Jetzt hat sie mich wohl auch erwischt

Donnerstag, 31. März 2005

die Mitternachtskrankheit. Ich habe dieses Buch bisher nicht mal gelesen, aber offenbar ist das der Schritt, der einen von der Autorin zur Schriftstellerin macht. Schon wieder bin ich mitten in der Nacht aufgewacht (diesmal war es 3 Uhr), direkt aus einem Traum, in dem ich mich mit meinem widerspenstigen NIKOLAI-Plot herumgeschlagen habe. Ich war sofort hellwach und hielt es für sinnlos, krampfhaft Schäfchen zu zählen. An en Rechner konnte ich nicht, da er im selben Raum steht, und ich meinen GöGa schließlich nicht wecken wollte. So bin ich also vom Dachboden ins Wohnzimmer gegangen und habe die Meerschweinchen geweckt ;-)Ich saß eine geschlagene Stunde (was ich überhaupt nicht gemerkt habe), mit meiner Kladde auf dem Sofa und habe wieder laut nachgedacht, d.h. meine wüsten Gedanken, so wie sie kamen aufgeschrieben (auch wenn das per Hand viel langsamer geht). Kurz vorher hatte ich bei Patricia Highsmith (Suspense) etwas von Ideenkeimen gelesen, und dass so mancher Keim einen zweiten braucht um zu funktionieren. Einen hatte ich ja von Anfang an, aber mir fehlte noch etwas. Und da habe ich mich heute Nacht intensiv herangeschrieben, bis ich den groben Plot für NIKOLAI nebst einiger falscher Fährten zusammen hatte. Es fühlte sich richtig und rund an :-) Nun kann ich also zur Ausarbeitung des Exposés schreiten *jip, ich wusste, dass es geht*Tagsüber hätte ich die Ruhe gar nicht gehabt.So, und bis jetzt habe ich das nächtliche Ergebnis geordnet und verbessert, habe den Figuren, die dort noch X,Y,Z und A hießen, Namen gegeben, und eine Kapitelübersicht begonnen.Und weil ich so brav war, belohne ich mich jetzt mit ein wenig Buddelei im Garten, bei dem schönen Wetter :-)

# Petra A. Bauer am 31. März 2005 um 13:58 Uhr


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Petra A. Bauer, Berlin - www.writingwoman.de