Freeski Slopestyle - Mein neuer Lieblings-TV- Zuguck-Sport

Naja, absoluter Lieblings-Zugucksport LIVE bleibt natürlich nach wie vor Fußball. Aber vom Sofa aus, haben es mir die Slopestyler bei den Olympischen Winterspielen in Sotchi total angetan. Nicht nur, dass die Jungs und Mädels atemberaubende Tricks drauf haben - ich finde, die sind auch (fast) allesamt höchst attraktiv und kommen sehr cool rüber. Und ich stehe nunmal auf sportlich und cool - vielleicht, weil es ziemlich das Gegenteil von mir ist *g*

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freeski slopestyle olympia 2014

Immer öfter wünsche ich mir in letzter Zeit, ich würde zu den sportlicheren Exemplaren der Spezies Mensch gehören. Und dass ich auch als Kind weniger unbeholfen und ängstlich gewesen wäre. Denn es ist schon sehr faszinierend dabei zuzusehen, was die Olympioniken in Sotchi alles so drauf haben. Aber Roll- und Schlittschuhfahren war wohl das wildeste, das ich als Kind zuwege gebracht habe. Nicht mal auf ein Skateboard habe ich mich gestellt, schon gar nicht mehr, nachdem meine Freundin EINMAL draufstieg und sofort (ohne zu fahren) runterfiel, wobei sie sich kompliziert den Arm brach.

Bei Bundesjugendspielen habe ich genau einmal eine Siegerurkunde bekommen (das muss ein Versehen gewesen sein) und habe immer bewundernd der Mädchenclique unserer Grundschulklasse zugeschaut, die Flick-Flack & Co hinlegten, als wäre es ein Spaziergang. Ich habe bei den Reinickendorfer Füchsen als Minimädchen Handball gespielt, hab Ballett ausprobiert, war im Schwimmverein. Aber überall, wirklich überall, war ich richtig schlecht. Zu langsam, null Körperspannung, schnell erschöpft.

Dabei wäre ich so gerne sportlich gewesen, weil ich damals schon sportliche Jungs und Mädels ausgesprochen sexy fand (auch wenn ich das im Grundschulalter so noch nicht genannt hätte) und auch so cool sein wollte. Ich war aber immer nur ein großes, schlaksiges Mädel mit Hang zur Bewegungslegasthenie ;-)

Allerdings war ich vor vier Wochen zum ersten Mal nach 30 Jahren wieder Skifahren. Endlich ohne Angst und dafür mit zwölfmal so viel Spaß. Bin schneller die Pisten runter als mein Liebster. Geht doch ;-)

Trotzdem bin ich noch weit davon entfernt, so richtig krass gut zu sein, also sitze ich vor dem Fernseher und schaue mir die coolen Sportler an:

freeski-auf-rails

Hier zum Beispiel den Schweden Henrik Harlaut beim Grinden auf den Rails im oberen Teil des Parcours.

Was ist Slopestyle?

Beim Slopeystyle fahren die Sportler über einen Hindernisparcours. Hier sind im oberen Teil Geländer und andere Hindernisse (z.B. einne riesige Matrijoschka-Puppe), die es entlangzurutschen oder fantasievoll zu berühren gilt (Freestyle halt. Letztlich wie beim Skateboardfahren, wo die ganze Stadt zum Hindernisparcours erklärt wird), unten werden auf den eingebauten Schanzen Sprünge erwartet, wobei diese Schanzen auch rückwärts befahren werden können. Echt der Wahnsinn.

In seinem ersten Lauf ist der Schwede übrigens so böse gestürzt, dass ich dachte, da ist kein Knochen mehr heile geblieben. Und was macht er? Steht auf und grinst breit, etwa wie hier nach dem zweiten Lauf:

Freeski: Henrik Harlaut aus Schweden

Der lustige Typ mit den Dreadlocks hat übrigens auch ein Faible für oversized Klamotten:

freeski-Hose-heruntergerutscht

Ich hätte ja Angst, mich während der waghalsigen Sprünge in der Hose zu verheddern, aber anscheinend ist das keine Gefahr. Leider hat er von den Punktrichtern auch beim 2. Lauf nicht genügend Punkte erhalten, um ins Finale zu kommen.

Weiterer Pechvogel: Biene Maja. So zumindest hatte ich den Reporter verstanden, als er erstmals den Deutschen Slopestyler erwähnte, der natürlich in Wirklichkeit Bene Mayr heißt.

Bene Mayr

Also Benedikt Mayr, aber das sagt offenbar niemand. Er ist eigentlich sehr super, aber nach dem ersten Lauf, waren die Punkte nicht hoch genug und beim zweiten rutschte er leider recht weit oben gleich weg. Sowas passsiert leider auch mal den Besten. Schade isses trotzdem für den jungen Münchner, der sich nach zwei Kreuzbandrissen trotzdem nicht vom Freeski-Fahren abhalten ließ und außerdem die Filmproduktionsfirma "Legs of Steel" besitzt, die beispielsweise den tollen Film "Nothing else matters" gemacht hat:

Legs Of Steel - Nothing Else Matters - OFFICIAL FREE FILM from Legs of Steel on Vimeo.

Den Wettbewerb haben übrigens drei Amerikaner gewonnnen:

Gold: Joss Cristensen
Silber: Gus Kenworthy
Bronze: Nick Goepper

Leider hatte ich versäumt, bei den Frauen Lisa Zimmermann zu fotografieren - die ist nämlich echt niedlich. Und leider hat auch sie es nicht ins Fimale geschafft.

Auf jeden Fall macht es wirklich Spaß dabei zuzuschauen, wie überhaupt bei den ganzen neuen olympischen Disziplinen rund um Snowboard und Ski.

Und wer sich jetzt näher für Freeskiing, Skitouren, etc. interessiert (es muss ja nicht immer mit Salto sein), dem lege ich diese "Bibel des Freeskiings" ans Herz: Powderguide FREESKI. Wissen für die Berge*. Ein gut gestaltetes Lehrbuch mit tollen Fotos und u.U. lebensrettenden Tipps.

Welche Disziplin mögt ihr bei diesen Winterspielen am liebsten?

Liebe Grüße

Petra

P.S.: Bene Mayr himself hat dieses Posting entdeckt und bei Facebook geteilt *freu*

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Kommentare:


Mir haben die Slopestyler auch am besten gefallen. Wahnsinn, was die drauf haben. Was mich besonders beeindruckt hat, ist ihre Art mit dem Ausscheiden umzugehen. Resepkt, das wünsche ich mir von anderen Sportlern und vor allem der Presse auch.

LG Reni

Reni  am  19. Februar 2014



Da gebe ich dir absolut Recht, liebe Reni. Man merkt einfach, dass sie bei all dem harten Training vor allem noch SPASS an dem haben, was sie tun. Das scheint vielen anderen Athleten zwischendrin abhanden gekommen zu sein.

Petra  am  19. Februar 2014




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