Und jetzt zum Wetter.

In den letzten Tagen bin ich gut vorangekommen mit ALBATROS. Nix Aufregendes ist passiert, daher habe ich mich dazu auch nicht gemeldet.

Ich habe den Szenenplan vorangebracht, aber gestern war mir viel mehr nach Schreiben. Das ist bei Schriftstellern so - manchmal müssen sie einfach schreiben :-) Da hilft kein Recherchieren und kein Plotten, da wollen Wörter auf den Bildschirm. Und im besten Fall führt das wieder zu neuen Plot-Ideen.

Fünf Seiten habe ich gestern geschrieben, weitere fünf überarbeitet. Dabei habe ich ziemlich viel gestrichen und verschoben, was dem Text eindeutig gut getan hat. Eine nagelneue Figur ist auch aufgetaucht, die der Geschichte mehr Tiefe verleiht. Und irgendwie gehörte sie auch einfach da hin.

Heute habe ich zwischendrin wieder geswitcht und ein weiteres Krimikapitel überarbeitet, da ich die Überarbeitung ja doch langsam fertig haben will. Und jetzt hänge ich ein bisschen in der Luft.

Kennt ihr das, wenn ihr von der ganzen Welt genervt seid obwohl überhaupt niemand da ist? Und obwohl es gar keinen Grund dafür gibt? Ich schiebe das jetzt mal ganz dreist aufs Wetter.

Bei "Wetter" fällt mir ein, das ist ja auch so ein Element, das eine Geschichte rund und stimmig machen kann. Man muss ja nicht das gesamte Buch dem Wetterthema unterordnen, wie es beispielsweise Wolf Haas tat, bei Das Wetter vor 15 Jahren. Kann ich übrigens sehr empfehlen, das Buch. Aber die meisten Storys gewinnen, wenn man das Gefühl hat, alles ist, wie im echten Leben. Da bewegen wir uns ja auch nicht im luftleeren Raum. Außerdem bekommen die Figuren etwas zu tun. Sie frösteln, sie spannen einen Schirm auf oder sie spannen extra keinen auf, weil sie denken "Ich bin doch nicht aus Zucker!" Oder das Wetter beeinflusst die gesamte Handlung. Beispielsweise, wenn ein Schneesturm einen Flugzeugstart verhindert oder eine Gruppe von Wanderen dazu zwingt sich irgendwo in der Eiseskälte einen Unterschlupf zu suchen, damit sie nicht erfrieren. Und selbst wenn es keine dramatischen Auswirkungen auf die Protagonisten hat, so macht es einen Text doch lebendig.

Ihr könnt euch ja mal den Spaß machen, euch beispielsweise einen Wallander-Krimi ohne die Wetter-Elemente vorzustellen. Dann wäre die Stimmung schlagartig nicht so niedergedrückt. Oder nehmt euch ein anderes Buch, überprüft es auf Wetterverhältnisse und stellt euch vor, wie der Text ohne diese Passagen wirken würde. Oder wieviel Wetter überhaupt so in Büchern vorkommt und auf welche Weise es mit em Text verwoben ist. Und welche Autoren wetter-affiner sind als andere.

Bücher-Analyse kann wirklich Spaß machen, auch wenn man andere Aspekte untersucht. Allerdings empfehle ich Bücher zu verwenden, die ihr schon einmal gelesen habt. Schließlich wollt ihr euch ja zuallererst von der Geschichte mitreißen lassen. Danach könnt ihr das Buch (oder Teile davon) unter verschiedenen Aspekten nocheinmal durchforsten. Lehrreich ist es allemal.

Und ich schau jetzt mal, dass ich heute noch was gebacken kriege.

Liebe Grüße

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Kommentare:


Hi, liebe Petra, ich bin ein grosser Fan und Mitleser deines Albatros-Projekts. Ich schreibe z.Zt. gar nichts, weil ich einen Vortrag ausarbeite und vor dem Winter noch am Haus herumwerkele. Aber beim Gehen mit dem Lustigen Lumpi bastle ich über 2-5 Tage an Gedankengeschichten, die ich langsam ausfülle und ausspinne. Bis mir ein neues Thema einfällt. Dann geht das Ganze von neuem los. Ab Mitte November habe ich alles erledigt, und ich freue mich schon drauf, anzufangen zu schreiben, und in eine Phantasiewelt einzusinken. Zur Veröffentlichung sind die Geschichten allerdings nicht gedacht, dazu sind sie zu inkonsistent. Manchmal schwelge ich zu sehr in Details, manchmal überfliege ich wichtige Entwicklungen mit einem Satz. Das kann ich mir mit meiner Schöpfung alles selbst erlauben, ein Lektor oder Leser würde den Papierkorb damit füttern.
Mach’s gut weiterhin
Reinhard

Reinhard  am  27. Oktober 2012




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25 Jahre writingwoman | Autorin Petra A. Bauer

 
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