ALBATROS [20101008]

Freitag, 08. Oktober 2010

Grafik Ich war nicht untätig in den letzten Tagen, auch wenn ich nicht über ALBATROS gebloggt habe.

Am Mittwoch habe ich tatsächlich nicht viel daran gearbeitet, weil ich wieder bei Susanne und Andreas im Atelier war.

Das Malen ging bei mir allerdings völlig in die Hose. Zum einen haben wir für die Strecke wegen Megastau zwei Stunden gebraucht (da wäre ich auch schon im Hamburg gewesen!) und zum anderen bin ich derzeit eher im Schreib- als im Malmodus. Ja, auch sowas gibt es ;-)

Heute war ich auch unterwegs und hab noch offline zu tun, aber ganz offensichtlich lasst ihr mich ohne zu Bloggen nicht davonkommen :-)

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Dann will ich dich mal nicht länger warten lassen, LilEli, und euch andere auch nicht:

Also, der Feind hat sich mir noch nicht gestellt, das finde ich aber auch nicht mehr so schlimm, weil er das sicher bald tut. Außerdem hat der Austausch mit Kollegen ergeben, dass viele zwar recht detailliert plotten, der Antagonist sich ihnen aber manchmal erst auf Seite 200 offenbart. Darüber muss ich mir also keine Sorgen machen. Außerdem bekam ich den Tipp, den Antagonisten einfach mal über den Protagonisten nachdenken zu lassen. Das mache ich nach dem Wochenende; vorher werde ich nicht dazu kommen. Ich habe ja einige potenzielle Bösewichte zur Auswahl und muss das Szenario also mit mehreren Figuren durchspielen, bis ich die finde, die das stärkste Motiv hat. Aber die Idee ist auf jeden Fall gut.

Dann habe ich weitergeschrieben, bzw. den Prolog nochmal völlig umgestrickt. Auch sprachlich, weil er ja Teil der Textprobe sein wird, und da möchte ich die Tonalität schon genau treffen, in der das Buch geschrieben wird. Dabei bin ich den beiden agierenden Figuren und einer Gruppe von Nebenfiguren auch schon viel näher gekommen. Und ein Mittendrin-Satz hat sich als perfekter erster Satz entpuppt. Außerdem sind mir weitere Elemente für den Plot dabei eingefallen. Dinge, die ich gerne unterbringen möchte, und die mich auch dem potenziellen Antagonisten näherbringen.

Gestern Abend habe ich dann intensiv über den Ort des Geschehens recherchiert. Auch die Recherche-Ergebnisse haben neue Zündfunken für die Geschichte ergeben und ich bin mit dem Vorankommen eigentlich ganz zufrieden. Momentan gärt es im Hinterkopf, und es passiert, dass ich während des Spiegelputzens den Lappen fallen lasse und rasch was in mein Plotgerüst hineinschreibe. Die Stelle ist (noch) verhältnismäßig egal, das wird dann in noch in die passende Reihenfolge gebracht.

Außerdem habe ich farbiges Papier in Streifen geschnitten. Rot sind die Figuren, rosa Nebenfiguren, auch wenn ich schon gemerkt habe, dass das eigentlich dämlich ist, weil manche Figur, die eigentlich eine Nebenrolle spielen soll, mitunter doch einiges mehr an Wichtigkeit erlangt. Grün sind Orte an denen die Geschichte spielen wird und Ereignisse habe ich auf blauem Papier festgehalten. Sowas könnte ein Fest sein, ein Mord, ein Erdbeben, wasweißich, jedenfalls etwas, von dem ich möchte, das es vorkommt. So kann ich es nicht vergessen und die bunten Zettel kann ich gut hin und her schieben und das Ganze dabei besser visualisieren.

Macht jedenfalls Spaß und ich bin zuversichtlich, dass es eine schöne Geschichte wird.

# Petra A. Bauer am 08. Oktober 2010 um 16:17 Uhr
BUCHPROJEKT ALBATROSSCHREIBEN & VERÖFFENTLICHENTipps für Autoren


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Petra A. Bauer, Berlin - www.writingwoman.de