Symbole in der Fantasy

Donnerstag, 11. Oktober 2012

Heute habe ich mich den Symbolen in meiner ALBATROS-Geschichte zugewendet. Symbole spielen überall in der Literatur und in Filmen eine Rolle, doch in der Fantasy bekommen sie häufig noch ein stärkeres Gewicht.

Symbole in Geschichten sind so alt wie die Menschheit. Nehmen wir nur den Apfel: Früher war er eindeutig besetzt als Symbol für Sünde und Sexualität. Heute denken wir dabei gerne mal an Computer. Je nachdem, welche Geschichte wir schreiben, bekommt der Leser etwas anderes zu deuten.

Smbole sind Andeutungen, Sinnbilder, Gleichnisse.

Gerade in der Fantasy-Literatur sind Symbole häufig ein Sinnbild für die Suche nach etwas. Es können allgemeinverständliche Symbole aus der Mythologie verwendet werden, oder aber der Autor verleiht einem (beliebigen) Gegenstand symbolische Macht.

Einige Beispiele:

Symbole werden auch eingesetzt um dem Leser zu zeigen: Achtung, gleich passiert etwas!

Ich habe mich also heute mit der Symbolik bei ALBATROS beschäftigt und dabei - quasi zwangsläufig - die Geschichte wieder ein Stück weiter entwickelt. Einiges ergibt sich beinahe automatisch aus der Mythologie, die der Geschichte zugrundeliegt. Wieder anderes ist schon in der historischen Ebene explizit als Symbol angelegt worden. Ich habe darüber schon recherchiert, doch es ist umfangreicher als ich erwartet hatte, sodass ich mir ein oder zwei Elemente davon herauspicken werde um euch - die potenziellen Leser - nicht mit Symbolen zu erschlagen. Denn auch hier ist weniger sicher mehr. Wenn ich bedenke, welchen Umfang ich für die Trilogie anstrebe, dann ist es wichtig, die Grundidee möglichst einfach zu halten. Viel wichtiger ist es, den Weg dorthin so interessant wie möglich zu gestalten.

Im Grunde kann jeder Autor dieselbe Grundidee auf völlig andere Weise schreiben. Vielfach ist das Muster ohnehin gleich:

Ahnungsloser Normalo erhält einen Auftrag plus symbolträchtigem Gegenstand, mit dem er die Welt vor dem Bösen retten soll.

Je nachdem WIE ahnungslos der Mensch ist, welches Alter, welche Stärken und welches Geschlecht er hat und welche Weggefährten ihm zur Seite stehen, stellt er sich dem Bösen (das sich auch jeder Autor anders vorstellt) auf seine ganz eigene Art entgegen. Ob die Vorgabe für alle Autoren ein geweihter Nachttopf oder eine "wahnsinnig interessante neue Pflanze" (na, aus welchem Musical ist dieses Zitat?) ist, spielt dabei keine Rolle. Mag die Symbolik gleich oder ähnlich sein - jede Geschichte wird doch einzigartig werden, schon durch die Subjektivität des jeweiligen Autors.

Außerdem kann man die Symbole plump oder subtil verwenden. Das wiederum ist eine Frage des Handwerks und der Entwicklung der eigenen Fähigkeiten.

Nun denn - mögen meine Symbole ihre Macht entfalten ;-)

Liebe Grüße

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# Petra A. Bauer am 11. Oktober 2012 um 21:00 Uhr
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Petra A. Bauer, Berlin - www.writingwoman.de