie ich es mache.
Und ich beginne mit einem Geständnis:
Zwischendurch hab ich auch ganz schön gekämpft.
Aber ich hatte mir ein Ziel gesetzt, bis zu welcher Seite ich kommen müsse, um die Deadline zu halten.
Witzigerweise ist es bei mir nämlich so, dass viel Zeit der Feind meiner Kreativität ist. Weil: ich muss mir ja nichts einfallen lassen. Das geht ja auch morgen noch… und so weiter.
Mein innerer Schweinehund ist mein größter Kreativitätskiller.
Wenn ich aber keine Zeit mehr habe, dann fessele ich den Schweinehund, ziehe den Internetstöpsel, reiße die Musen aus dem Bett, schüttele sie kräftig durch, gebe ihnen zur Not auch ein paar Ohrfeigen, und dann müssen sie mir den Text diktieren, aber ein bisschen hoppla, wenn ich bitten darf! *ggg*
Das ist eigentlich das ganze Geheimnis. DRUCK. Unheimlicher, wahnwitziger, unmenschlicher DRUCK. Hausgemacht, nach Petras Familienrezept ;-)
In der Nacht zu gestern hab ich dann noch eine neue Variante eingeführt: Nach meinem 18-Seiten-Maraton hätte ich vorgestern noch einmal 18 Seiten gebraucht, bis die 100 komplett waren. Bis das Deutschlandspiel begann, hatte ich aber nur sechs Seiten davon geschafft. Irgendwie war mir der Druck schon wieder nicht stark genug *g*.
Nach dem Spiel hab ich mich um kurz nach Mitternacht an den PC geklemmt, und in anderthalb Stunden sieben, von mir so genannte, "Kamikazeseiten" runtergetippt.
Ohne auf Tippfehler und Rechtschreibung und Formulierung zu achten, manche Dinge nur kurz beschrieben, alles in blauer Schrift, damit ich am nächsten Tag sofort sah, wo ich ran musste.
Habe das gestern dann gemütlich überarbeitet, und damit auch die fünf allerletzten noch fehlenden Seiten hingekriegt.
Acht Stunden Arbeit waren das, und ich habe es nicht mal gemerkt, weil es solchen Spaß gemacht hat!
Sonst würde ich das auf Dauer auch nicht aushalten, glaub ich.

# Petra A. Bauer am 06. Juli 2006 um 12:11 Uhr


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Petra A. Bauer, Berlin - www.writingwoman.de