Schreibblockade bekämpfen – Teil 4
Tipp drei: Der Arbeit den Stellenwert geben, den sie verdient.
In dieser Serie wird langsam deutlich, dass die so genannte Schreibblockade ganz häufig vor allem in dem Problem besteht, sich vor der Arbeit drücken zu wollen. So tut der Autor also alles mögliche andere, um bloß nicht anfangen zu müssen (natürlich gibt es auch andere Formen der Schreibblockade, doch dazu mehr in einem anderen Beitrag).
Vermutlich ist das Homeoffice der häufigste Arbeitsplatz von Autoren; vielleicht noch der Küchentisch. In ein externes Büro gehen wahrscheinlich nur wenige. Und so kommt es, dass der eine oder andere morgens verpennt noch im Bett nach dem Notebook greift und erstmal Mails checkt und twittert. Oder schaut, was in den Nachbarblogs so abgeht. Und sich bei Youtube ein paar Videos reinzieht. Vielleicht öffnet er sogar das Dokument mit dem aktuellen Manuskript, aber minimiert es dann ganz schnell wieder.
Natürlich kann soll und darf man sich um Mails und Videos kümmern, aber letztlich muss man auch in der Lage sein, damit wieder aufzuhören. Und das fällt im Bett, oder in Schlumpsklamotten am Küchentisch viel schwerer, als würde man sich aufbrezeln und ins Büro fahren. Das liegt ganz einfach daran, dass der Geist überhaupt nicht auf Arbeit eingestellt ist, wenn man ihn nicht darauf vorbereitet.
Da sich jedoch nicht jeder Autor ein externes Büro leisten kann und will, müssen wir den Geist eben ein wenig austricksen, und so tun als ob.
Schon bei -> ‚Mama im Job' hatte ich geschrieben, man solle sich auch im Homeoffice so zurechtmachen, als ginge man ins Büro. Und daran versuche ich mich zu halten. Ich merke immer wieder, dass an Tagen, wo ich herumschlumpfe,
der Output gegen Null tendiert. Wenn ich dagegen meinen heutigen Morgen schildern darf:
Nachdem ich die Kinder alle auf dem Weg zur Schule waren, habe ich eine halbe Stunde Sport gemacht, geduscht und mich gestylt. Und ‚gestylt' ist auch so gemeint. Ich habe mir Sachen angezogen, die ich auch im externen Büro tragen würde (und die zufällig alle neu sind *g*).
Ich schminke mich IMMER, und heute habe ich auch – nur für mich – ein Parfum aufgetragen, das zu Klamotten und Stimmung passt. Den einzigen Kompromiss gibt es bei den Füßen: Für Pumps ist es hier für den ganzen Tag dann doch zu unbequem. Also bin ich barfuß.
Ein interessanter Nebeneffekt: Das Business-Outfit hilft auch bei Telefonaten, beispielsweise mit Lektoren. Ich spreche
automatisch selbstbewusster, weil ich einfach im Arbeitsmodus bin. Ohne Witz – das Gegenüber merkt beim Telefonieren unbewusst, ob der Anrufer in gammeligen Sachen auf den Sofa lümmelt oder im Anzug am Schreibtisch sitzt. Man hat einfach eine völlig andere Präsenz.

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Kommentare:
ähm. Ich hatte da jetzt gerne getrackbackt - aber ich vergesse immer wieder wie das geht. lol
Vielleicht sollte ich die Anleitung mal bloggen …
Susi am 19. Juni 2007
okay, vierter Kommentarversuch (diesmal vom Mac)
Ich wollte eigentlich trackbacken, aber weiß mal wieder nicht wie. Vielleicht sollte ich die Anleitung mal bloggen …
Susi am 19. Juni 2007
Hi Susi,
ich hab jetzt nur zwei der vier Kommentare freigescaltet Bei mir erscheint das doch nicht sofort, ich muss moderieren.
Hier unter den Kommentaren ist eine Trackback-Url angegeben. Wenn du die beispielsweise in das Trackback-Tool bei Bloglines eingibst, müsste es klappen. Aber heute trackbackt doch vieles automatisch. Also, wenn du was zu diesem Artikel bloggst und die Permalink-URL dieses Postings verlinkst, müsste das als Trackback bei mir erscheinen.
petra.bauer am 19. Juni 2007
ja, nach Nummer 4 fiel mir das mit der Moderation deiner Kommentare auch wieder ein. )
Aber mit dem TB … dann müsste dieser Eintrag http://www.textblog.de/index.php/notizen/comments/oh-oh-jaaaaaaaa/ ja bei dir getrackbackt sein?
Susi am 19. Juni 2007
Nein, das hat leider nicht funktioniert, aber du hast ja nun so etwas wie einen manuellen Trackback eingefügt, dann geht das ja auch
petra.bauer am 19. Juni 2007
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