Schreibblockade bekämpfen - Teil 2
Jeder Autor kennt sie zur Genüge: Die Schreibblockade. Diese Artikelserie befasst sich mit Tipps und Tricks, wie man wieder den "Flow" spüren und weiterschreiben kann.
-> Im ersten Teil dieser Serie, haben wir uns mit dem sog. Speedwriting befasst. Heute erkläre ich einen Trick, mit dem ich zur Zeit selbst gut arbeiten kann, und der vor allem dann gut funktioniert, wenn man verschiedene Texte zu bearbeiten hat.
Tipp 2: Die 45-Minuten-Methode
Das Prinzip ist ganz einfach: Man benötigt lediglich eine Eieruhr, einen digitalen Wecker, oder - was natürlich viel eleganter ist, einen Wecker im Computer. Da kann ich das -> "Timerle" empfehlen. Den Namen hat sich garantiert ein Schwabe ausgedacht *g*, und der kleine Computerwecker ist auch sehr sparsam ausgestattet, was aber von großem Vorteil ist, da somit supereinfach bedienbar. Und der Küchenwecker kann bleiben wo er ist, nämlich in der Küche
Ferner lege ich mir, bevor ich mit der Arbeit starte, alles zurecht, was ich in der nächsten Dreiviertelstunde brauchen werde: Eine Tasse meines unverzichtbaren Schwarztees, Printunterlagen, die ich möglicherweise brauchen könnte, Stifte und Papier (wenn ich zeichne), und so weiter. Eine Liste der Tätigkeiten, die ich an diesem Tag erledigen möchte / will, habe ich auch vor mir. Dann stelle ich das Timerle und lege los. Der Vorteil ist, dass ich so viel wie möglich in der festgelegten Zeit schaffen will, und mich somit wesentlich besser auf die Arbeit konzentriere, als wenn ich mit "open end"
prokrastiniere arbeite.
Schön auch, dass der Wechsel zwischen unterschiedlichen Texten auf diese Art wesentlich leichter fällt, weil ich durch den Zeitdruck stark fokussiere und mich auch durch incoming mail nicht ablenken lasse. Mit der 45-Minuten-Regel ist es mir möglich, erst am Krimi zu arbeiten, als nächstes zu bloggen, dann einen Magazin-Beitrag zu schreiben, schließlich den zweisprachigen Mädchenroman in Angriff zu nehmen, um anschließend zu einem non-fiction-Text zu switchen. So habe ich Abwechslung (bei Hypies wie mir extrem wichtig *g*) und trotzdem einen gewissen Druck, auch wenn er selbstgemacht ist. Aber das Timerle klingelt unerbittlich in drei Minuten, und wenn ich bis dahin den Beitrag hier nicht fertig habe, dann muss der letzte Teil - und somit auch meine Leser - warten, und das wäre doch schade
Weiterführende Links:
- Der Fluch der Unterbrechung
- Working on it
- 48-Minuten-Arbeitszeit
- The 48-minutes-challenge - Rush of productivity
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Kommentare:
Puha, heftig. Das würde bei mir nicht klappen schätze ich. Für einen Blogartikel, selbst einen kurzen, brauche ich mindestens eine Viertelstunde - inklusive Links raussuchen oder Recherche - muss ich zwischendurch abbrechen bleibt er bis zum Sankt Nimmerleinstag liegen weil die Hürde nochmal dranzugehen zu hoch gerät. Auch bei anderen Sachen ists eher so das ich nur eine große Aufgabe pro Tag schaffe und Kleinkram nebenher nur an guten Tagen.
Aber ich bin ja auch kein Hypie sondern eher das Gegenteil. Da ist man laaaaaaangsaaaaaaaam beim Umschalten
Mela am 05. Juni 2007
Ja, ich brauche auch recht lange für alles, auch fürs Bloggen. Mir ist nur wichtig, etwas zu finden, das mich zwingt, auch mit gerade mal unliebsameren Dingen anzufangen. Mir hilft es beim Fokussieren. Es bleibt ja jedem unbenommen, ewnn es gerade richtig gut läuft, dies auch zu Ende zuführen, oder zumindest länger dran zu arbeiten. Ich probiere das hier seit einiger Zeit aus und merke, wie es mir hilft mich nicht so ablenken zu lassen.
Und ich bin sowas wie ein langsamer Hypie
Was tust du denn gegen absolute Unlust und Blockaden? Wenn du einen ultimativen Tipp hast, kannst du auch gern einen Gastbeitrag hier bloggen.
petra.bauer am 05. Juni 2007
Danke für das “Timerle”! So etwas habe ich schon lange gesucht. Und die 45-Minuten-Methode probiere ich gleich einmal aus. Scheint mir eine gute Methode für mich zu sein.
Lieben Gruß,
Anna
Anna am 05. August 2007
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