Datenautobahn und Leben

Computer haben mich schon sehr früh fasziniert. Ich mag 15 gewesen sein oder ein wenig jünger. Meine Tante arbeitete im Berliner Rechenzentrum (schränkeweise Riesencomputer mit Terminals) und ich durfte dem Terminal Fragen stellen, damit er ein Wort erraten konnte, das ich mir zuvor gedacht habe. Es war Fliegenpilz und er kannte es noch nicht, hatte es durch mich jedoch gelernt. Damit war ich der künstlichen Intelligenz verfallen. Leider nicht intensiv genug. Ich hatte mich von meinen Eltern zu Latein anstelle von NÜ (naturwissenschaftliche Übungen) überreden lassen, wo später Lochkarteninformatik betrieben wurde.
Durch die Presse hörte ich immer wieder von DFÜ, das ich noch toller fand, doch es schien mir den Urzeit-Geeks vorbehalten, zu denen ich leider keinen intensiven Kontakt pflegte. Bei Roland S. sah ich Mitte der Achtziger dann live, wie putzig es war, den Telefonhörer auf ein Modem zu legen und per Quietschgeräusch mit einem anderen Rechner verbunden zu werden.
Unser erster Rechner (kaum, dass er das Wort verdient) war ein Sinclair QL mit putzigen Cartridges als Speichermedium. Geerbt vom Schwiegervater, der auf ein intelligenteres Modell umgestiegen war. Diesem Spielzeug folgte ein Atari. Was haben wir überlegt ob Atari, C 64 oder gar Euro PC! Schließlich entschied die Kompatibilität zum mütterlichen Arbeits-Atari das Rennen, denn so konnten wir diverse Programme ergattern. Letztlich haben wir das Ding als Schreibmaschine für die Promotion meines Liebsten benutzt.
Dann war der Begriff DATENAUTOBAHN anno Knips ('95 oder 96?) in aller Munde. Es hatte mich sehr neugierig gemacht, und ich meine, es war 97, als ich - inzwischen mit 'ordentlichem' PC die ersten Schritte im Netz tat und auch die erste Homepage bastelte, alles selbst beigebracht.
Diese Datenautobahn, das Internet, nennt sich bekanntermaßen inzwischen Web 2.0 und ist weg von den statischen, z.T. potthässlichen Seiten, auf denen es blinkte und zappelte. Interaktivität ist angesagt, und es gefällt mir schon sehr, wie sich das Leben vereinfacht hat, oder verkompliziert, wie man es nimmt. Zumindest hat sich der Schwerpunkt verschoben. Wir beeinflussen mit unserem Leben und unseren Erfahrungen das Netz und umgekehrt. Ich finde das herrlich.
Kennt Ihr beispielsweise -> Google-Maps? Dort kann man Hotels, Restaurants und andere Locations suchen und finden (natürlich). Markiert werden die Fundstellen in der Karte mit einem Pin.
Nun ist dieses Feature -> in die Kunst geschwappt. Tolle Idee :-)
Gefunden via -> Spreeblick.

» » Was ist das?

« « Redaktionellle Überarbeitung verzweifelt gesucht ;-)



Kommentare:


Petra,

Deine Schilderung erinnert mich an meine ersten Rechner.

Ein HP41, einer der ersten progammierbaren Taschenrechner. Ich glaube ich habe eine ganze Nacht in der Badewanne gelegen und das Manual studiert.

Dann über eine C64 zu einem Zenith-Data Systems, mit unglaublichen 64 KB Arbeitsspeicher und drei (!) Diskettenlaufwerken mit je ca. 160 KB.
Lang, lang ist es her.

Mein heutiges Notebook und den DSL-Anschluß gebe ich nicht wieder her.

JoergWeisner  am  05. Dezember 2006



Ja, da waren noch Zeiten, was? Aber ich würde auch nix mehr hergeben. Im Gegentum *g*, ich möchte so schrecklich gern ein kleines, handliches WLAN-Notebook haben. Mein altes Notebook hat den Geist aufgegeben (naja, scheintot), und WLAN hatte es eh nicht.

Ansonsten könnte der Spruch auch für mich gemacht worden sein:

Ich leb online mit T-online :-)

Ich liebe das Netz, I really do…

——-

petra.bauer  am  06. Dezember 2006




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