Arbeitsorganisation

Dienstag, 27. Februar 2007

Mela hat mir zu meinen CUECards ein Tool namens TiddlyWiki empfohlen. Wenn ich das erstmal begriffen habe *g* ist es sicher eine prima Ergänzung zu den Cards, weil ich von überall darauf zugreifen kann. Über diverse TiddlyWiki-Seiten, bin ich fast folgerichtig über 'Getting things done' gestolpert. Basierend auf einem amerikanischen Buch, das letztlich eine sinnvolle, effiziente Projektorganisation erklärt. Kurz, alles, was einem das Hirn verstopft, muss da raus, und man muss sich die nächsten Schritte notieren (und natürlich abarbeiten), die dafür zu erledigen sind (ja, ich bin die, die auch schon die NextActionCards ausprobiert hat, hihi).
AUf einer GTD-Seite habe ich dann mal einen Eintrag kommentiert, der beschrieb, wie schwer es sogar jemandem, der sich intensiv mit GTD beschäftigt hat, fällt, sich an alles auch zu halten. Here is my comment: Ich kenne das Problem nur zu gut: Wenn ich ohnehin kreativ und produktiv bin (und enormen Zeitdruck habe, ich sag nur: KILLERDEADLINES!), dann krieg ich die Dinge auch geregelt. Habe ich keinen Druck, weil die Deadline noch so weit weg scheint (auch wenn sie das für ein 230-Seitiges Buch nicht wirklich ist), dann vergesse ich echt ALLES. Ich schau nicht in meine Wiedervorlagemappe, vergesse, dass ich je eine Excel-Projektorganisationsdatei hatte, finde nach Monaten ungenutzte Next-Action-Cards in miener Handtasche wieder, etc.
Ich bin über eine Kollegin, die mir zu meinen CUECards TiddlyWiki empfahl, auf GDT gestoßen, und habe festgestellt, dass mich das alles sehr an ein bekanntes Entrümplungssystem erinnert ;-) Und wie bei allem, was nicht aus mir selbst kommt, kann ich, wie oben gesagt, prima den Tag mit GTD-Theorien oder Simplify-Methoden-Überlegungen verbringen, ohne wirklich meine Arbeit zu schaffen…
Was GTD vielleicht wirklich bringen kann: Ein eigenes System zu entwickeln, mit dem man als undisziplinierter Chaot wenigstens ein bisschen den Überblick behält. Individuelle (Excel)Listen mit ampelmäßigen Markierungen für Projektfortschritte vielleicht (rot für 'noch nicht gemacht', gelb für 'in Arbeit' und grün für 'erledigt). Mir hilft es, in große Projekte (Bücher halt) hineinzukommen. Anfangs ist es schön zu sehen, wie alles immer grüner wird. Wenn ich erst einmal drin bin, vergesse ich die Liste, aber dann brauche ich sie auch nicht mehr.
Vielleicht ist das ein besserer Ansatz, als sich die spärliche Arbeitszeit totzuorganisieren. Oder?
Aber ich weiß, dass es Menschen gibt, die weniger vergesslich und tatsächlich perfekt organisiert sind. Doch hier bei uns, sind se definitiv nicht zu finden *ggg*

# Petra A. Bauer am 27. Februar 2007 um 11:09 Uhr


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Petra A. Bauer, Berlin - www.writingwoman.de