Einträge mit dem Tag: NaNoWriMo


NaNoWriMo - Tag 15 im Liveticker

Ich bin ja gestern mit meinem Abwasch-Trick mit dem Plot für das Exposé super vorangekommen. Dass ich dann den Ticker so abrupt beendet hatte, lag daran:

Samstag, 15. November 2014

00:30 Uhr: Ich musste doch unseren Jungs beim Spielen zugucken :-) Und ich stimme nicht in das Gemecker mit ein von wegen "Mimimi, nur 4:0!" Gut, ich habe die zweite Halbzeit nicht gesehen, weil ich den Liebsten vom Flughafen eingesammelt habe, aber die erste Hälfte war äußerst unterhaltsam.

Eben habe ich noch Kind 3 von einer LAN-Party abgeholt und wäre dann jetzt gut wach (ungefähr dreihundertmal wacher als üblicherweise zwischen ca. 7 und 16 Uhr), könnte also prima weiterplotten. Ich werde aber im Bettchen erwartet ;-) Und das geht vor NaNoWriMo und Exposé.

Achso, ja, heute ist Halbzeit beimst NaNoWriMo. Und ich habe grad mal ein fünftel der Wörtermenge. Dazu könnt ihr im gestrigen Liveticker nachlesen, wieso ich das nicht schlimm finde.

Gute Nacht allerseits!

Petra

NaNoWriMo - Tag 14 im Liveticker

Ich war vorhin ein bisschen hintendran mit dem Ticker; so richtig live war es da nicht, aber jetzt! Und ich hatte heute auch keine richtige Idee für ein Foto, also gibt es mal Catcontent:

Freitag, 14. November 2014

Monsieur Katz auf unserem Wohnzimmerteppich

16:00 Uhr: Ich habe heute sehr viel herumgedacht, nicht nur am Plot, sondern auch darüber, was ich sonst noch schreiben will. Wörter hat das wieder mal keine gebracht. In irgendeinem Jahr hatte ich allerdings alles gezählt, was ich überhaupt geschrieben habe. Da wäre ich dann heute sehr weit gekommen, denn es war eine ellenlange Mail an eine liebe Kollegin dabei, sowie einige Beiträge in einem Autorenforum. Muss absolut auch sein - NaNoWriMo hin oder her.

Ich versuche jetzt, die Backstorys endlich fertig zu schreiben und etwas wie ein Grobexposé zu skizzieren, als Grundlage für das endgültige Exposé. Ich habe nur ständig den Eindruck, ich muss das per Hand machen oder in einem anderen Programm. Papyrus Autor ist toll, aber ich habe momentan das Gefühl, es engt mich ein, zumal ich für die verschiedenen Brainstorming- und Backstoryphasen jeweils ein anderes Dokument brauche. Oder zu brauchen glaube, um den Überblick nicht zu verlieren.

16:50 Uhr: Verteile die Szenen-Ideen auf die Kapitelstruktur. Ich gehe anfangs immer von 20 Kapiteln aus, die ich je nach Bedarf erweitere (oder kürze). Hat sich bei mir bewährt, weil ich so en Überblick behalte, und der Lektor damit auch sehen kann, was ihn erwartet. Wenn man so will, ist es eine Art Storyboard. Da werden ggf. auch noch Szenen hin und her geschoben. Wobei ich jetzt nicht jede einzelne Szene in die Struktur schreibe, sondern nur die wesentlichen Punkte.

18:35 Uhr: Unterbrechungen machen mich wütend. Vor allem, wenn ich es bin, die sich unterbricht. Heute reicht es schon, dass ich darüber nachdenke, was ich alles noch machen muss, das mit dem Schreiben / Plotten nichts zu tun hat. Morgen und übermorgen sind Geburtstagsvorbereitungen und Geburtstag von Kind 3 gewidmet. Putzen und son Mist. Und nach Hamburg soll ich eigentlich auch morgen mit, aber wann soll ich dann Kuchen backen? Da musss der Liebste wohl diesmal auf mich verzichten. Zerteilen kann ich mich nicht. Und abends, nach dem Stoppok-Konzert, mache ich keinen Handschlag mehr, schwöre!
Das hilft mir jetzt alles nicht wirklich dabei, wieder konzentriert in die Materie zu kommen. Dabei ist mir der NaNoWriMo im Moment ziemlich wurscht - aber ich will endlich das Exposé fertig haben, damit ich mich wieder der eKrimiSerie widmen kann, bis dann hoffentlich eine positive Rückmeldung vom Herausgeber kommt. Hmpf.

19:13 Uhr: Mache den Abwasch. Per Hand. Ich rede dabei mit mir über den Plot. Laut. Nicht mal die Katze iist hier, also wundert sich niemand.
Hauptsache, es hilft.

20:00 Uhr: 10.158 Wörter. Ha! Nach drei Tellern und Selbstgespräch sprudelten die Ideen nur so! ich habe jetzt das Wichtigste plausibel zusammengefügt und mit meinen Notizen im Manuskript / Exposé endlich die 10.000er-Marke geknackt, die ich laut NaNoWriMo-Kalender eigentlich vor acht Tagen hätte erreichen sollen *hust*
So what? Der Weg ist das Ziel

Nur der Abwasch ist noch lange nicht fertig.

20:17 Uhr: 10.267 Wörter. Weitere Teller, weitere Ideen. Das Plotnetz wird immer weniger löchrig. Dafür wird das Abwaschwasser kalt.

20:31 Uhr: 10.362 Wörter. Ich werde jetzt immer abends alle wegschicken und beim Abwaschen oder Putzen plotten :-)

Petra

NaNoWriMo - Tag 12 im Liveticker

Viel werde ich heute nicht schaffen, da ich zwei Termine habe. Aber ich zeige euch mal, wie es gestern auf meinem Schreibtiisch aussah:

Mittwoch, 12. November 2014

Autorin bei der Arbeit. #nanowrimo #exposé #schreibticker #autorenblog

Ein von Petra A. Bauer (@writingwoman) gepostetes Foto on

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NaNoWriMo - Tag 11 im Liveticker

Alles geht schleppend - vor allem ich. Muss ne Mischung aus Hormonzeug und Novemberblues sein. Dabei bin ich nicht traurig, nur verdammt müde und noch viel langsamer als sowieso schon immer. Sei's drum, offenbar brauche ich auch immer eine Weile, in der ich mich mit anderen Dingen beschäftige, um die Idee für den Plot ein bisschen sacken zu lassen.

Dienstag, 11. November 2014

Keep calm.

13:09 Uhr: Ich habe mich weiter mit meinem Antagonisten beschäftigt, und ich beginne zu verstehen, was sen Problem ist. Ich komme der Sache also näher. Das wird für meinen Geschmack aber auch Zeit. Jetzt muss ich das Motiv nur näher herausarbeiten. Manchmal fühle ih mich wie ein Bildhauer.

15:15 Uhr: Mein NaNoWriMo sollte ehrlicherweise NaNoPlotMo heißen ;-) Ich sitze gerade in einem Wust von Karteikarten. Auf die kleinen Karten schreibe ich Kurzinfos zu Personen, auf ein paar große schreibe ich Backstorys der wichtiigen Protagonisten, damit ich die Handlungsstränge sinnvoll verknüpfen kann. Backstorys zu entwickeln heißt nicht unbedingt, dass ich diese dann 1:1 dem Leser vor den Latz knalle. Schon gar nicht zu Beginn des Buches in einnem Stück. Die Backstorys sollen durchscheinen und es muss auch gar nicht alles preisgegeben werden. Es ist vollkommen in Ordnung, wenn ich mehr über die Figuren weiß, als ihr. Das macht sie für mich stimmiger und das merkt ihr dann letztlich am Ergebnis.

Ich meld mich wieder!

22:00 Uhr: 9.974 Wörter. Ich habe jetzt die Backstory des Bösewichts fertig. Es gibt einen kleinen Hakler am Ende, der mit dem Anfang der Story kollidiert, wie der Leser sie liest. Da fehlt ein Übergang, aber den bekomme ich auch noch hin. Vielleicht nicht mehr heute, weil ich schon wieder müde bin, aber möglicherweise morgen, auch wenn ich da viel unterwegs bin. Auf jeden Fall bin ich zuversichtlich, das erweiterte Exposé noch in dieser Woche rausschicken zu können.

Mal schauen, ob ich noch ein Stückchen weiiterkomme, ansonsten lesen wir uns morgen wieder, mit Tag 12 des NaNoWriMo-Schreibtickers.

Lieben Gruß

Petra

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NaNoWriMo - Tag 10 im Liveticker

Wie schon gestern erzählt, war mein Wochenende ein schreibloses. Z.B. wegen des Geburtstages gestern:

Montag, 10. November 2014

Happy Birthday K1! #25years #Entbindung #Mauerfall #berlinwall

Ein von Petra A. Bauer (@writingwoman) gepostetes Foto on

07:30 Uhr: Insgesamt habe ich aber sowieso meist Schwierigkeiten am Wochenende zu schreiben, weil das die einzige Zeit ist, in der der Liebste und ich uns sehen. Am Freitag habe ich mich zwar bemüht, aber es kam nicht wirklich etwas bei meinen Grübeleien heraus. Bis ich dannn abends bei Hertha im Olympiastadion war. Da passierte Folgendes:

Und dann fiel mir kurz nach dem Anpfiff die Lösung für mein Plotproblem ein. #nanowrimo #lovinit #hertha

Ein von Petra A. Bauer (@writingwoman) gepostetes Foto on

Ich verbrachte einen Teil der ersten Halbzeit damit, Notizen im mein Handy zu tippen. Heute wird sich zeigen, ob die Idee Bestand hat, denn ich kam noch nicht dazu, sie weiter auszuführen. Sobald ich geradeaus denken kann (ich bin seit 5 wach; ich fahre den Liebsten ja Montags immer zu nachtschlafender Zeit zum Flughafen), werde ich die Notizen in ein Stück Text verwandeln und hoffentlich außerdem den Plot daraufhin noch weiter vorantreiben können. Denn mein Ziel sind ja derzeit weniger die 50.000 Wörter, als vielmehr ein "rundes" Exposé. Trotzdem sind Wörter wichtig. Ich möchte ja im Wordcount-Widget nicht bei dem vierten roten Kästchen hintereinander bleiben. Das ist so deprimierend.

11:49 Uhr: Die Idee aus dem Stadion ist an sich sehr gut. Blöderweise kollidiert sie nun mit der Ursprungsidee, die Gefallen gefunden hatte. Ich habe den Dreh noch nicht raus, mit welchem Kniff ich es schaffe, das zeitlich so übereinanderzubringen, dass es logisch bleibt und Sinn ergibt.

12:10 Uhr: Überraschend problemlos und superpünktlich Earlybird-Tickets für die #rp15 für Kind 3 und mich ergattert. Dann kann ich mich jetzt auf die Arbeit konzentrieren. Ist nämlich doof, wenn man die ganze Zeit die Seite aktualisieren muss, um bloß rechtzeitig für die wenigen günstigen Tickets dran zu sein. Da ist nix mit Konzentration ;-)

12:40 Uhr: Stelle entzückt fest, dass ich ein weiteres Mitglied im neuen WRITINGWOMAN FORUM begrüßen kann :-) Irgendwann wird dort dann auch das Geschnatter losgehen, da bin ich sicher. Ich freue mich über alle, die mitmachen!

15:30 Uhr: 8.761 Wörter. Rede gerade ernstes Wörtchen mit einer Protagonistin. Sie möge sich bitte für eine Variante der Story entscheiden. Aber vielleicht muss ich auch bei einer anderen Figur ansetzen - das könnte helfen. Sehne mich nach Arbeit an der eKrimiSerie, aber das Exposé willmuss ich dringend fertig haben!

16:50 Uhr: 9.149 Wörter. Ich habe die Urspungsidee so weit modifiziert, dass die Zeitplanung kein Problem mehr darstellt. Eigentlich müsste ich jetzt wirklich ein großes Stück Handlung schreiben, um mich für weitere Verwicklungen einzugrooven. So ist ja nun mal leider meine Arbeitsweise. Also los.

18:40 Uhr: Habe mich umentschieden und bin der Motivation der Charaktere mit der WANT - NEED - FEAR-Analyse auf den Grund gegangen. Habe dabei mein Übliches Bösewicht-Problem. Ich glaube, ich bin selbst nicht böse genug, um die Motivation von Antagonisten ohne Weiteres zu begreifen. Da muss noch mehr Hirnschmalz rein. Erwähnte ich, wie anstrengend das sein kann?

20:05 Uhr: Nach dem Abendessen und so. Bin schon wieder hundemüde. Wetter? Hormone? Egal, es nervt. Ihr könnt bei diesem Schreibticker, der ja eigentlich ein Plot-Ticker ist, ganz gut sehen, wie oft man als Autor nochmal neu ansetzen und umdenken muss. Mag sein, dass es anderen Autoren leichter von der Hand geht, und es ging bei mir auch schonmal schneller. Aber im Prinzip denke ich, dass jeder mit Haken und Ösen zu kämpfen hat. Wenn dann noch ein paar Dinge vorgegeben oder zwingend notwendig sind, dann muss eben länger geschraubt werden, bis alles stimmig ist. Und irgendwann kommt dann der Punkt, da höre ich förmlich eiin lautes "Plöpp!" und alles ist so, wie es sein soll. Aber bis dahin ist es noch ein Stück. Auch wenn ich mir wünsche, dass ich schneller Klarheit fände.

Petra

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NaNoWriMo -Tag 7 im Liveticker

Das Foto im heutigen NaNoWriMo-Liveticker entstand gestern Nachmittag, als ich gerade dachte, ich würde nie und nimmer vorwärtskommen. Ich wollte es mit Figuren-Rollenspielen versuchen, so verzweifelt war ich schon ;-) Aber letztlich haben die bereits gestern erwähnten klärenden Gespräche geholfen.

Freitag, 07. November 2014

Den Plot spielen. Ich bin verzweifelt ;-)

00:01 Uhr: Ich weiß jetzt, dass ich es hinkriegen kann, den Plot für das Exposé fertig z uhaben, bevor ich das Buch geschrieben habe. Es erfordert einige Kraft und viele Angriffe von unterschiedlichen Seiten, weil mir diese Vorgehensweise ja nun so gar nicht liegt, was ich ja auch eindrücklich schon bei ALBATROS festgestellt hatte. Aber wer sagt, dass Schreiben einfach ist?

A propos ALBATROS: Dieses Projekt lagert gerade. Dadurch, dass ich nicht GEZWUNGEN war, zu plotten, habe ich irgendwann kapituliert. außerdem stimmt so einiges daran nicht, also vom Gefühl her. Ich habe beschlossen, irgendwann einmal die mir wichtigen Elemente zu nehmen und von vorne anzufangen. Möglicherweise nutze ich auch die beiden Haupt-Ideen getrennt voneinander, wenn mir die Verknüpfung nicht plausibler gelingt. Kann ich ja alles machen. Ist ja MEINE Story. Seit 2002. Öhm.

Aber aktuell wartet das Exposé mit dem internen Arbeitstitel "Hardboiled Weichei" auf Fertigstellung. Ich will es unbedingt innerhalb der NaNoWriMo-Zeit schaffen - eher früher.

Jetzt erstmal gute Nacht!

15:40 Uhr: Mein Schatzi hat verlängertes Wochenende hier, und ich komm irgendwie gar nicht wieder rein in die Story. Ich bin auch unglaublich müde. Aber hilft nix, ich kann mich von ein paar kleinen WIdrigkeiten nicht immer abhalten lassen weiterzuplotten. Wie ich mich kenne, bin ich vermutlich wieder richtig im Fluss, bevor wir uns zum Stadion aufmachen.

Blöderweise habe ich gestern auch aufgehört, als es gehakt hat. Es gibt einen Punkt in der Story, mit dem ich nicht glücklich bin. Das Zeichen, etwas drastisch zu ändern, abe in welche Richtung?

Petra

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NaNoWriMo -Tag 6 im Liveticker

Mehr plotten als schreiben beim NaNoWriMo 2014 - auch gut. Hauptsache, ich bleibe dran. Da hilft das schon ungemein. Am ersten Tag hab ich nebenher sogar noch mein Forum im Webspace installiert, eingerichtet und schreibe seither täglich mindestens einen Beitrag dort. Ist nur noch ein bisschen einsam da. Ich freue mich auf euch!

Donnerstag, 06. November 2014

Das nagelneue Writingwoman Forum. Ich freue mich über weitere Mitglieder, damit dort ein Austausch in Gang kommt.

00:01 Uhr: Habe ein schönes Rezept für die Gestaltung der einzelnen Szenen gefunden und für mich erweitert. Komme voran. Aber jetzt geh ich schlafen, muss morgen früh raus.

Gute Nacht!

14:16 Uhr: Ich habe früher mal echt gerne Exposés geschrieben. Das fiel mir gar nicht schwer und die Verlage hatten auch nie ein Problem damit, dass diese zum Ende hin ewas vager wurden . Bis zu jenem Moment, an dem ich das Exposé zu einem Kinderbuch schreiben wollte (den Vertrag hatte ich schon aufgrund der IDEE bekommen, weil mich die Lektorin gut genug kannnte), und stattdesssen innerhalb von 12 Tagen ein komplettes Manuskript fertig hatte, mit dem ich meine Lektorin erschreckt (und begeistert) habe. Seither hadere ich mit Exposés und dem Plotten. Ich fand es immer gut, ein Gerüst zu haben, an dem ich entlangschreiben konnte, v.a. wenn zwischen Vertrag und Abgabetermin mehr als ein Jahr lag. So wusste ich noch, was ich ursprünglich mal hatte schreiben wollen. Aber ich kriege es einfach nicht ehhr hin. Bei komplexerer Handlung muss ich schreiben (und ggf. dann eben löschen), um mr darüber klarzuwerden, wo ich eigentlich hin will, bzw. welchen Weg ich nehme, wenn das Ziel klar ist. Ich habe mir so ein Zwischending aus Plotten beim Schreiben angewöhnt, so dass die Outline immer ein bischen vorausflattert. Aber erstens ärgert es mich, dass ich das Gerüst nicht vorher bauen kann und zweitens gibt es leider Situationen, in denen ein Verlag / Herausgeber ein Exposé verlangt. Ein Krampf, sag ich euch. Und damit scheine ich ncht alleine zu sein, wie ich heute bei meiner Kollegin Christine Spindler im Schreibtagebuch las. Aber hilft nix, ich muss ja. Wörterzahl bisher heute - ach, reden wir nicht drüber. Grunz.

17:20 Uhr: 7.472 Wörter. Es hilft nichts - die Hirnquetsche kommt zum Einsatz. Klärende Gespräche mit den Figuren, wobei der Protagonist ganz schön pampige Antworten gibt und bisher auch nur mäßig hilfreich war. Desweiteren Kapiteleinteilungen á la: Kapitel 3, in dem das und das passiert. Das hat mir früher auch immer ganz gut geholfen.

Plot, ich krieg dich noch hin! Nicht-Autoren können es sich vielleicht nicht vorstellen, aber diese "Hirnquetsche" kann ziemlich anstrengend sein. Ich merke, dass mein Kopf sich unter den Haarwurzeln total warm anfühlt und irgendwie summt ;-)

Zwischenzeitlich musste ich an 1995 denken, als ich hochschwanger bei 35°C Hitze den Betonboden unseres Badezimmers baute (der Liebste hat den Mischer befüllt, ich hab derweil den Boden wasserwaagengerade aufgefüllt, das war ne Scheißarbeit, auch wenn das so jetzt gar nicht klingt). 12 Stunden waren wir beschäftigt und mich haben zwei Gedanken aufrecht erhalten: Irgendwann werden wir fertig sein. und: Ich habe zwei Kinder geboren, da werde ich doch mit einem lächerlichen Betonboden fertig werden!"

Eben dachte ich: Ich habe vier Kinder geboren, da werde ich doch diesen Plot stimmig hinbekommen!

Noch ist es ein zäher Kampf, aber irgendwann habe ich genügend Infos, die sich beinahe magisch zu einem großen Ganzen zusammenfügen werden. Ich weiß das, denn das passiert immer - wenn man nur hartnäckig genuf dran bleibt. Infos sammeln, brainstormen, mit den Protas Tee trinken, Figürchen und Kärtchen schieben. Und manchmal stricken. Das hilft mir ungemein dabei, die Ideen im Unterbewusstsein reifen zu lassen. Und dann kommt irgendwann der Moment in dem "das Ganze von einer vagen Sammlung von Ideen in die Liga eines echten Plots katapultiert" wird, wie Kai Meyer so schön im Eden Tagebuch schrieb.

Leider bin ich noch nicht so weit, aber es brodelt.

18:14 Uhr: 7.842 Wörter. Ich habe mich eben mit der wichtigsten Protagonistin unterhalten. Sie hat mir sehr bereitwillig Auskunft über ihre Kindheit gegeben, und wiie sie zu dem wurde, was sie ist. Dabei ist sie weniger zickig, als man bei dem Künstlernamen denken könnte. Ein nettes Mädel, wirklich. Das hat sie alles echt nicht verdient.

Früher habe ich immer einfach nur "laut nachgedacht" beim Schreiben. Das lief auch ganz gut, endete jedoch oft mit Gejammer darüber, wieso alles nicht so läuft, wie ich mir das so denke. Seit ich die Idee des "klärenden Gesprächs" aus Christine Spindlers soeben erschienenem 50. Buch (Congrats!) Mein Ideengarten nutze, funktioniert es viel besser. Weil ich nicht mehr mit mir selbst rede, sondern zuhöre und Fragen stelle.

Petra

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NaNoWriMo -Tag 5 im Liveticker

Tag 5 im NaNoWriMo-Liveticker! Falls ihr euch fragt, was das heutige Foto mit Schreiben zu tun hat: Es handelt sich dabei um das westschwedische Städtchen Fjällbacka. Das ist der Ort, in dem sämtliche Krimis von Camilla Läckberg spielen. Es gab auf dem dortigen Friedhof schon so viele (literarische) Exhumierungen, dass der Friedhofsverwalter Camilla angefleht hat, keine Leichen mehr dort ausbuddeln zu lassen ;-)

Mittwoch, 05. November 2014

Fjällbacka in Bohuslän, Schweden. Foto: Petra A. Bauer 2014

Fjällbacka in Bohuslän, Schweden. Foto: Petra A. Bauer 2014

00:01 Uhr: Apropos Leiche: Wer jetzt genau die Leiche bei Hardboiled Weichei sein wird, ist mir inzwischen wieder nicht klar. Es ist nämlich der potenzielle Love-Interest, der den Bach runtergehen würde. Andererseits kann ich auch einen anderen Love-Interest erschaffen. Noch ist Zeit und Platz dafür.

16:44 Uhr: Ich bin dem Hardboiled Weichei jetzt mit der Schneeeflockenmethode zu Leibe gerückt. Die hatte früher bei mir nie funktioniert, aber dafür scheint sie sich ganz gut zu eignen. Möglicherweise habe ich sie sonst immer zu spät angewendet, also, wenn ich über die Story schon zu viel wusste.

Leider komme ich mit der Wörterzahl somit nicht so schnell voran, wie ich möchte.

Aber wird noch. Bis nachher.

18:13 Uhr: 6.666 Wörter. Ist dass nicht eine wunderbare Wörterzahl? :-) Die Motivation meiner Charaktere wird klarer. Sehr fein.

23:11 Uhr: ich merke schon: Der diesjährige NNaNoWriMo wird mir nicht unbedingt zu 50.000 Wörtern verhelfen, aber er bringt mich dazu dran zu bleiben und brav zu plotten. Wenn da nicht noch die anderen Dinge wären, die ich tun / schrieben müsste (z.B. eine Kolumne morgen), wäre das fein. Ich merke nämlich immer mehr: Ich bin eine langsame Monotaskerin. Eine Aufgabe am Tag ist ok, alles andere bringt mich aus dem Tritt. Das wird immer schlimmer. Schilddrüse?

CU 2morrow :-)

Petra

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